Ruhrmarathon
Der Ruhrmarathon (offizieller Name zunächst nach dem Sponsor Karstadt Karstadt RuhrMarathon, seit 2007 Karstadt-Marathon, ab 2013 Vivawest-Marathon) ist ein Marathon, der seit 2003 im mittleren und östlichen Ruhrgebiet auf einer Punkt-zu-Punkt-Strecke stattfindet und ab 2009 von der MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs GmbH organisiert wird.
2005 wurde der Ruhrmarathon erstmals als Twinmarathon durchgeführt. Gleichzeitig wird an zwei verschiedenen Orten jeweils ein Marathon gestartet. Beide Läufe werden zusammengeführt und enden in einem gemeinsamen Ziel. Die Wertung und Zeitmessung der Marathons wird getrennt durchgeführt.
Folgende Disziplinen wurden 2009 angeboten: jeweils ein Marathon von Dortmund und von Oberhausen nach Essen, ein Marathon für Inlineskater und Handbiker auf der zweiten Strecke, auf beiden Strecken ein Staffelmarathon für Fünfer-Teams bzw. Sechser-teams bei Schülermannschaften, und ein Halbmarathon von Gelsenkirchen nach Essen.
Infolge des Insolvenzverfahrens der Arcandor AG war der Sponsorenvertrag mit Karstadt gekündigt worden, so dass in den Jahren 2010 bis 2012 kein Ruhrmarathon stattfand. Bereits 2006 war der Lauf wegen Mangel an Sponsoren abgesagt worden.
Seit 2013 findet der Marathon als VivaWest-Marathon mit einem neuen Sponsor wieder statt.[1]
Geschichte
Der erste Ruhrmarathon startete 2003 in Bochum-Wattenscheid über die Bochumer Innenstadt, entlang an der Zeche Zollern, welche Ziel des Halbmarathons war, zur Dortmunder Innenstadt, wo das neue Karstadt-Sport-Haus im Hansa-Carré das Ziel war. Im Jahr darauf verlief der Ruhrmarathon von der Provinzialstraße in Dortmund-Lütgendortmund aus über Bochum, Herne (Ziel des Halbmarathons) und Gelsenkirchen nach Essen. Die Strecke führte durch das Bochumer Opel-Werk.
Der dritte Ruhrmarathon war ein Twinmarathon (bzw. Zwillingslauf oder Y-Lauf). Die West-Strecke startete in Oberhausen und führte über Bottrop, Gladbeck und Gelsenkirchen-Buer (Ziel des Halbmarathons) nach Gelsenkirchen zum Come-Together-Point, die Ost-Strecke startete in Dortmund-Lütgendortmund und führte wie im Vorjahr über Bochum und Herne (Ziel des Halbmarathons) nach Gelsenkirchen zum Come-Together-Point. Von diesem Punkt aus führte die Strecke gemeinsam zum Ziel in Essen. Eine weitere Neuerung in diesem Jahr war der Start der Eliteläuferinnen in Dortmund, die eine Vorgabe von 20 Minuten vor der in Oberhausen startenden männlichen Elite bekamen und mit ihnen um eine Zusatzprämie für den ersten im Ziel eintreffenden Läufer konkurrierten.
2006 wurde die Veranstaltung abgesagt, weil mehrere Sponsoren abgesprungen waren.
Der vierte Ruhrmarathon fand 2007 wieder als Y-Lauf mit zwei Startpunkten statt. Die Strecke verlief, wie auch schon 2005, von den zwei Startpunkten in Dortmund (Strecke Ost) und Oberhausen (Strecke West) nach Essen. Die West-Strecke begann in Oberhausen und führte durch Bottrop, Gladbeck nach Gelsenkirchen, wo sie mit der Ost-Strecke zusammenkam. Die Ost-Strecke begann in Dortmund und führte über Bochum und Herne nach Gelsenkirchen. An dem Come-together-Point am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen ging es weiter nach Essen, wo auch diesmal wieder das Ziel vor der Grugahalle war. In Gelsenkirchen-Buer sowie in Herne-Mitte waren die Zielpunkte für die jeweiligen Halbmarathonverläufe. 2007 und 2008 wurde auch ein 10-km-Lauf von Gelsenkirchen nach Essen angeboten.
Beim sechsten Ruhrmarathon 2009 wurde die Streckenführung derart modifiziert, dass alle Läufer durch die Zeche Zollverein liefen. Die männliche und weibliche Laufelite lief wieder gemeinsam auf der Dortmunder Strecke. Es fand nur noch ein Halbmarathon mit Start in Gelsenkirchen statt. Das Ziel aller Läufe befand sich auf dem Limbecker Platz in Essen.
Statistik
Streckenrekorde
Marathon
- Männer: 2:09:23 h, Samson Kiptoo Bungei (KEN), 2009
- Frauen: 2:30:05 h, Mary Ptikany (KEN), 2007
Siegerliste Marathon
Von 2005 an Sieger der Nebenrennen in Fußnoten
Datum | Männer | Zeit | Frauen | Zeit |
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22. Mai 2016 | Elias Sansar (GER) | 2:29:00 | Sintayehu Kibebo (ETH) | 2:46:57 |
17. Mai 2015 | Matthias Graute (GER) | 2:29:50 | Eva Offermann (GER) | 2:56:47 |
18. Mai 2014 | Maciek Miereczko (POL) | 2:29:08 | Felicitas Vielhaber (GER) | 2:59:06 |
12. Mai 2013 | Florian Neuschwander (GER) | 2:25:57 | Karen aus der Fünten (GER) | 3:04:53 |
Veranstaltung pausierte | ||||
17. Mai 2009 | Samson Kiptoo Bungei (KEN)[2] | 2:09:23 | Rose Jepkemboi Chesire (KEN)[3] | 2:36:52 |
18. Mai 2008 | Henry Kosgei Cherono (KEN)[4] | 2:11:08 | [5] | Mary Ptikany -3-2:36:09 |
13. Mai 2007 | Josphat Keiyo (KEN)[6] | 2:13:28 | [7] | Mary Ptikany -2-2:30:05 |
17. Apr. 2005 | Moses Masai (KEN)[8] | 2:10:13 | Mary Ptikany (KEN)[9] | 2:30:22 |
25. Apr. 2004 | Phaustin Baha Sulle (TAN) | 2:10:08 | Lidija Wassilewskaja (RUS) | 2:30:07 |
11. Mai 2003 | John Kipngeno Rotich (KEN) | 2:15:55 | Dorota Gruca (POL) | 2:34:23 |
Siegerliste Halbmarathon
Jahr | Männer | Zeit | Frauen | Zeit |
---|---|---|---|---|
2016 | Karol Grunenberg (GER) | 1:12:08 | Angela Moesch (GER) | 1:26:53 |
2015 | Solomun Eyob (ERI) | 1:09:49 | Mealat Bemane (ERI) | 1:21:34 |
2014 | Yohannes Hailu Atey (GER) | 1:07:14 | Stephanie Rötger (GER) | 1:21:39 |
2013 | Tolger Arnold (GER) | 1:16:19 | Felicitas Vielhaber (GER) -4- | 1:22:48 |
Veranstaltung pausierte | ||||
2009 | Stefan Losch | 1:14:14 | Felicitas Vielhaber -3- | 1:22:23 |
2008 | [10] | Ansgar Varnhagen1:09:27 | [11] | Felicitas Vielhaber -2-1:20:33 |
2007 | KEN)[12] | Mike Rotich (1:04:36 | [13] | Felicitas Vielhaber1:20:46 |
2005 | [14] | Jan Fitschen -2-1:05:20 | [15] | Barbara Thiel -2-1:27:01 |
2004 | Jan Fitschen | 1:06:50 | Barbara Thiel | 1:26:18 |
2003 | BEL) | Koen Neven (1:09:11 | Anne Seroka | 1:28:10 |
Entwicklung der Finisherzahlen
Ab 2005 Finisher der Ost-Strecke in der ersten Zeile, Finisher der West-Strecke in der zweiten Zeile
Jahr | Marathon | davon Frauen |
Halbmarathon | davon Frauen |
10 km | davon Frauen |
---|---|---|---|---|---|---|
2016 | 707 | 138 | 2587 | 850 | 890 | 409 |
2015 | 702 | 128 | 2668 | 880 | 743 | 357 |
2014 | 803 | 169 | 2880 | 930 | 583 | 262 |
2013 | 1203 | 224 | 2767 | 959 | ||
Veranstaltung pausierte | ||||||
2009 | 1561 677 |
89 |
2595380 | 1696 | --- | --- |
2008 | 1767 775 |
109 |
3125253 1987 |
1690 525 |
609 | 230 |
2007 | 2992 1245 |
182 |
5396027 2195 |
2082 590 |
491 | 198 |
2005 | 5106 3438 |
604 |
9119683 313 |
3304 65 |
--- | --- |
2004 | 6720 | 1072 | 7238 | 2390 | --- | --- |
2003 | 7088 | 1125 | 4024 | 1455 | --- | --- |
Siehe auch
- Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg
- Liste von Marathonläufen
Weblinks
Fußnoten
- http://www.vivawest-marathon.de/service/ergebnisse-der-vorjahre/ abgerufen am 29. November 2014
- Sieger West: Carsten Schütz, 2:36:12
- Siegerin West: Silvia Balbach, 3:15:37
- Sieger West: Charles Omwoyo (KEN), 2:40:39
- Siegerin Ost: Sonja Opel, 3:03:55
- Sieger Ost: Kevin Petersen, 2:40:19
- Siegerin West: Svenja Gayk, 3:17:45
- Sieger Ost: Simon Lopuyet (KEN), 2:30:48
- Siegerin West: Martina Schwanke, 2:49:50
- Sieger West: Torsten Graw, 1:14:24
- Siegerin West: Conny Buss, 1:30:01
- Sieger Ost: Markus Klönne, 1:12:28
- Siegerin West: Annette Wozny, 1:34:04
- Sieger West: Hans-Peter Landsberg, 1:21:03
- Siegerin West: Heike Musielak, 1:45:55