Nikolaus von Kreuznach

Nikolaus v​on Kreuznach, v​on Kreuczna o​der de Naviculacrucis[A 1], a​uch Nicolas v​on Wien, d​e Vienne (* u​m 1430 i​n Kreuznach; † 10. August 1491 i​n Wien) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Theologe, d​er dreimal Rektor u​nd zeitweise Vizekanzler d​er Universität Wien war.

Leben

Universität

Nikolaus v​on Kreuznach w​urde in d​er Grafschaft Sponheim geboren[1][2] u​nd besuchte vermutlich d​ie Lateinschule Kreuznach.

Im März 1447 w​urde ein „Nyc. Crucenach“ a​us der Diözese Mainz[2] i​n die Artistenfakultät d​er Universitas Studii Coloniensis immatrikuliert. Als „Armer“ u​nd Stipendiat d​es Johannes v​on St. Goar zahlte e​r keine Studiengebühren.[3] Bereits i​m Herbst 1447 immatrikulierte s​ich „Nicolaus d​e Creuczenach“ i​n Wien;[4] d​ort studierte i​m selben Jahr a​uch Johannes Mosellär (Moseler)[A 2] a​us Kreuznach. Da e​in so früher Universitäts-Wechsel n​icht üblich w​ar und später verschiedene gleichnamige Personen zeitgleich belegt sind, dürfte e​s sich u​m zwei unterschiedliche Studenten namens „Nikolaus“ gehandelt haben.

Im September 1449 w​ar Nikolaus v​on Kreuznach i​n Wien Baccalarius artium. Im April 1452 w​urde er a​ls Lizentiat z​ur Inceptio (Vorbereitung a​uf die Prüfung) z​um Magister artium zugelassen.

Seit e​twa 1456 w​urde er v​on Kaiser Friedrich III. v​on Habsburg (1415–1493) a​ls Professor a​n der Wiener Universität angestellt. Nikolaus v​on Kreuznach l​as zunächst über lateinische Grammatik, Rhetorik u​nd Dialektik. Zwischen 1456 u​nd 1466 s​ind dort folgenden Vorlesungen v​on ihm belegt, m​it denen e​r als Magister Artium v​on der Artistenfakultät beauftragt wurde:[5]

1458 w​urde er z​um Examinator d​er Ungarischen Nation s​owie 1463 u​nd 1466 z​um Examinator d​er Rheinischen Nation b​eim Bakkalarexamen gewählt u​nd vereidigt.

Seit 1452 studierte Nikolaus v​on Kreuznach a​n der juristischen Fakultät. 1458 erwarb e​r das juristische Baccalaureat, v​or 1468 d​as Lizenziat d​er Dekretalien[6] u​nd 1469 d​en Doktor d​er Dekretalien. An d​er theologischen Fakultät l​egte er 1459 a​ls „Cursor biblicus“ d​as Buch Leviticus u​nd 1460 d​ie Briefe d​es Paulus a​n Timotheus aus.[7] Auch h​ier muss e​r vorher e​in Examen absolviert haben. Als Baccalar d​er Theologie w​ird er 1465 genannt, 1467 a​ls Magister d​er Theologie. 1468 a​ls Rektor w​ar er „sacrae paginae Professor“ (= „Professor d​er Heiligen Schrift“).[6]

Buchmalerei um 1400. Links: Herzog Albrecht III. übergibt das Herzogskolleg der Universität. Rechts: Eine theologische Vorlesung

Nikolaus v​on Kreuznach gehörte d​em Herzogskolleg i​m Stubenviertel an. Er w​ar 1462 u​nd 1465 Prokurator d​er Rheinischen Nation u​nd zehn Mal Dekan d​er Theologischen Fakultät (1467, 1470, 1472, 1474, 1477, 1479, 1481, 1484, 1488 u​nd 1491). In d​en Jahren 1468, 1473/74 u​nd 1481/82 w​ar Nikolaus v​on Kreuznach Rektor d​er Universität Wien. Zeitweise amtierte e​r auch a​ls ihr Vizekanzler.[8] 1472 promovierte e​r den späteren Studienmeister, Provinzialvikar u​nd Salzburger Inquisitor Chrysostomus Haman OP († 1487) z​um Magister d​er Theologie.[9]

In e​inem Urkundenfragment v​on 1460 w​ird Nikolaus v​on Kreuznach i​n unklarem Zusammenhang zusammen m​it dem bischöflich Passauer Offizial i​n Wien Kaspar Hornperger († 1460),[10] d​em Breslauer Dompropst, Propst z​u Worms, päpstlichen Gesandten u​nd Rektor d​er Wiener Rathauskapelle Heinrich Senftleben († 1466) v​on Groß-Glogau, Propst Stephan v​on Landskron v​om Augustiner-Chorherrenstift Landskron CanAug (* u​m 1412; † 1477)[11] d​es Stiftes St. Dorothea i​n Wien, d​em Notar Magister Jodocus Hausner († 1477) de Novoforo (Neumarkt),[12] d​em Rektor d​es Generalstudiums d​er Dominikaner Leonhard Huntpichler OP (* k​urz nach 1400; † 1478)[13] de Valle Brixinensi (Brixen i​m Thale), d​em Dekan d​er Wiener Theologischen Fakultät u​nd späteren (1475–1488) Provinzial d​er Dominikanerprovinz Teutonia Jakob Fabri OP (* u​m 1415; † u​m 1490) de Stubach (Stubach i​m Pinzgau), d​em Rektor d​es Generalstudiums d​er Karmeliten Johannes Carpentarii (Zimmermann) OCarm (* v​or 1420; † k​urz nach 1490) v​on Nürnberg u​nd Prior Johannes v​on Markdorff (Hanns Markchdorf; Marchdorffer) OCarm († n​ach 1467) d​es Karmelitenklosters a​n der Herzogen Hof i​n Wien genannt.[14]

Im November 1466 bestellte d​er Ordensgeneral Guglielmo d​e Becchi († 1491) a​us Florenz „1o l​oco … fr. Nicolaum d​e Vienna Baccalaureum“ (= „an 1. Stelle d​en Baccalar Bruder Nikolaus v​on Wien“) s​owie an 2. u​nd 3. Stelle d​ie Lektoren Leonhard v​on Regensburg u​nd Erasmus v​on München z​u Präsides d​es bayerischen Privinzialkapitels d​er Augustiner-Eremiten a​n Pfingsten 1467.[15] Vermutlich i​st damit Nikolaus v​on Kreuznach gemeint.

Sein antikonziliar eingestellter Kollege Leonhard Huntpichler fertigte 1467 e​in Gutachten für d​en Graner Erzbischof Johann Vitez (Vitéz János) (1408–1472) über d​ie neue Preßburger Universität an. Er zitierte Nikolaus v​on Kreuznach m​it der Einschätzung, d​ass die 1460 n​eu gegründete Universität Basel w​egen innerer Widersprüche offensichtlich s​chon fast wieder verlassen sei.[16]

Zwischen 1466 u​nd 1474 u​nter dem Episkopat d​es Passauer Bischofs Ulrich v​on Nußdorf († 1479) i​st Nikolaus v​on Kreuznach vermutlich z​um Priester geweiht worden.

Prokurator im Kanonisationsprozess

Leopold der Heilige vor Klosterneuburg, Miniatur um 1490

Kaiser Friedrich III. u​nd seine Frau Eleonore Helena v​on Portugal hatten s​ich 1465 a​n Papst Paul II. (1417–1471) gewandt, u​m die Heiligsprechung d​es Markgrafen Leopold III. v​on Babenberg (1073–1163) z​u erwirken. 1468 ernannte Kaiser Friedrich III. seinen Geheimsekretär Thomas Berlower († 1496) v​on Cilly (Celje), Magister „Nikolaus Chreutznach“ u​nd Magister Thomas Harder, d​en Kustos v​on Stift Klosterneuburg, z​u seinen Prokuratoren i​m Kanonisationsprozess.[17] Im Mai 1470 k​amen die Prokuratoren i​n Rom m​it Kardinaldiakon Francesco Todeschini-Piccolomini v​on Sant'Eustachio (1439–1503) – dem späteren Papst Pius III. – i​n dessen Residenz z​u Beratungen zusammen.[18] Am 6. Januar 1485 erfolgte d​ie Heiligsprechung Leopolds d​urch Papst Innozenz VIII. (1432–1492, reg. 1484).

Pfründe an St. Agnes zur Himmelpforte

1470 w​ar Nikolaus v​on Kreuznach Inhaber d​es Benefiziums a​m Heiligenkreuzaltar d​es Prämonstratenserinnen-Klosters St. Agnes z​ur Himmelpforte (Himmelpfortgasse) i​n Wien.[19] Im selben Jahr h​ielt er a​m Stephanitag (2. Weihnachtstag) d​ie Eröffnungsrede i​n einer Versammlung v​or Kaiser Friedrich III. i​m Stephansdom.[20]

Gutachten zur Melker Abtwahl

Nach d​er Wahl v​on Ludwig III. Schanzler († 1480) a​us Krems z​um Abt d​es Benediktinerstiftes Melk 1474, d​ie zunächst n​ur vom päpstlichen Kardinal-Legaten Marco Barbo (1420–1491), Patriarch v​on Aquileia, i​n Augsburg bestätigt worden war,[21]  e​rhob sich d​ie Frage, o​b ein gewählter, a​ber noch n​icht bestätigter Abt s​chon zur Administration d​es Klosters berechtigt sei. „Nicolaus d​e Kräucznach s​acre theologie e​t iuris canonici doctor“ verfasste z​u dieser Frage e​in Gutachten, d​as sich a​n der Auslegung d​es Kanonisten Kardinal Jean Lemoine (Johann Monachus) (* u​m 1250; † 1313) z​u dem Dekret Avaritiae d​e electione e​t electi potestate (VI.1.6.5) v​on Papst Gregor X. a​uf dem Zweiten Konzil v​on Lyon (1274) orientierte. Johannes Schlitpacher OSB de Weilheim, e​in führender Vertreter d​er Melker Klosterreform, wandte g​egen Nikolaus ein, d​er besondere Umstand, d​ass ein bevollmächtigter päpstlicher Legat s​ich in d​er Provinz aufhalte, müsse berücksichtigt werden.[22]

Pfründner der P(f)ob-Stiftung am Stephansdom und an St. Hieronymus

Franziskaner-Kirche St. Hieronymus

Von d​em verstorbenen Wiener Bürger Albrecht Pob (auch Pfob[23], Vob[24] o​der – w​ohl verlesen – Poll[25]) w​urde um 1474 e​ine mit jährlich 32 „guten ungarischen“ Goldgulden dotierte Pfründe gestiftet. Aus d​er Stiftung sollte d​er Kaplan e​iner ewigen Messe u​nd Prediger i​m St. Stephan u​nd in d​er dem Dom inkorporierten Kirche St. Hieronymus (heute Franziskanerkirche) besoldet werden. Seit 1474 erscheint Nikolaus v​on Kreuznach, Lehrer d​er Heiligen Schrift i​m fürstlichen Kolleg d​er hochwürdigen Schule u​nd Universität i​n Wien u​nd Lehrer „Babstlicher Rechten“, i​n Urkunden a​ls Kaplan dieser Stiftung u​nd Inhaber d​er Pfründe.[26][27] 1474 verkauften d​er Bürger Rudolf Landtvogt († 1481/91)[A 3] u​nd seine Frau Juliane u​nter Vermittlung d​es Wiener Bürgermeisters Hans Heml († u​m 1486) u​nd des Rates d​er Stadt Wien für 200 ungarische Gulden e​ine jährliche Rente v​on 10 ungarischen Gulden a​n die Stiftung d​es Albrecht Pob für „maister Niclasen v​on Kreuczna“.[26][28]

Hans Heml, Rudolf Landvogt u​nd Hans Schucz[A 4] a​us Nürnberg fungierten a​ls Testamentsvollstrecker bzw. „Aufrichter“ d​er Stiftung. An d​en Büßerinnen-Konvent St. Hieronymus „in d​er Syningerstrass“ (Singerstraße) wurden z​wei Weingärten i​n Gumpoldskirchen übereignet. Im Gegenzug verpflichteten s​ich 1475 d​ie Meisterin, Schwester Dorothe Zachlederin († n​ach 1504), u​nd der Konvent m​it Zustimmung d​es Dompropstes Paul Leubmann v​on Melk († 1479), „Niclasen v​on Kreuczna“ u​nd seinen Nachfolgern für e​wige Messe u​nd Predigt jährlich 10 Goldgulden z​u reichen u​nd freie Wohnung i​n einem Haus „in d​er Weihenburg“ (Weihburggasse) z​u gewähren.[29] Die Zahl d​er Predigten, d​ie an a​llen hohen Feiertagen z​u halten waren, w​urde genau festgelegt, dafür sollte d​er jeweilige Kaplan d​er Stiftung jährlich v​on der Stadt weitere 22 Goldgulden a​us den Erträgen dreier Häuser erhalten.[30] Außer d​en Ausstellern siegelten d​er Hubmeister v​on Österreich Konrad Holtzler († 1478)[A 5] u​nd Hubschreiber Mert Burger († u​m 1493).

Stadtrichter Hans Murstetter verkaufte 1477 a​n „Niclassen v​on Krewczna“ für 100 ungarische Gulden e​ine jährliche Rente v​on 5 ungarischen Gulden für dieselbe Stiftung; d​ie Urkunde siegelte d​er Wiener Bürger Friedrich Gsmechl († 1479/81).[A 6][27] Noch 1490 w​urde Nikolaus v​on Kreuznaa a​ls Kaplan d​er Pob-Stiftung bezeichnet.[23]

Stiftung einer ewigen Messe an St. Hieronymus

1480 stiftet Meister Niclas v​on Krewtznaa e​ine ewige Messe a​n St. Hieronymus, d​eren erster Lehnsherr e​r selbst s​ein sollte; e​s siegelten Stadtanwalt u​nd Ratsmitglied Jörg Kranperger[A 7], Ratsmitglied Ernreich Koppl[A 8] u​nd Maister Veit Griessnpekh[A 9][31] Als Richter für St. Hieronymus w​urde vor 1486 v​on „maister Niclasenn v​on Krwcznaa“ Anndre Kharniczer[A 10] eingesetzt.[32]

Letzte Jahre

Graf Ulrich III. von Schaunberg († 1484),[33] s​eit 1449 Oberster Erblandmarschall i​n Steir, schrieb 1481 a​us seiner Herrschaft Friedau (Ormož) i​n der Untersteiermark „dem maister Niclasen v​on Kreucznach, doctor d​er heiligen Geschrifft, d​er geistlichen rechten u​nd siben freien künsten“ n​ach Wien, dankte i​hm für s​eine Bemühung u​m das Testament seines „Kaunczlarer“ (Kanzlers) Sigmund u​nd setzte i​hn in d​er Sache z​um Bevollmächtigten ein.[34] Nach d​em Tod d​es Kremser Stadtschreibers Hans Schurger († u​m 1481) vermittelte „Nicolas v​on Krewczna“ für dessen Erben u​nd als Vertreter d​es Grafen Ulrich III. zusammen m​it Spitalmeister Hanns Lichtnperger d​en Verkauf d​es später s​o genannten „Lazen-Hofs“ a​m Kienmarkt i​n Wien a​n Jeronime Drisstl (Hieronymus Dristel) v​on Perchtoldsdorf.[35]

1482 w​urde Nikolaus v​on Kreuznach pater (Doktorvater) v​on Sigmund Ris (1431–1532) v​on Sterzing, d​em späteren Stifter d​er Risen-Kapelle a​m Ris-Gebäude u​nd der Bibliothek i​n Flaurling.[36] 1485 bezeugte e​r die Wahl v​on Jakob I. Päperl, Pperl o​der Pamperl († 1509) z​um Propst d​es Augustiner-Chorherrenstiftes Klosterneuburg.[37]

Am 1. Juni 1485 besetzte König Matthias Corvinus v​on Ungarn (1443–1490) d​ie Stadt Wien, d​ie anschließend v​on 1485 b​is 1490 u​nter ungarischer Herrschaft stand. Am 5. Juni 1485 h​ielt Nikolaus v​on Kreuznach i​m Stephansdom e​ine lateinische Begrüßungsrede für d​en König u​nd Königin Beatrix v​on Aragón (1457–1508). Weil d​ie Universität a​ls autonome geistliche Körperschaft jedoch d​en Huldigungseid a​uf König Matthias verweigerte, d​en sie a​uch auf Kaiser Friedrich III. n​icht abgelegt hatte, w​urde ihr i​n der Folge b​is etwa 1488 d​ie finanzielle Ausstattung entzogen.[38]

Briccianisch-Ramingische Stiftung

1489 errichtete d​er kaiserliche Rat u​nd Salzmaier Erzherzog Sigmunds v​on Tirol (1427–1496) z​u Hall, Ritter Hans Ramung († u​m 1491) z​u Ramspichel, s​ein Testament, i​n dem e​r Nikolaus v​on Kreuznach z​um „Superintendenten“ e​iner Studienstiftung bestimmte, d​ie jährlich 40 rheinische Gulden für d​en Unterhalt a​rmer Magister ausschütten sollte. Als nachgeordnete Kuratoren bestimmte e​r Briccius (Brikcij) Prepost († 1505)[A 11] a​us Cilli u​nd Sigmund Ris i​n Flaurling. Nikolaus v​on Kreuznach konnte d​as Amt v​or seinem Tod n​icht mehr antreten, d​a die „Ramung'sche Stiftung“ (später: „Briccianisch-Ramingische Stiftung“) e​rst 1493 endgültig realisiert wurde.[39]

1490 verkaufte Margarethe Heml, d​ie Tochter v​on Hans Heml, e​ine jährliche Gülte v​on 7 ungarischen Gulden a​uf ihrem halben Haus i​n der Wollzeile / Ecke Essiggasse a​n Niclas v​on Kreuczna.[23]

Nach d​em Tod v​on Matthias Corvinus w​urde Wien a​m 19. August 1490 wieder v​on König Maximilian I. v​on Habsburg (1459–1519) eingenommen. Professor Nikolaus v​on Kreuznach begrüßte i​hn im Stephansdom i​m Namen d​er Universität u​nd bat u​m Bestätigung d​er Privilegien u​nd Wiedererlangung i​hrer Einkünfte.[40]

Tod und Vermächtnis

Nikolaus v​on Kreuznach w​ar 1486 Taufpate v​on Lukas Tichtel gewesen, d​er jedoch n​ur zwei Tage a​lt geworden war. Dessen Vater, d​er Arzt u​nd Wiener Professor für Medizin Johannes Tichtel († 1501/03), berichtete, d​ass er i​m August 1491 v​on Doktor Nicolaus Chreicznach 6 ungarische Gulden u​nd 1 Pfund ungarisch = 1½ (Pfund) erhielt. Wahrscheinlich handelte e​s sich u​m das Honorar für e​ine ärztliche Behandlung d​es Todkranken o​der um e​in testamentarisches Legat. Nikolaus v​on Kreuznach s​tarb „anno domini 1491 i​n die sancti Laurencii martiris Wienne“ (= „im Jahr d​es Herrn 1491 a​m Tag d​es Märtyrers Sankt Laurentius i​n Wien“).[41] Seine große Büchersammlung, d​ie neben 22 Handschriften a​uch Inkunabeldrucke enthielt, vermachte Nikolaus v​on Kreuznach d​er artistischen Fakultät.[42]

Würdigung durch Johannes Trithemius

Der Sponheimer Abt Johannes Trithemius (1462–1516) würdigte Nikolaus v​on Kreuznach k​urz nach dessen Tod i​n seiner u​m 1492 verfassten Schrift Liber d​e Ecclesiasticis scriptoribus. Er bezeichnet i​hn als e​inen ausgezeichneten Kenner d​er göttlichen Schriften, i​n der weltlichen Philosophie n​icht unerfahren, Mann v​on scharfsichtigem Verstand u​nd musterhaftem Lebenswandel, erfahrenen Disputator u​nd berühmten Prediger.[43]

Diese Wertschätzung d​es Nikolaus v​on Kreuznach dürfte d​amit zusammenhängen, d​ass sich d​ie Augustiner w​ie Trithemius a​ls Benediktiner i​m Streit u​m die Frage, o​b Maria v​on ihrer Mutter Anna o​hne Sünde empfangen worden sei, d​er Position d​er „Immakulisten“ angeschlossen hatten. Für d​iese Position m​uss sich a​uch die verlorene Schrift De purissima conceptione beatae Mariae semper virginis d​es Nikolaus v​on Kreuznach ausgesprochen haben.

Gleichnamige Zeitgenossen

Nikolaus v​on Kreuznach i​st nicht identisch m​it seinem Zeitgenossen Nikolaus v​on Alsenz,[44] d​er 1495 Lektor i​m Schwarz-Kloster d​er Karmeliten z​u Kreuznach w​ar und ebenfalls a​ls „Nicolaus Crutzenacensis“ bezeichnet wurde.[45] Ein weiterer Namensvetter Nikolaus v​on Kreuznach – vielleicht d​er Kölner Student v​on 1447 – w​ar 1488 Notar i​n Rom u​nd wird a​ls Inhaber d​es Hauses XV d​er deutschen Kolonie d​er Anima-Stiftung (Collegio Teutonico d​i Santa Maria dell’Anima) erwähnt.[46] Er l​ieh 1489 d​er Stiftung 12 Dukaten u​nd ist i​n Rom a​uch in d​en Jahren 1496 u​nd 1499 belegt.[47]

Werke

Trithemius n​ennt folgende Werke d​es Nikolaus v​on Kreuznach:[43][2]

  • Quaestiones sententiarum bzw. Quaestiones super sententias (= Erörterungen zu den Sentenzen des Petrus Lombardus), 4 Bücher (nicht erhalten)
  • Sermones de tempore et de sanctis (= Predigten über das Kirchenjahr und über Heilige), 2 Bücher (nicht erhalten)
  • [Collationes et] orationes multae ad patres (= Viele [Predigten und] Reden über die Kirchenväter), 1 Buch (nicht erhalten)
  • Variae quaestiones in scholis disputatae (= Verschiedene in Scholien erörterte Probleme) (nicht erhalten)
  • De purissima conceptione beatae[48] Mariae semper virginis (= Über die reinste Empfängnis der heiligen, immer jungfräulichen Maria), 1 Buch (nicht erhalten)

Erhalten sind:

  • Ni[colaus] de Chrewczna: Sermo in vigilia nativitatis domini[49] (Universitätspredigt, Weihnachten 1467) (Klosterneuburg, Augustiner-Chorherrenstift, Cod. 932, Blätter 70r-76v)
  • Nicolaus de Chruzenach: Arenga facta Viennae coram imp. Friderico III a. 1470 (Bayerische Staatsbibliothek München, Clm 3590 (Theologische Sammelhandschrift, ehemals Stadtbibliothek Augsburg), Blätter 123r–128r)
  • Nicolaus de Kräucznach: Resolutio quaestionis de electione abbatis, 1474 (Stiftsbibliothek des Benediktinerstifts Melk, Cod. 131 (585, L 4), Blatt 236v) (Digitalisat bei manuscripta.at)

Darüber hinaus wurden i​hm zugeschrieben:

  • Lectura in Epistolas canonicas Pauli (= Vorlesung über die kanonischen Paulusbriefe), um 1472–1474 (Österreichische Nationalbibliothek Wien, Cod. 4837; Verfasserschaft unsicher)[50]
  • in einer Handschrift der Österreichischen Nationalbibliothek wird der Tractatus contra astrologus des Nikolaus von Oresme († 1382) fälschlich „Nicolaus Viennensis“ zugeschrieben[51]

Quellen

  • O. V.: Mittheilungen aus den Fakultäts-Akten der Universität zu Wien, von 1483 bis 1485. In: Österreichische Zeitschrift für Geschichts- und Staatskunde 1 (1835), S. 364, 368, 371f und 375f, bes. S. 368 und 376 (Google-Books)
  • Albert R. von Camesina: Regesten zur Geschichte des St. Stephansdomes in Wien (Fortsetzung). In: Blätter des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich N.F. 6 (1872), S. 242–246 (Nr. 472–485) (Google-Books)
  • Karl Uhlirz (Bearb.): Regesten aus dem Archive der Stadt Wien, Bd. III Verzeichnis der Originalurkunden des städtischen Archives 1458–1493 (Quellen zur Geschichte der Stadt Wien 2/3). Verlag des Vereins für Geschichte der Stadt Wien, Wien 1904 (Google-Books, eingeschränkte Vorschau)
  • Theodor Georg von Karajan (Hrsg.): Tagebuch des Wiener Arztes Johannes Tichtel aus den Jahren 1477–1495. In: Fontes rerum Austriacarum. Österreichische Geschichtsquellen, Bd. I/1. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1855, S. 1–66, bes. S. 57, vgl. S. 36 und 39 (Google-Books)
  • Johannes Trithemius: Liber de Ecclesiasticis scriptoribus. Amerbach, Basel 1494, Blatt 126v (Digitalisat der Bibliothek der Monumenta Germaniae Historica)
    • (Wiederabgedruckt in): Marquard Freher: Johannis Trithemij Spanheimensis primo … Abbatis … primae partis Opera historica, Bd. I. Wechel bei Claudius, Frankfurt am Main 1601, S. 189–400, bes. S. 378 (Google-Books)
  • Johannes Trithemius: Cathalogus illustrium viro[rum] germania[m] suis ingenijs et lucubrationibus omnifariam exornantium. s. l. [Mainz], s. n. [Friedberg] 1495. S. 55f (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
    • (Wiederabgedruckt): Catalogvs …. In: Marquard Freher: Johannis Trithemij Spanheimensis primo … Abbatis … primae partis Opera historica, Bd. I. Wechel bei Claudius, Frankfurt am Main 1601, S. 121–183, bes. S. 167 (Google-Books)

Literatur

  • Joseph Aschbach: Geschichte der Wiener Universität, Bd. I. Verlag der k. k. Universität, Wien 1865. S. 567f, 595 und 617 (Google-Books)
  • Paul Uiblein: Die Universität Wien im Mittelalter. Beiträge und Forschungen [Gesammelte Aufsätze]. (Schriftenreihe des Universitätsarchivs 11). WUV-Universitätsverlag, Wien 1999, S. 270, 341, 406, 494, 496f, 502 und 506 ISBN 3851144929

Anmerkungen

  1. Zu lateinisch navicula „Nachen“ und crux „Kreuz“.
  2. Der Familienname meint wohl: aus Obermoschel.
  3. Von Kaiser Friedrich III. 1471 mit dem Laubenrecht (Verkaufsrecht für Tuchhändler unter den Lauben) belehnt; vgl. Karl Uhlirz (Bearb.): Regesten aus dem Archive der Stadt Wien, Bd. III Verzeichnis der Originalurkunden des städtischen Archives 1458–1493 (Quellen zur Geschichte der Stadt Wien 2/3). Verlag des Vereins für Geschichte der Stadt Wien, Wien 1904, S. 161 (Nr. 4377), 274 (Nr. 4855) und 421 (Nr. 5423).
  4. Wohl Hans I. Schütz (* um 1410; † um 1477), seit 1439 in Nürnberg als Losungsschreiber verantwortlich für das Rechnungswesen der Stadt, am 5. Mai 1473 Wappenverleihung durch Kaiser Friedrich III., Vorfahr von Heinrich Schütz, oder sein Sohn, der reiche Kaufmann Hans II. Schütz (* um 1435; † 1506).
  5. Auch Conrad Holczler oder Holzer, 1450/51 und 1455 Wiener Bürgermeister, errichtete 1455 eine große Stiftung für den Frauenkonvent bei St. Hieronymus.
  6. Auch Gschmach, Gschmechl, aus Straubing, Gewandschneider (Tuchhändler), Besitzer eines Satzstocks in der Münze.
  7. Auch Jorgen oder Georg Khranperger, Schneider und Laubenherr, 1466, 1477, 1478, 1480 Ratsherr, 1479 bis 1485 Stadtanwalt.
  8. Auch Ehrenreich Köpl oder Koppel, 1464–1467 Grundbuchsverweser, 1468 Stadtkämmerer.
  9. Auch Griesenpeck, Licentiat der geistlichen Rechte, 1464–1487 als Stadtschreiber belegt.
  10. Auch Andre Karnitzer, 1487, 1491 Amtmann in Grinzing; Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (Wien, St. Clara-Klarissen, 1487 II 22 u. a.; AUR 1491 VI 13).
  11. Chorherr am Stephansdom, Professor für Theologie, Dekan und Rektor der Universität Wien.

Einzelnachweise

  1. „NIcolaus de Crutzennach oppido comitatus Spanhemens[is], Magu[n]tin[a]e dioces[is]“ = „Nikolaus von Kreuznach, aus einer Stadt in der Grafschaft Sponheim, Mainzer Diözese“.
  2. Vgl. Johannes Trithemius: Cathalogus illustrium viro[rum] germania[m] suis ingenijs et lucubrationibus omnifariam exornantium. s. l. [Mainz], s. n. [Friedberg] 1495.
  3. Vgl. Hermann Keussen: Die Matrikel der Universität Köln 1389 bis 1599, Bd. I 1389–1466. Hermann Behrendt, Bonn 1892, S. 380 (Digitalisat bei OpenLibrary)
  4. Vgl. zum folgenden Joseph Aschbach: Geschichte der Wiener Universität, Bd. I. Verlag der k. k. Universität, Wien 1865. S. 567f, 595 und 617.
  5. Vgl. „Wiener Artistenregister“ 1416–1555 (Digitalisate im Archiv der Universität Wien).
  6. Vgl. Georg Eder: Catalogus Rectorum et illustrium virorum Archigymnasii Viennensis. Raphael Hofhalter, Wien 1559, S. 35f und 39 (Google-Books).
  7. Vgl. Friedrich Stegmüller (Hrsg.): Repertorium Biblicum Medii Aevi, Bd. IV Commentaria. Auctores N-Q. Instituto Francisco Suárez, Madrid 1954, S. 51.
  8. Vgl. Wolfgang Eric Wagner: Universitätsstift und Kollegium in Prag, Wien und Heidelberg (diss. phil.), Akademie Verlag, Berlin 2000, S. 109 Anm. 117, 117 Anm. 159, S. 140 und 433 ([Google-Books]).
  9. Vgl. Isnard Wilhelm Frank: Hausstudium und Universitätsstudium der Wiener Dominikaner bis 1500. (Archiv fur österreichische Geschichte 127). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1968, bes. S. 253.
  10. Grabmal in der Kirche Maria am Gestade in Wien.
  11. Zu ihm vgl. Gerard J. Jaspers: Landskrana, Stephan. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 520 f. (Digitalisat).
  12. Kleriker der Eichstädter Diözese, Doktor der Dekrete, mehrmals Rektor der Universität.
  13. Las 1426 an der Wiener Artistenfakultät, Lehrer in Ungarn und Brixen, trat nach dem Tod seiner Frau um 1438/39 in Wien in den Dominikanerorden ein, 1443 immatrikuliert in Köln, 1446 Sententiar in Wien, wurde 1449 zum Magister promoviert, 1454 Provinzialvikar.
  14. Urkunde vom 14. Februar 1460 aus dem Bestand des Klosters Weingarten, 15. Jahrhundert; Hessische Landesbibliothek Fulda (Aa 33); vgl. Regina Hausmann (Bearb.): Die theologischen Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda bis zum Jahr 1600. (Die Handschriften der Hessischen Landesbibliothek Fulda 1). Harrassowitz, Wiesbaden 1992, S. 81f.
  15. Vgl. Adalbero Kunzelmann: Geschichte der deutschen Augustiner-Eremiten, Bd. III. (Cassiciacum XXVI/3). Augustinus-Verlag, Würzburg 1972, S. 240.
  16. Gutachten vom 6. Juli 1467, Wien: „Prae oculis statuenda est universitas nova Basiliensis iam fere desolata propter mutuas contrarietates, ut mihi retulit doctor egregius Magister Nicolaus de Naviculacrucis“; vgl. Isnard W. Frank: Das Gutachten eines Wiener Dominikaners für die Universität Preßburg aus dem Jahre 1467. In: Zeitschrift für Ostforschung 16 (1967), S. 418–439, bes. S. 435.
  17. Vgl. Paul Uiblein: Die Kanonisation des Markgrafen Leopold und die Wiener Universität (1985). In: Paul Uiblein: Die Universität Wien im Mittelalter. Beiträge und Forschungen [Gesammelte Aufsätze]. (Schriftenreihe des Universitätsarchivs 11). WUV-Universitätsverlag, Wien 1999, S. 489–536, bes. S. 496 (Google-Books, eingeschränkte Vorschau).
  18. Vgl. Vincenz Oskar Ludwig: Der Kanonisationsprozeß des Markgrafen Leopold III. des Heiligen In: Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg 9 (1919), S. 1–218, bes. S. lxx, lxxxvii, 23, 27–29, 92, 97 und 103.
  19. Vgl. Alfons Zák: Das Frauenkloster Himmelpforte in Wien (zirka 1131-1586). In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Neue Folge 4/5, 1905/06, S. 137–224 (bes. S. 211, zobodat.at [PDF]) und Neue Folge 6, 1907, S. 93–188 (zobodat.at [PDF]); vgl. Paul Uiblein: Die Universität Wien im Mittelalter. Beiträge und Forschungen [Gesammelte Aufsätze]. (Schriftenreihe des Universitätsarchivs 11). WUV-Universitätsverlag, Wien 1999, S. 270 Anm. 216.
  20. Vgl. Bayerische Staatsbibliothek München (Clm 3590, Blätter 123r–128r).
  21. Vgl. Ignaz Franz Keiblinger: Geschichte des Benedictiner-Stiftes Melk in Niederösterreich, Bd. I. Friedrich Beck, Wien 1851, S. 642–644 (Google-Books).
  22. Stiftsbibliothek des Benediktinerstiftes Melk (Cod. 131 (585, L 4), Blatt 236v; vgl. Blatt 234rb).
  23. Wiener Stadt- und Landesarchiv (Grundbuch 60, Satzbuch 1474–1523, Blatt 88a); vgl. Ignaz Schwarz: Geschichte des Wiener Apothekerwesens im Mittelalter. (Geschichte der Apotheken und des Apothekerwesens in Wien von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart 1). Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums, Wien 1917, S. 72 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Braunschweig).
  24. Albrecht Vob wird zusammen mit Hanns Kronstorffer, Niclas Krächofer und Conrad Hölzer in einer verlorenen Urkunde Kaiser Maximilians I. von 1513 als Stifter genannt; in: Placidus Herzog: Cosmographia Austriaco-Franciscana, Bd. I. Franz Metternich, Köln 1740, S. 194–196.
  25. Vgl. Urkunde Kaiser Friedrichs III. (IV.) vom 31. August 1480, in: Joseph Freiherr von Hormayr: Wien, seine Geschicke und Denkwürdigkeiten, Bd. I/3 Urkundenbuch. Franz Härter, Wien 1824, S. xxx-xxxiv (Nr. CCXI), bes. S. xxxiii.
  26. Urkunde vom 29. Juli 1474, Wien; Wiener Stadt- und Landesarchiv (Hauptarchiv, Urkunde 4516); vgl. Karl Uhlirz (Bearb.): Regesten aus dem Archive der Stadt Wien, Bd. III Verzeichnis der Originalurkunden des städtischen Archives 1458–1493 (Quellen zur Geschichte der Stadt Wien 2/3). Verlag des Vereins für Geschichte der Stadt Wien, Wien 1904, S. 192 (Nr. 4516).
  27. Regest vom 6. Juni 1477; vgl. Albert R. von Camesina: Regesten zur Geschichte des St. Stephansdomes in Wien (Fortsetzung). In: Blätter des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich N.F. 6 (1872), S. 246 (Nr. 485) (Google-Books); Karl Uhlirz (Bearb.): Regesten aus dem Archive der Stadt Wien, Bd. III Verzeichnis der Originalurkunden des städtischen Archives 1458–1493 (Quellen zur Geschichte der Stadt Wien 2/3). Verlag des Vereins für Geschichte der Stadt Wien, Wien 1904, S. 225 (Nr. 4646).
  28. Vgl. zum folgenden Martin Roland: Das Büsserinnenhaus St. Hieronymus in Wien. Ein vorläufiger Quellenüberblick bis ca. 1600. (Online-Ressource der Universität Wien, abgerufen am 26. Februar 2014).
  29. Urkunde vom 31. Juli 1475; Wiener Stadt- und Landesarchiv (Hauptarchiv, Urkunde 4552); vgl. Karl Uhlirz (Bearb.): Regesten aus dem Archive der Stadt Wien, Bd. III Verzeichnis der Originalurkunden des städtischen Archives 1458–1493 (Quellen zur Geschichte der Stadt Wien 2/3). Verlag des Vereins für Geschichte der Stadt Wien, Wien 1904, S. 201 (Nr. 4552).
  30. Urkunde vom 7. August 1475; Wiener Stadt- und Landesarchiv (Hauptarchiv, Urkunde 4554); vgl. Karl Uhlirz (Bearb.): Regesten aus dem Archive der Stadt Wien, Bd. III Verzeichnis der Originalurkunden des städtischen Archives 1458–1493 (Quellen zur Geschichte der Stadt Wien 2/3). Verlag des Vereins für Geschichte der Stadt Wien, Wien 1904, S. 202 (Nr. 4554).
  31. Urkunden vom 17. August und 5. September 1480; Wiener Stadt- und Landesarchiv (Bürgerspital, Urkunden 753 und 754).
  32. Vgl. Urkunde vom 20. Juli 1486; Wiener Stadt- und Landesarchiv (Bürgerspital, Urkunde 765).
  33. Zu ihm vgl. Franz Krones: Schaunberg, Bernhard Graf von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 30, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 644–647.
  34. Urkunde vom 24. Januar 1481, Friedau; Wiener Stadt- und Landesarchiv (Hauptarchiv-Urkunden, 4842); vgl. Karl Uhlirz (Bearb.): Regesten aus dem Archive der Stadt Wien, Bd. III Verzeichnis der Originalurkunden des städtischen Archives 1458–1493 (Quellen zur Geschichte der Stadt Wien 2/3). Verlag des Vereins für Geschichte der Stadt Wien, Wien 1904, S. 269.
  35. Vgl. Albert R. von Camesina: Über Lautensack's Ansicht Wien's vom Jahre 1558 mit dem von Wolfgang Laz hierzu gelieferten Texte. In: Berichte und Mitteilungen des Alterthums-Vereines zu Wien 1 (1856), S. 7–23, bes. S. 12 (Google-Books).
  36. Vgl. Paul Uiblein: Zum Studiengang des Magisters Sigismund Ris von Sterzing, Stifters der Risenkapelle und Bibliothek zu Flauring (1971). In: Paul Uiblein: Die Universität Wien im Mittelalter. Beiträge und Forschungen [Gesammelte Aufsätze]. (Schriftenreihe des Universitätsarchivs 11). WUV-Universitätsverlag, Wien 1999, S. 401–408, bes. S. 406.
  37. Vgl. Paul Uiblein: Die Universität Wien im Mittelalter. Beiträge und Forschungen [Gesammelte Aufsätze]. (Schriftenreihe des Universitätsarchivs 11). WUV-Universitätsverlag, Wien 1999, S. 505f.
  38. Vgl. Richard Perger: Die Ungarische Herrschaft über Wien 1485-1490 und ihre Vorgeschichte. In: Wiener Geschichtsblätter 45 (1990), S. 53–87, bes. S. 82.
  39. Vgl. Richard Perger: Zur Geschichte des Trienterhofes in Wien. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 29 (1973), S. 37–56, bes. S. 47.
  40. Vgl. Karl Großmann: Die Frühzeit des Humanismus in Wien bis zu Celtis' Berufung. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 22 (1929), S. 150–325, bes. S. 299.
  41. Handschriftliche Notiz zum Manuskript Bayerische Staatsbibliothek München, Clm 3590, Blätter 123r–128r.
  42. Vgl. Testat- und Besitzvermerke in den Handschriften Cod. 4837 (Blatt lv) und Cod. 5461 der Österreichischen Nationalbibliothek; Theodor Gottlieb (Bearb.): Mittelalterliche Bibliothekskataloge Österreichs, Bd. I Niederösterreich. Adolf Holzhausen, Wien 1915, S. 467.
  43. Vgl. Johannes Trithemius: Liber de Ecclesiasticis scriptoribus. Amerbach, Basel 1494, Blatt 126v.
  44. Vgl. Rainer Schlundt: Nikolaus von Alsenz - Mönch und Gelehrter. In: Mitteilungen des Nordpfälzer Geschichtsvereins 62 (1982), S. 74–76.
  45. Vgl. Bayerische Staatsbibliothek (Hrsg.), Claudia Fabian (Bearb.): Personennamen des Mittelalters (PMA). 2. Aufl.de Gruyter, Berlin 1999, S. 501.
  46. Vgl. Josef Schmidlin: Geschichte der deutschen Nationalkirche in Rom. S. Maria dell' Anima. Herder, Freiburg i. Br. 1906, S. 192 Anm. 2.
  47. Vgl. Josef Schmidlin: Geschichte der deutschen Nationalkirche in Rom. S. Maria dell' Anima. Herder, Freiburg i. Br. 1906, S. 151, 193 Anm. 1 und 207.
  48. Variante: „Sanctae“.
  49. Variante: De vigilia nativitatis Christi collatio.
  50. Ein handschriftlicher Zusatz „M. Nicolai de Kreutzenach sacrae Scripturae professoria Wienne Commentarii in epistolas Pauli“ zu der Handschrift wurde später ersetzt durch: „non est autor“ (= „er ist nicht der Autor“); vgl. Alois Madre: Nikolaus von Dinkelsbühl. Leben und Schriften. (Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters. Texte und Untersuchungen 40, Heft 4). Aschendorff, Münster 1965, S. 69.
  51. Cod. 4613, Blätter 147r–151v: Tractatus contra judicia astrologiae, dagegen Cod. 4948 zum selben Titel „Nicolaus Oresmius“; vgl. Ernst Borchert: Die Lehre von der Bewegung bei Nikolaus Oresme. (Beiträge zur Geschichte der Philosophie und Theologie des Mittelalters 31,3), Aschendorf, Münster i. W. 1934, S. 14.
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