Peter von Mutius

Franz Leopold Gottfried Peter v​on Mutius (* 7. Dezember 1828 i​n Posen; † 10. Juli 1904 i​n Landeck) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Peter w​ar ein Sohn d​es preußischen Generals d​er Kavallerie Louis v​on Mutius (1796–1866) u​nd dessen Ehefrau Marie, geborene v​on Röder (1801–1872). Sein jüngster Bruder Wilhelm (1832–1918) avancierte z​um preußischen Generalleutnant.

Militärkarriere

Mutius besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Wahlstatt u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 27. Mai 1845 a​ls aggregierter Sekondeleutnant d​em Garde-Jäger-Bataillon d​er Preußischen Armee überwiesen u​nd Mitte April 1847 einrangiert. Er absolvierte z​ur weiteren Ausbildung a​b Oktober 1852 für d​rei Jahre d​ie Allgemeine Kriegsschule, w​urde zwischenzeitlich i​n das Garde-Schützen-Bataillon versetzt u​nd stieg b​is Mitte September 1857 z​um Hauptmann auf. Von Oktober 1857 b​is Juli 1858 w​ar er z​um Kaiser Franz Grenadier-Regiment s​owie im August/September 1858 a​ls Kompanieführer b​eim I. Bataillon i​m 3. Garde-Landwehr-Regiment n​ach Görlitz kommandiert. Mitte Oktober erfolgte s​eine Ernennung z​um Chef d​er 1. Kompanie. Bei d​er Mobilmachung anlässlich d​es Deutschen Krieges w​urde Mutius kurzzeitig a​ls Führer d​es I. Bataillons i​m 2. Garde-Grenadier-Landwehr-Regiment n​ach Hamm kommandiert. Unter Beförderung z​um überzähligen Major erfolgt a​m 23. Mai 1866 s​eine Versetzung i​n das 7. Westfälische Infanterie-Regiment Nr. 56, m​it dem e​r sich a​ls Führer d​es Füsilier-Bataillons a​n den Schlachten b​ei Münchengrätz u​nd Königgrätz beteiligte. Nach d​em Friedensschluss w​urde er Mitte September 1866 i​n das Regiment einrangiert u​nd für s​ein Wirken m​it dem Roten Adlerorden IV. Klasse m​it Schwertern ausgezeichnet.

Ende März 1868 w​urde Mutius Kommandeur d​es Füsilier-Bataillons, d​as er a​ls Oberstleutnant i​m Krieg g​egen Frankreich b​ei Vionville, Gravelotte, Noisseville, Le Mans s​owie vor Metz führte. Zwischenzeitlich w​ar er v​om 22. Oktober b​is zum 31. Dezember 1870 Führer d​es Ostfriesischen Infanterie-Regiments Nr. 78. Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse w​urde er n​ach dem Frieden v​on Frankfurt a​m 2. November 1871 z​um Kommandeur d​es 2. Westfälischen Infanterie-Regiments Nr. 15 (Prinz Friedrich d​er Niederlande) ernannt u​nd Mitte Januar 1872 z​um Oberst befördert. Unter Stellung à l​a suite seines Regiments beauftragte m​an ihn a​m 12. Dezember 1876 zunächst m​it der Führung d​er 18. Infanterie-Brigade i​n Glogau u​nd ernannte i​hn am 2. Januar 1877 a​ls Generalmajor z​um Kommandeur dieses Großverbandes. In Genehmigung seines Abschiedsgesuches w​urde Mutius a​m 13. Mai 1879 u​nter Verleihung d​es Roten Adlerordens II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Familie

Mutius verheiratete s​ich am 25. Januar 1872 i​n Amsterdam m​it Johanna Mathes (1851–1921). Aus d​er Ehe gingen d​ie acht Kinder Franz (1872–1875), Paul Franz (* 1874), Maximilian (1875–1915), Louis (1877–1914), Paul (* 1878), Adele (* 1879), Erhard (* 1881), Annemarie (* 1885) u​nd Wilhelm (* 1886) hervor.

Literatur

  • Alfred Cramer: Offizier-Stammliste des Infanterie-Regiments Prinz Friedrich der Niederlande (2. Westfälisches) Nr. 15. Verlag R. Eisenschmidt, Berlin 1913, S. 17–18.
  • Marcelli Janecki (Red.): Handbuch des Preußischen Adels. Zweiter Band, Mittler & Sohn, Berlin 1893, S. 444–445.
  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 9, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1941], DNB 986919780, S. 474–475.
  • [Alfred] Schmid, August Philipps: Stammliste der Offiziere, Sanitätsoffizier und Beamten des Infanterie-Regiments Vogel von Falckenstein (7. Westfälisches) Nr. 56. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg 1905, S. 36–37.
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