Rennstrecke von Imatra
Die Rennstrecke von Imatra in Finnland existierte von 1964 bis 1986 in zwei unterschiedlichen Versionen und wurde ausschließlich für Motorradrennen genutzt.
Zwischen 1962 und 1978 wurde ein 6,030 Kilometer langer Kurs befahren, der aus öffentlichen Straßen bestand und im Uhrzeigersinn umrundet wurde. Die Piste lag im Osten der Stadt und führte entlang des Flusses Vuoksi und einer Bahnlinie, die zweimal gekreuzt wurde.
Von 1979 bis 1982 wurde eine kürzere Version des Straßenkurses genutzt. Diese war 4,950 Kilometer lang und nutzte den westlichen Teil der vorher befahrenen Strecke.
Von 1964 bis 1982 beherbergte die Strecke 19 Mal den Großen Preis von Finnland im Rahmen der Motorrad-Weltmeisterschaft. Ab 1983 stand die Rennstrecke und damit der Finnland-Grand-Prix, aufgrund der gefährlichen Streckenführung mit den zwei Bahnübergängen und dem tödlichen Unfall des Gespann-Weltmeisters von 1980, Jock Taylor, im Vorjahr nicht mehr im WM-Kalender.
Bis in das Jahr 1986 wurde die Strecke noch für Europameisterschaftsläufe genutzt. Nach dem tödlichen Unfall eines Streckenpostens wurde der Rennbetrieb eingestellt. Seit 2016 werden wieder Rennen der International Road Racing Championship (IRRC) in Imatra ausgetragen.
Die Rennstrecke wurde 2016 wiedereröffnet und von der IRRC-Serie genutzt. Dabei kam es 2019 zu einem weiteren tödlichen Unfall als der Schweizer Mathias Gnagi von der Strecke rutschte.[1]
Weblinks
- Streckengrafik bei www.racefoto.se (englisch)
- Informationen bei etracksonline.co.uk (englisch)
Einzelnachweise