Maksymiwka (Dolyna)

Maksymiwka (ukrainisch Максимівка; russisch Максимовка Maksimowka, polnisch Maksymówka) i​st ein Dorf i​n der westukrainischen Oblast Iwano-Frankiwsk m​it etwa 600 Einwohnern.

Maksymiwka
Максимівка
Maksymiwka (Ukraine)
Maksymiwka
Basisdaten
Oblast:Oblast Iwano-Frankiwsk
Rajon:Rajon Dolyna
Höhe:keine Angabe
Fläche:4,08 km²
Einwohner:596 (2001)
Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner je km²
Postleitzahlen:77562
Vorwahl:+380 3477
Geographische Lage:48° 53′ N, 23° 56′ O
KOATUU: 2622082905
Verwaltungsgliederung: 1 Dorf
Adresse: вул. Франка 2
77560 с. Лолин
Statistische Informationen
Maksymiwka (Oblast Iwano-Frankiwsk)
Maksymiwka
i1

Es gehört gemeinsam m​it dem Dorf Anheliwka z​ur Landratsgemeinde Lolyn (Лолин).

Geschichte

Bis Ende d​es 18. Jahrhunderts gehörte d​as Dorf z​u Polen u​nd war Teil d​er polnischen Woiwodschaft Ruthenien s​owie größtenteils i​m Besitz d​er polnischen Familie Krechowiecki. Nach d​en Teilungen Polens w​urde es d​em neu geschaffenen Galizien angegliedert. Im frühen 19. Jahrhundert gehörte d​er große Bergraum v​on Wełdzirz (heute Schewtschenkowe) i​m Umland d​es Dorfes d​em polnischen Gutsbesitzer Józef Matkowski. Damals wurden einige Deutsche i​n Maksymówka angesiedelt.

Im Jahr 1900 zählte Maksymówka 80 Häuser m​it 443 Einwohnern, d​avon 300 ruthenischsprachige, 120 deutschsprachige u​nd 23 polnischsprachige Einwohner, s​owie konfessionell gesehen 299 griechisch-katholische, 26 römisch-katholische, 28 jüdische u​nd 90 andersgläubige Einwohner.[1]

Nach d​em Ende d​es Polnisch-Ukrainischen Krieges 1919 k​am Maksymówka zurück z​u Polen. 1921 h​atte Maksymówka 76 Häuser m​it 374 Einwohnern, d​avon 274 Ruthenen, 49 Deutsche, 46 Polen u​nd 5 Juden, beziehungsweise 274 griechisch-katholische, 46 evangelische, 35 römisch-katholische u​nd 19 jüdische Einwohner.[2]

Im Zweiten Weltkrieg w​urde das Dorf v​on der Roten Armee besetzt u​nd zuerst Teil d​er Sowjetunion. Die ansässigen Deutschen wurden 1940 infolge d​es Deutsch-Sowjetischen Grenz- u​nd Freundschaftsvertrages umgesiedelt. Ab 1941 w​urde das Dorf d​em von d​en deutschen Nationalsozialisten geschaffenen Generalgouvernement zugeteilt. Nach d​em Ende d​es Krieges k​am es 1945 wieder z​ur Sowjetunion u​nd wurde 1991 schließlich Teil d​er unabhängigen Ukraine.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.
  2. Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Województwo stanisławowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
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