Marlspiekerschlag
Der Marlspiekerschlag ist ein Knoten, mit dem man einen Stab an ein Seil anbinden kann. Der Name des Knotens hat seinen Ursprung beim Marlspieker, bei dem er meistens verwendet wird.
Marlspiekerschlag | |
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Typ | |
Anwendung | |
Ashley-Nr. | 2030 |
Synonyme | Strickleiterknoten |
Englisch | Marlinespike-hitch |
Liste der Knoten |
Anwendung
Mit dem Marlspieker kann so eine dünne Leine festgezogen werden, beispielsweise beim Takeln oder Kleeden. Zwei Handgriffe können so mit einem Webeleinenstek an einer dicken oder rauen Trosse befestigt werden, um mit dieser von Hand eine schwere Last zu ziehen. Wird das ziehende Ende an einem Ast aufgehängt, kann so eine Strickleiter gebaut werden.
Der Knoten hält nur Belastungen auf Zug in der "richtigen" Richtung stand. Wird die Strickleiter aufgerollt, können die Sprossen herausrutschen, und bei Belastung in der falschen Richtung schlägt die Schlaufe in eine sich lockernde Slipstekschlaufe um.
- Trosse ziehen
- Strickleiter
Knüpfen
Mit dem Seil wird ein Auge gelegt und das zu ziehende Seilende wird als Schlaufe durch das Auge gezogen.
- Auge …
- … nach unten geklappt.
- Ziehendes Ende (bei Strickleiter nach oben zeigend) als Schlaufe durchziehen.
- Fertiger Marlspiekerschlag.
Abwandlungen
- als „Grundknoten“ kann der Slipstek angesehen werden, jedoch wird die Schlaufe nicht mit dem losen, sondern mit dem festen (Last-) Ende gelegt.