Panzerbrigade 4
Die Panzer-Brigade 4 war während des Zweiten Weltkriegs ein gepanzerter Kampfverband der Wehrmacht.
Geschichte
Die Panzer-Brigade 4 wurde ab dem 10. November 1938 in Stuttgart durch den Wehrkreis V aufgestellt und wurde als selbstständige Einheit ohne Unterstellung vorgesehen.
Anfang September 1939 wurde aus der Panzer-Brigade 4 in Ostpreußen der Stab der Panzer-Division Kempf, welche nur für den Überfall auf Polen vorgesehen war, gebildet. Mitte Oktober 1939 wurde die Panzer-Division Kempf daher bereits wieder aufgelöst und der Stab wieder als Panzer-Brigade 4 bezeichnet. Die Unterstellung der Panzer-Brigade 4 erfolgte unter die 10. Panzer-Division. Die Panzer-Brigade 4 wurde 1940 im Westfeldzug eingesetzt. Ab 1941 stand die Panzer-Brigade 4 an der Ostfront und kämpfte bei der Schlacht um Moskau zunächst in der Kesselschlacht bei Białystok und Minsk In der anschließenden Kesselschlacht bei Smolensk stieß die Brigade am weitesten nach Osten. Ein weiteres offensives Vorgehen war aber durch weiträumig angelegte Panzergräben nicht möglich. Die Brigade konnte jedoch Jelnja erobern und es gelang ihr die Brücken über die Desna unbeschädigt zu nehmen und zu halten. Im Winter 1941/42 wurde die Panzer-Brigade 4 aufgelöst.
Kommandeur der Panzer-Brigade 4 war bis September 1939 der Oberst/Generalmajor Werner Kempf. Ab Mitte April 1941 führte der ehemalige Kommandeur des Panzer-Regiment 7, Bruno von Hauenschild, bis zur Auflösung die Panzer-Brigade 4.
Gliederung 1940
- Panzer-Regiment 7
- Panzer-Regiment 8, bis August 1940
Bekannte Brigadeangehörige
- Botho Henning Elster: Kommandeur des Panzer-Regiments 8
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2. Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die Luftstreitkräfte. Fliegende Verbände. Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio-Verlag, Bissendorf 1965, S. 244.