Hennersdorf (Dippoldiswalde)
Hennersdorf ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Hennersdorf Große Kreisstadt Dippoldiswalde | ||
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Höhe: | 582 m | |
Einwohner: | 453 (2017)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1994 | |
Eingemeindet nach: | Obercarsdorf | |
Postleitzahl: | 01744 | |
Vorwahl: | 035052 | |
Lage von Hennersdorf in Sachsen | ||
Geografie
Hennersdorf liegt etwa sechs Kilometer westlich von Schmiedeberg im Osterzgebirge. Der Ort liegt direkt an der Bundesstraße 171, die weiter westlich die von der Wilden Weißeritz gespeiste Talsperre Lehnmühle überquert.
Geschichte
Das Waldhufendorf wurde 1332 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Zu seiner Gründung war Hennersdorf zum „Districtus Frauenstein“ gehörig. Ab 1485 hatten die Pflege Frauenstein und die Pflege Freiberg die Verwaltung inne. Die Grundherrschaft übten um 1550 die Rittergüter Dippoldiswalde und Frauenstein aus. 1569 war das Amt Dippoldiswalde für die Verwaltung zuständig, ab 1764 lag die Verwaltungszugehörigkeit hauptsächlich beim Amt Frauenstein. Von 1856 bis 1875 gehörte Hennersdorf dem Gerichtsamt Frauenstein an, später der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1900 betrug die Fläche der Gemarkung 834 Hektar. Die Bevölkerung Hennersdorfs teilte sich 1925 in 467 evangelisch-lutherische Einwohner und drei Katholiken auf. Bei der Flutung der Talsperre Lehnmühle versank Anfang 1932 die zu Hennersdorf gehörende Kreherschmiede in den Fluten.
Im Jahr 1952 wurde Hennersdorf als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. Am 1. Januar desselben Jahres schlossen sich Hennersdorf, Ammelsdorf, Sadisdorf und Obercarsdorf zur neuen Gemeinde Obercarsdorf zusammen. 2001 wurde diese nach Schmiedeberg eingemeindet.[3] 2007 begingen die Hennersdorfer Einwohner das 675-jährige Bestehen ihres Ortes.[2] Hennersdorf wurde im August 2008 Teil des aus dem Landkreis Sächsische Schweiz und dem Weißeritzkreis gebildeten Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Seit dem 1. Januar 2014 gehört Hennersdorf zu Dippoldiswalde.
Entwicklung der Einwohnerzahl
Entwicklung der Einwohnerzahl Hennersdorfs:[3][1]
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Siehe auch
Literatur
- Richard Steche: Hennersdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 2. Heft: Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. C. C. Meinhold, Dresden 1883, S. 39.
Weblinks
- Hennersdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Website Hennersdorfs
- Hennersdorf auf dippoldiswalde.de
Einzelnachweise
- Einwohnerzahlen für Dippoldiswalde und Ortsteile auf dippoldiswalde.de
- dippoldiswalde.de
- Hennersdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen