Mato Grosso
Mato Grosso, amtlich portugiesisch Estado de Mato Grosso, ist ein Bundesstaat im Landesinneren Brasiliens. Er gehört zur Região Centro-Oeste. Seine Hauptstadt ist Cuiabá.
Mato Grosso | |||
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Symbole | |||
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Basisdaten | |||
Staat | Brasilien | ||
Hauptstadt | Cuiabá | ||
Fläche | 903.366,2 km² | ||
Einwohner | 3.484.466 (Schätzung zum 1. Juli 2019[1]) | ||
Dichte | 3,9 Einwohner pro km² | ||
ISO 3166-2 | BR-MT | ||
Politik | |||
Gouverneur | Mauro Mendes (DEM)[2] | ||
Wirtschaft | |||
BIP | 101.235 Mio. R$ 31.397 R$ pro Kopf (2014[3]) |
Geographie
Mato Grosso grenzt im Südwesten an Bolivien sowie (im Uhrzeigersinn von Westen beginnend) an die brasilianischen Bundesstaaten Rondônia, Amazonas, Pará, Tocantins, Goiás und Mato Grosso do Sul.
Die Hauptstadt ist Cuiabá mit zum 1. Juli 2019 geschätzten 612.547 Einwohnern.[4] Weitere kleinere Städte in Mato Grosso sind u. a. Várzea Grande, Rondonópolis, Cáceres und Sinop.
Mato Grosso hat auf einer Fläche von rund 903.207 km² (2018) lediglich zum 1. Juli 2019 geschätzt etwa 3,48 Millionen Einwohner.[1] Der Bundesstaat ist deshalb mit einer Einwohnerdichte von nur 3,5 Einwohnern pro Quadratkilometer (2013) eine der am dünnsten besiedelten Regionen Brasiliens.
Höchste Erhebung im Bundesstaat ist mit 1.118 m die Serra Manto Cristo. Die bedeutendsten Flüsse sind Paraguai, Juruena, Teles Pires, Xingu, Araguaia, Piqueri, Cuiabá, São Lourenço das Mortes. Im Südwesten von Mato Grosso befindet sich das Feuchtgebiet Pantanal.
Städte
Die größten Städte mit ihren zum 1. Juli 2019 geschätzten Einwohnerzahlen sind:
- Cuiabá – 612.547
- Várzea Grande – 284.971
- Rondonópolis – 232.491
- Sinop – 142.996
- Tangará da Serra – 103.750
- Cáceres – 94.376
- Sorriso – 90.313
- Primavera do Leste – 62.019
- Barra do Garças – 61.012
- Alta Floresta – 51.782
- Pontes e Lacerda – 45.436
- Juína – 40.997
- Guaranta do Norte – 35.816
- Juara – 34.974
- Barra do Bugres – 34.966
- Poconé – 32.843
Mato Grosso ist administrativ in 9 Regionen mit 140 Gemeinden (municípios) unterteilt. Bewohnt wird es u. a. von den Rio-Pardo-Indianern.
Geschichte und Kultur
Vom Territorium des Bundesstaats wurde zum 1. Januar 1979 der südliche Teil abgetrennt und bildet seither Mato Grosso do Sul.
Politik
Gouverneur ist seit 1. Januar 2019 Mauro Mendes von den Democratas (DEM), der den Vorgänger Pedro Taques ablöste. Bei den Gouverneurswahlen in Brasilien 2018 erlangte er 840.094 oder 58,69 % der gültigen Stimmen.[5] Sein Vizegouverneur wurde Otaviano Pivetta des Partido Democrático Trabalhista (PDT)
Die Legislative liegt bei der Legislativversammlung von Mato Grosso aus 25 gewählten Abgeordneten.
Wirtschaft
Den relativ größten Anteil an der Wirtschaftsleistung hatte 2004 die Landwirtschaft mit 40,8 %, gefolgt vom Dienstleistungssektor mit 40,2 %. Der industrielle Sektor trug 19 % bei. Mato Grosso exportierte 2012 Waren im Wert von rund 16 Milliarden US-Dollar, in erster Linie Sojabohnen (40,6 %) und Sojabohnenmehl (16,4 %), außerdem Getreide (17,7 %) und Baumwolle.[6]
Weblinks
- - Governo do Estado Mato Grosso (brasilianisches Portugiesisch)
Einzelnachweise
- Mato Grosso – Panorama. In: cidades.ibge.gov.br. IBGE, abgerufen am 3. September 2019 (brasilianisches Portugiesisch).
- Mauro Mendes (DEM) toma posse como governador de MT nesta terça-feira (1º). In: globo.com. G1, abgerufen am 3. September 2019 (brasilianisches Portugiesisch).
- IBGE: Notícias: Contas Regionais 2014: cinco estados responderam por quase dois terços do PIB do país. Abgerufen am 7. März 2017 (portugiesisch).
- Cuiabá – Panorama. In: cidades.ibge.gov.br. IBGE, abgerufen am 3. September 2019 (brasilianisches Portugiesisch).
- Mauro Mendes 25 (DEM) Governador – Mato Grosso – Eleições 2018. In: com.br. Gazeta do Povo, 13. November 2018, abgerufen am 28. Mai 2020 (brasilianisches Portugiesisch).
- Exports of Mato Grosso (2012) (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf DataViva, abgerufen am 3. März 2015