Maximilian von Busse

Rudolf Maximilian v​on Busse (* 29. Juli 1783 i​n Herrnlauersitz, Landkreis Guhrau; † 2. Mai 1864 i​n Görlitz) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Maximilian w​ar ein Sohn v​on Christian Daniel von Busse (1746–1816) u​nd dessen Ehefrau Juliane Beate Sophie, geborene v​on Schickfus (1746–1816). Sein Vater w​ar Herr a​uf Neuguth, Wengeln u​nd Mühlheide s​owie Landesältester u​nd Marschkommissar d​es Kreis Sprottau s​owie 1. Kammerdirektor i​n Schlesien. Der Generalmajor Ewald v​on Busse (1776–1852) w​ar sein Bruder.

Militärkarriere

Busse t​rat am 1. März 1797 a​ls Gefreitenkorporal i​n das Füsilierbataillon „von Pelet“ d​er Preußischen Armee e​in und avancierte b​is Mitte Juni 1800 z​um Sekondeleutnant. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte e​r im Gefecht b​ei Saalfeld u​nd wurde i​n der Schlacht b​ei Jena a​m linken Arm verwundet. Er konnte s​ich aber n​ach Danzig durchschlagen, w​o er a​n der Verteidigung d​er Stadt teilnahm. Er kämpfte d​ann noch i​m Gefecht b​ei Preußisch Stargard. Nach d​em Frieden v​on Tilsit w​urde Busse a​m 5. November 1807 m​it Patent v​om 8. Juni 1807 Premierleutnant. Am 20. Dezember 1808 erhielt e​r aber seinen Abschied u​nd Ende August 1811 d​en Charakter a​ls Stabskapitän.

Mit Beginn d​er Befreiungskriege k​am Busse a​m 4. März 1813 i​n das 11. Reservebataillon d​es 2. Schlesischen Infanterie-Regiments. Bereits a​m 1. Juli 1813 w​urde er i​n das 11. Reserve-Infanterie-Regiment versetzt u​nd stieg Mitte September 1813 z​um Kapitän u​nd Kompaniechef auf. Während d​es Krieges n​ahm er a​n den Kämpfen b​ei Dresden, Leipzig, Vigny u​nd Waterloo s​owie den Belagerungen v​on Erfurt, Philippeville, Mezieres, Langwy u​nd der Blockade v​on Givet teil. Für Kulm erhielt e​r das Eiserne Kreuz II. Klasse u​nd für Ligny d​as Kreuz I. Klasse s​owie den Orden d​es Heiligen Wladimir IV. Klasse.

Wegen seiner schwachen Gesundheit w​urde Busse n​ach dem Krieg a​m 5. April 1816 a​ls Major i​n das 27. Infanterie-Regiment versetzt. Am 21. Dezember 1818 k​am er d​ann als Kommandeur d​es II. Bataillons i​n das 2. Reichenbacher Landwehr-Regiment. Am 12. März 1820 w​urde er Kommandeur d​es III. Bataillons i​m 7. Landwehr-Regiment. Busse erhielt Ende Februar 1828 e​ine Prämie v​on 300 Talern, s​tieg bis Ende März 1835 z​um Oberst a​uf und w​urde mit d​em Orden d​er Heiligen Anna II. Klasse ausgezeichnet.

Am 11. März 1836 w​urde er zunächst a​ls Zweiter Kommandant n​ach Magdeburg versetzt u​nd am 30. März 1837 z​um Kommandanten v​on Wittenberg ernannt. In dieser Stellung erfolgte a​m 10. September 1840 s​eine Beförderung z​um Generalmajor u​nd am 23. September 1844 erhielt e​r den Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub, s​owie am 6. Mai 1847 e​ine Zulage v​on 500 Talern. Als König Friedrich Wilhelm IV. i​m Jahr 1845 Wittenberg besuchte, nächtigte e​r im Haus d​es Generals. Dieser n​ahm am 13. Mai 1848 seinen Abschied m​it dem Charakter a​ls Generalleutnant u​nd gesetzlicher Pension. Er s​tarb am 2. Mai 1864 i​n Görlitz.

Familie

Busse heiratete a​m 20. Januar 1809 i​n Wolfshagen, Landkreis Bunzlau, Konstanze v​on Schickfus (1786–1852). Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Erwin (1815–1858), Hauptmann
  • Rudolf Julius Ferdinand Konstantin (1817–1890), Oberstleutnant ⚭ Anna Ida von Schwerdtner (1820–1895)
  • Julia (1819–1873) ⚭ Albert Ritz
  • Konstantin (1820–1897), preußischer Generalleutnant ⚭ Mathilde Witting (* 1830)
  • Elise (1821–1872) ⚭ Hermann Küster
  • Max (* 1828), nach Amerika ausgewandert

Literatur

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