Mykola Martschak

Mykola Makarowytsch Martschak (* 23. Dezember 1903jul. / 5. Januar 1904greg. i​n Saliszi, Gouvernement Podolien, Russisches Kaiserreich; † 23. September 1938 i​n Kommunarka, Oblast Moskau, Sowjetunion) w​ar ein ukrainisch-sowjetischer Politiker.

Mykola Martschak 1937
Kyrillisch (Ukrainisch)
Микола Макарович Марчак
Transl.: Mykola Makarovyč Marčak
Transkr.: Mykola Makarowytsch Martschak
Kyrillisch (Russisch)
Николай Макарович Марчак
Transl.: Nikolaj Makarovič Marčak
Transkr.: Nikolai Makarowitsch Martschak

Biographie

Martschak kam als Sohn einer armen Bauernfamilie in Saliszi (ukrainisch Залісці) in der heutigen Oblast Chmelnyzkyj, Ukraine zur Welt, wo er auch bis September 1922 lebte. Seit 1921 war er Mitglied der KPR (Bolschewiki). Von 1922 bis 1923 studierte er am Institut für Erziehungswissenschaft in Kamjanez-Podilskyj und arbeitete im Anschluss bis 1927 als Lehrer in seinem Heimatdorf und in der Geschäftsleitung eines Betriebes im nahen Dunajiwzi. Von 1928 bis 1931 studierte Martschak an der Wirtschaftsuniversität Kiew und am Institut für Chemische Technologie in Kiew. Danach arbeitete er bis Herbst 1937 beim Charkower Traktorenwerk.

Am 8. Oktober 1937 w​urde er stellvertretender Kommissar für Bildung d​er UdSSR u​nd vom 29. Oktober 1937 an, i​n Nachfolge d​es vom NKWD verhafteten Mychajlo Bondarenko, b​is zum 19. Februar 1938 Vorsitzender d​es Rates d​er Volkskommissare d​er Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik (Regierungschef d​er USSR).

Martschak w​urde am 20. Juni 1938 a​uf Grund d​er Anschuldigung e​iner antisowjetischen, trotzkistischen Organisation anzugehören festgenommen, a​m 22. September 1938 v​om Militärkollegium d​es Obersten Gerichtshofes d​er UdSSR für schuldig befunden u​nd zum Tode verurteilt. Das Urteil w​urde in d​er Nacht v​om 22. a​uf den 23. September 1938 i​n Kommunarka b​ei Moskau vollstreckt. Am 17. Juni 1958 w​urde er rehabilitiert.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Martschak auf der offiziellen Webseite der ukrainischen Regierung, abgerufen am 10. Februar 2015
  2. Seite der Gedenkstätte für alle Opfer der NKWD-Spezialeinrichtungen "Kommunarka" (Memento des Originals vom 10. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kommunarka-memorial.ru, abgerufen am 10. Februar 2015
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