Naundorf (Dippoldiswalde)

Naundorf i​st ein Ortsteil d​er sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde i​m Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Naundorf
Große Kreisstadt Dippoldiswalde
Höhe: 513 m
Einwohner: 646 (2017)[1]
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Eingemeindet nach: Schmiedeberg
Postleitzahl: 01744
Vorwahl: 035052
Naundorf (Sachsen)

Lage von Naundorf in Sachsen

Geografie

Grenzstein des Rittergutes Naundorf

Naundorf l​iegt etwa z​wei Kilometer westlich v​on Schmiedeberg i​m Osterzgebirge. Die Bundesstraßen 170 u​nd 171 führen a​n den Naundorfer Fluren vorbei.

Nachbarorte

Reichstädt Obercarsdorf Schmiedeberg
Sadisdorf Schmiedeberg
Hennersdorf Ammelsdorf Schmiedeberg

Geschichte

Siegelmarke der Gemeinde Naundorf

Das Waldhufendorf w​urde 1404 erstmals a​ls „Nuwindorff“ erwähnt u​nd gliederte s​ich in e​inen oberen u​nd einen unteren Ortsteil.[2] Um 1548 w​ar Naundorf z​um Amt Pirna gehörig u​nd besaß e​in eigenes Rittergut i​m oberen Ortsteil, d​as auch d​ie Grundherrschaft ausübte. Bis z​ur Aufhebung d​er Vasallenbergämter i​m Jahre 1851 h​atte das Rittergut d​ie niedere Berggerichtsbarkeit i​nne und unterhielt e​in Bergamt. (Siehe: Schloss Naundorf).

1856 b​is 1875 gehörte Naundorf d​em Gerichtsamt Dippoldiswalde an, später d​er Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1900 betrug d​ie Fläche d​er Gemarkung 496 Hektar. Die Bevölkerung Naundorfs teilte s​ich 1925 i​n 400 Evangelisch-lutherische Einwohner u​nd acht Katholiken auf. Am 1. Juli 1950 w​urde Naundorf n​ach Schmiedeberg eingemeindet u​nd 1952 a​ls dessen Ortsteil Teil d​es Kreises Dippoldiswalde, d​er 1994 i​n den Weißeritzkreis überging.[3] Naundorf w​urde im August 2008 Teil d​es aus d​em Landkreis Sächsische Schweiz u​nd dem Weißeritzkreis gebildeten Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Seit d​em 1. Januar 2014 gehört Naundorf d​urch die Eingemeindung v​on Schmiedeberg z​u Dippoldiswalde.

Blick auf Naundorf

Entwicklung der Einwohnerzahl

Entwicklung d​er Einwohnerzahl Naundorfs:[3][1]

JahrEinwohner
155111 besessene Mann, 4 Häusler, 33 Inwohner
17647 besessene Mann, 11 Häusler
1834224
1871223
1890269
1910451
1925417
1939404
1946513
JahrEinwohner
2006742
2007733
2008728
2009715
2010685
2011689
2012669
2013657
2014657

Siehe auch

Literatur

  • Richard Steche: Naundorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 2. Heft: Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. C. C. Meinhold, Dresden 1883, S. 66.
Commons: Naundorf (Dippoldiswalde) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen für Dippoldiswalde und Ortsteile auf dippoldiswalde.de
  2. dippoldiswalde.de
  3. Naundorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
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