Oleksandr Ljaschko

Oleksandr Pawlowytsch Ljaschko (* 17. Dezemberjul. / 30. Dezember 1915greg. i​n Rodakowe (ukrainisch Родакове), Oblast d​es Don-Heeres i​m Russischen Kaiserreich; † 9. Oktober 2002 i​n Kiew, Ukraine) w​ar ein ukrainisch-sowjetischer Politiker u​nd von 1969 b​is 1972 Vorsitzender d​es Obersten Sowjets s​owie von 1972 b​is 1987 Vorsitzender d​es Ministerrates (Regierungschef) d​er Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik.

Kyrillisch (Ukrainisch)
Олександр Павлович Ляшко
Transl.: Oleksandr Pavlovyč Ljaško
Transkr.: Oleksandr Pawlowytsch Ljaschko
Kyrillisch (Russisch)
Александр Павлович Ляшко
Transl.: Aleksandr Pavlovič Ljaško
Transkr.: Alexander Pawlowitsch Ljaschko
Gedenktafel für Ljaschko in Donezk
Ljaschkos Grabstätte auf dem Kiewer Baikowe-Friedhof

Lebenslauf

Ljaschko wurde im Dorf Radakowe bei Slowjanoserbsk, heute eine Siedlung städtischen Typs in der ukrainischen Oblast Luhansk, als Sohn eines Bahnarbeiters geboren. 1942 trat Ljaschko in die KPdSU ein und begann eine Karriere als Parteifunktionär. Am 7. April 1969 wurde er, in Nachfolge von Demjan Korottschenko, Vorsitzender des Obersten Sowjets der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik und hatte dieses Amt bis zum 8. Juni 1972 inne, woraufhin Iwan Hruschezkyj dieses Amt übernahm. Vom 9. Juni 1972 bis zum 10. Juli 1987 war er in Nachfolge von Wolodymyr Schtscherbyzkyj Vorsitzender des Ministerrates (Ministerpräsident) der Ukrainischen SSR. In diesem Amt wurde er von Witalij Massol abgelöst. Im Juli 1987 ging er in den Ruhestand. Er starb am 9. Oktober 2002 in Kiew und wurde auf dem Baikowe-Friedhof beerdigt.[1][2][3]

Ehrungen

Ljaschko w​urde 1957 u​nd 1958 d​er Rotbannerorden, 1985 d​er Titel Held d​er Sozialistischen Arbeit u​nd der Orden d​es Vaterländischen Krieges erster Klasse, sechsmal d​er Lenin-Orden (1965, 1971, 1973, 1975, 1977, 1985), s​owie im Jahr 2000 d​er ukrainische Orden d​es Fürsten Jaroslaw d​es Weisen 5. Klasse verliehen.[1]

Commons: Oleksandr Ljaschko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Biographie im Handbuch der Geschichte der Kommunistischen Partei und der Sowjetunion 1898 - 1991, abgerufen am 3. Februar 2015
  2. Ljaschko auf der offiziellen Webseite der ukrainischen Regierung, abgerufen am 3. Februar 2015
  3. Ljaschko auf warheroes.ru, abgerufen am 3. Februar 2015
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