Rhenium(III)-iodid
Rhenium(III)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Rheniums aus der Gruppe der Iodide.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Re3+ _ I− | ||||||||||||||||
Kristallsystem |
monoklin | |||||||||||||||
Raumgruppe |
P21/m | |||||||||||||||
Gitterparameter |
a = 923,4 pm, b = 1130,9 pm, c = 879,9 pm, β = 110,25° | |||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Rhenium(III)-iodid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Rheniumtriiodid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | ReI3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
schwarzer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 566,92 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
6,37 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
wenig löslich in Wasser und verdünnten Säuren[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung
Rhenium(III)-iodid kann durch Reaktion einer Perrheniumsäure-Lösung mit Iodwasserstoffsäure und Ethanol oder Methanol gewonnen werden.[1]
Es lässt sich auch durch thermische Zersetzung von Rhenium(IV)-iodid bei 350 °C[1]
oder durch Reaktion von Rhenium(III)-chlorid mit Bor(III)-iodid bei 310 °C darstellen.[1]
Eigenschaften
Rhenium(III)-iodid ist ein schwarz glänzender Feststoff mit nadelartigen Kristallen, der wenig löslich in Wasser und verdünnten Säuren ist. Er ist fast unlöslich in Methanol, Ethanol, Ether, Petrolether und Kohlenstofftetrachlorid. In flüssigem Ammoniak ist er unter Solvolyse löslich. Im Vakuum zersetzt er sich langsam, besonders bei erhöhter Temperatur, unter Abgabe von Iod. Er zerfällt beim Erhitzen auf 800 °C in Rhenium und Iod. Rhenium(III)-iodid besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/m (Raumgruppen-Nr. 11) und den Gitterparametern a = 923,4 pm, b = 1130,9 pm, c = 879,9 pm und β = 110,25°. Die Kristallstruktur besteht aus Re3I9-Baueinheiten (Inselstruktur[3]), die über Re-I-Re-Brücken zu Zickzack-Ketten verknüpft sind.[1]
Einzelnachweise
- Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1615.
- Datenblatt Rhenium(III) iodide, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 28. Juli 2013 (PDF).
- Hans Peter Latscha, Martin Mutz: Chemie der Elemente. Springer, 2011, ISBN 3-642-16915-5, S. 239 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).