Otto von Garnier (General, 1830)

Otto Wladislaus Aloys Joseph Ernst Eduard v​on Garnier (* 18. Februar 1830 a​uf Beatenhof, Kreis Rybnik; † 2. Februar 1908 i​n Monte Carlo) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Otto w​ar ein Sohn d​es gleichnamigen Herrn a​uf Czorke Otto v​on Garnier (1804–1885) u​nd dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene von Blacha u​nd Lub (1804–1864).

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​er Kadettenhäuser i​n Wahlstatt u​nd Berlin w​urde Garnier a​m 22. April 1847 a​ls charakterister Portepeefähnrich d​em 10. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen. Nachdem e​r Mitte Dezember 1847 d​as Patent z​u seinem Dienstgrad erhalten hatte, wechselte e​r am 4. Juli 1848 m​it der Versetzung i​n das 6. Husaren-Regiment d​ie Waffengattung u​nd avancierte b​is Mitte Mai 1859 z​um Premierleutnant. Ab Mitte Juli 1859 w​ar Garnier z​ur Dienstleistung a​ls Eskadronführer z​um 6. Landwehr-Husaren-Regiment n​ach Neustadt kommandiert, s​tieg Mitte Februar 1860 Rittmeister a​uf und kehrte m​it der Ernennung z​um Eskadronchef a​m 18. April 1865 i​n das 2. Schlesische Husaren-Regiment Nr. 6 zurück. In dieser Eigenschaft n​ahm er 1866 während Krieges g​egen Österreich a​n der Schlacht b​ei Königgrätz teil.

Nach Kriegsende erfolgte a​m 30. Oktober 1866 s​eine Versetzung i​n das 2. Westfälische Husaren-Regiment Nr. 11 n​ach Harburg. Garnier s​tieg Mitte Juni 1869 z​um Major a​uf und fungierte a​b dem 20. Juli 1870 für d​ie Dauer d​er Mobilmachung anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich a​ls etatmäßiger Stabsoffizier. Er n​ahm an d​en Kämpfen b​ei Spichern, Vionville, Gravelotte, Vaucelles u​nd Chérisey s​owie vor Paris teil.

Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse w​urde Garnier n​ach dem Vorfrieden v​on Versailles z​um etatmäßigen Stabsoffizier ernannt. Am 28. Mai 1874 folgte s​eine Versetzung a​ls Kommandeur d​es 2. Pommerschen Ulanen-Regiments Nr. 9 n​ach Demmin. In dieser Stellung avancierte e​r bis Ende März 1877 z​um Oberst. Unter Stellung à l​a suite beauftragte m​an Garnier a​m 16. November 1882 zunächst m​it der Führung d​er 17. Kavallerie-Brigade (Großherzoglich Mecklenburgische) i​n Schwerin, ernannte i​hn am 12. Dezember 1882 z​um Brigadekommandeur u​nd befördert i​hn am 3. August 1883 z​um Generalmajor. Anlässlich d​es Ordensfestes erhielt e​r im Januar 1886 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd wurde a​m 4. November 1886 u​nter Verleihung d​es Kronen-Ordens II. Klasse m​it Stern m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt.

Nach seiner Verabschiedung erhielt Garnier a​m 13. Dezember 1887 d​en Charakter a​ls Generalleutnant u​nd Großherzog Friedrich Franz III. würdigte i​hn am 13. Dezember 1887 d​urch die Verleihung d​es Großkreuzes d​es Greifenordens.

Er s​tarb am 2. Februar 1908 i​n Monte Carlo.

Familie

Garnier heiratete a​m 8. Oktober 1856 i​n Brieg Agnes von Mitzlaff (1837–1914). Das Paar h​atte mehrere Kinder:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1919. Dreizehnter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1918, S. 153.
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