Ohlenhard
Ohlenhard ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Adenau an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Ahrweiler | |
Verbandsgemeinde: | Adenau | |
Höhe: | 450 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,01 km2 | |
Einwohner: | 138 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 28 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 53520 | |
Vorwahl: | 02694 | |
Kfz-Kennzeichen: | AW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 31 062 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kirchstraße 15 53518 Adenau | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Dirk Wassong | |
Lage der Ortsgemeinde Ohlenhard im Landkreis Ahrweiler | ||
Geographie
Die Ortsgemeinde befindet sich im Ahrgebirge, unmittelbar östlich der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Nachbargemeinden sind Hümmel im Norden, Wershofen im Osten, Eichenbach im Südosten sowie Blankenheim im Westen.
Geschichte
Ohlenhard wurde erstmals im Jahre 1481 urkundlich als „Olenhart“ erwähnt. Es hat sich vermutlich aus einer Ansammlung von Köhlerhütten gebildet. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Ohlenhard zum Herzogtum Arenberg.
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer besetzt. Unter der französischen Verwaltung gehörte Ohlenhard zum Kanton Adenau, der dem Rhein-Mosel-Departement zugeordnet war. Nach den auf dem Wiener Kongress geschlossenen Verträgen kam die Region, damit auch Ohlenhard, 1815 zum Königreich Preußen. Eigenständig ist Ohlenhard erst seit 1839, vorher gehörten die Weiler Eichenbach, Fronhofen und Ohlenhard zur Gemeinde Wershofen.[3] Die Gemeinde Ohlenhard gehörte zur Bürgermeisterei Aremberg im Kreis Adenau, der Teil des Regierungsbezirks Coblenz und der Rheinprovinz war. 1932 wurde der Kreis Adenau aufgelöst und die Gemeinde Ohlenhard dem Kreis Ahrweiler zugeordnet. Seit 1946 gehört die Gemeinde zum Land Rheinland-Pfalz und seit 1970 der Verbandsgemeinde Adenau an.
1987 erzielte Ohlenhard die Goldmedaille im Landes- und Bundesentscheid des Wettbewerbs Unser Dorf soll schöner werden.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Ohlenhard, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Ohlenhard besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Bürgermeister
Folgende Ortsbürgermeister übten das Amt seit 1919 aus:[6]
Amtszeit | Name |
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1919–1920 | Josef Stroth |
1920–1930 | Hubert Ley |
1930–1940 | Johann Josef Brenner II |
1940–1944 | Matthias Hees |
1945–1946 | Johann Radermacher |
1946–1969 | Johann Faßbender |
1969–1994 | Hermann Wirz |
1994–2014 | Alwin Wirz[7] |
seit 2014 | Dirk Wassong |
Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die anstehende Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat. Dieser bestätigte Dirk Wassong am 1. Juli 2019 in seinem Amt.[8]
Sehenswertes
- Die Marienkapelle in Ohlenhard wurde 1910–1911 erbaut.
- Die 1899 erbaute ehemalige Dorfschule gelangte nach ihrer 1966 erfolgten Schließung in Privatbesitz.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2019[Version 2022 liegt vor.]. S. 7 (PDF; 3 MB).
- Der Regierungs-Bezirk Coblenz nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung..., Coblenz: Pauli, 1817 Seite 55
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Rainer Justen: 600 Jahre und mehr.. Geschichte und Geschichten von Wershofen und Ohlenhard. Wershofen 1995, S. 379–380.
- Gabi Geller: Ohlenhard hat noch keinen Bürgermeister - Abgewählter Alwin Wirz blickt zurück, in: Rhein-Zeitung vom 6. Juni 2014.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Adenau, Verbandsgemeinde, 23. Ergebniszeile. Abgerufen am 9. August 2020.