Porsche Standard AP
Der Porsche Standard AP war ein Traktor der Porsche-Diesel Motorenbau GmbH, die ihren Sitz in Friedrichshafen am Bodensee hatte und die Traktorenfertigung der Allgaier Werke von 1958 bis 1960 übernahm. Der Porsche Diesel Standard AP war der Nachfolger der Modelle Porsche AP18 und Porsche AP22.
Der Porsche Standard AP hatte einen luftgekühlten 4-Takt-Zweizylinder-Reihenmotor, der, im Unterschied zu den Vorgängermodellen, jedoch neu entwickelt worden war. Zur neuen Ausstattung gehörte ebenfalls eine ölhydraulische Kupplung. Die Höchstgeschwindigkeit des Standard AP lag im Vorwärtsgang bei 19,1 km/h und im Rückwärtsgang bei 2,4 km/h. Speziell für den Porsche Standard AP wurde eine Sonderausrüstung mit 6- bzw. 7-Gang-Schaltung entwickelt. Entwicklungen im Bereich des Getriebes oder Tanks gab es jedoch nicht. Lediglich erhielt der Standard AP eine Turbokupplung. Der Nachteil des Standard AP lag im hohen Ölverbrauch, der bis zu 5 Liter je Nenndrehzahl über dem der Konkurrenten lag.
Die einfache, aber zweckmäßige Grundausstattung konnte gegen Aufpreis um eine weitere Sonderausstattung erweitert werden. Diese bestand aus einem Fritzmeier-Verdeck, einem Kraftheber, Rückscheinwerfer und einem Mähwerk. Außerdem standen ein Vorderradkotflügel plus Kotflügelsitz und eine gefederte Vorderachse zur Verfügung.
Literatur
- Armin Bauer: Porsche Schlepper 1937 bis 1966. Schwungrad Verlag, Obershagen 2003, ISBN 3-933426-11-1.