Obercarsdorf
Obercarsdorf ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Obercarsdorf Große Kreisstadt Dippoldiswalde | ||
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Höhe: | 422 m | |
Fläche: | 5,03 km² | |
Einwohner: | 854 (2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 170 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2001 | |
Eingemeindet nach: | Schmiedeberg | |
Postleitzahl: | 01744 | |
Vorwahl: | 03504 | |
Lage von Obercarsdorf in Sachsen | ||
Geografie
Obercarsdorf liegt etwa drei Kilometer nördlich von Schmiedeberg im Osterzgebirge. Der Ort liegt direkt an der Bundesstraße 170 und der Roten Weißeritz, die in ihrem oberen Verlauf bei Dippoldiswalde zur Talsperre Malter aufgestaut wird.
Der Bahnhof Obercarsdorf an der schmalspurigen Weißeritztalbahn ist wegen Flutschäden stillgelegt, jedoch für Sonderfahrten nutzbar.
Geschichte
Das Waldhufendorf wurde 1432 erstmals urkundlich als „Karlisdorf“ erwähnt.[2] Um 1445 war Obercarsdorf zur Pflege Freiberg gehörig. Ab 1569 hatte das Amt Dippoldiswalde die Verwaltung inne. 1856 bis 1875 gehörte Obercarsdorf dem Gerichtsamt Dippoldiswalde an, später der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1900 betrug die Fläche der Gemarkung 485 Hektar. Die Bevölkerung von Obercarsdorf teilte sich 1925 in 614 Evangelisch-lutherische Einwohner und neun Katholiken auf. 1952 wurde Obercarsdorf als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. Im selben Jahr schlossen sich Hennersdorf, Ammelsdorf, Sadisdorf und Obercarsdorf zur neuen Gemeinde Obercarsdorf zusammen. Am 1. Januar 2001 wurde diese nach Schmiedeberg eingemeindet.[3] Obercarsdorf wurde im August 2008 Teil des aus dem Landkreis Sächsische Schweiz und dem Weißeritzkreis gebildeten Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Mit der Eingemeindung von Schmiedeberg nach Dippoldiswalde wurde Obercarsdorf ein Ortsteil dieser Stadt.
Ortsvorsteher ist seit 2012 Karl-Günter Schneider (CDU).
Ortsgeschichte
Ein Sühnekreuz in unmittelbarer Dorfnähe an der Alten Osterzgebirgischen Poststraße erinnert an einen Mord im 15. Jahrhundert.
1822 wurde die erste Schule gebaut. Sie wurde 1888 durch eine Schule mit Turmuhr ergänzt und steht hinter dem Kriegerdenkmal, das an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs erinnert. 1865 war Karl Friedrich Saupe Lehrer in Obercarsdorf. 1990 folgte ein weiteres modernisiertes Schulgebäude.
1834 wurde in der Ortsmitte am Weg nach Reichstädt ein steinerner Wegweiser und 1852 ein weiterer gesetzt. In der Ortsmitte steht ein Viertelmeilenstein der Obergebirgischen Straße von Dippoldiswalde über Obercarsdorf, Sadisdorf, Rechenberg und Frauenstein nach Böhmen. Seit dem 30. Oktober 1884 verkehrt die Weißeritztalbahn entlang der Bundesstraße 170, an der sich der Bahnhof befindet.
Carl Friedrich August Dathe von Burgk besaß 1845 ein bereits 1839 erwähntes großes Blechwalz- und Eisengußwerk an der Weißeritz und am gesamten Flusslauf gab es drei Mühlen, die Ober-, Dorf und Niedermühle.
Entwicklung der Einwohnerzahl
Entwicklung der Einwohnerzahl Obercarsdorfs:[3][1]
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Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Einwohnerzahlen für Dippoldiswalde und Ortsteile auf dippoldiswalde.de
- dippoldiswalde.de
- Obercarsdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen