Machen wir’s in Liebe
Machen wir's in Liebe ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahre 1960.
Film | |
---|---|
Titel | Machen wir's in Liebe |
Originaltitel | Let's Make Love |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1960 |
Länge | 109 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | George Cukor |
Drehbuch | Norman Krasna, Hal Kanter, Arthur Miller |
Produktion | Jerry Wald |
Musik | Lionel Newman |
Kamera | Daniel L. Fapp |
Schnitt | David Bretherton |
Besetzung | |
| |
→ Synchronisation |
Handlung
Der Vorspann des Films beginnt mit der Vorstellung der sieben Generationen Cléments, die das kolossale Vermögen der Familie aufgebaut haben. Der Milliardär Jean-Marc Clément ist der achte in dieser Reihe, er war nie verheiratet und hat keinen Nachfolger. Mitarbeiter berichten ihm, dass ein Off-Broadway-Musical geprobt wird, das sich über ihn und insbesondere über seine Neigung zu weiblichen Eroberungen lustig machen soll. Er beschließt eine Probe aufzusuchen um sich selbst ein Urteil bilden zu können. Dabei lernt er Ramona, die Startänzerin der Truppe, kennen. Aufgrund seiner verblüffenden Ähnlichkeit zu dem Milliardär, der verspottet werden soll, wird er engagiert. Da er Ramona näher kennen lernen möchte, spielt er das Spiel mit.
Ramonas Zuneigung scheint aber dem anderen Star der Musical-Truppe, Tony, zu gehören. Der Versuch Clements, vor dem gesamten Ensemble einen Witz zu erzählen, scheitert grandios, alle im Raum sprechen die allgemein bekannte Pointe mit. Clements Absicht ist es weiterhin die Zuneigung von Ramona zu gewinnen, ohne seine wahre Identität und seinen Reichtum preiszugeben. Da sich Clément seines Mangels an Talent durchaus bewusst ist, aber Geld für ihn keine Rolle spielt, engagiert er Milton Berle, Bing Crosby und Gene Kelly (alle drei in ihren eigenen Rollen), damit diese ihm Tricks und Kniffe deren Handwerks beibringen. Auch vor dem Kauf eines "neuen Witzes" für tausend Dollar schreckt er nicht zurück. Aufgrund des anhaltenden Misserfolgs bei Ramona lässt Clement die Musicalbühne schließen. Er gesteht Ramona, dass er tatsächlich Jean-Marc Clement sei, was diese nicht glaubt und ihm zum Gang zum Psychiater rät.
Empört über die Schließung der Musical-Bühne suchen Ramona und ihre Kollegen das Bürohochhaus von Clement auf. Dort trifft Ramona auf Clement, den sie als Nebendarsteller auf der Musical-Bühne kennengelernt hat. Allmählich dämmert es ihr, dass seine Behauptung wirklich Jean-Marc-Clement zu sein, kein Scherz, sondern womöglich die Wahrheit ist. Im Aufzug küssen sie sich. Die Frage, ob Ramona wirklich in Jean-Marc verliebt ist, oder nur von dessen Reichtum bezaubert ist, wird ins Ermessen des Zuschauers gestellt.
Hintergrund
- Als Gaststars spielen Gene Kelly, Milton Berle und Bing Crosby sich selbst.
- Vor Yves Montand sagten nacheinander Gregory Peck, Cary Grant, Rock Hudson und Charlton Heston ab, weil sie befürchteten, dass ihnen in einem Monroe-Film die Show gestohlen werden könnte.
- Für die deutsche Synchronfassung wurde Monroes ursprünglicher Rollenname von Amanda in Ramona umbenannt.[1]
- Während der Dreharbeiten entwickelte sich eine Affäre zwischen Montand und Monroe.[2]
Synchronisation
In der deutschen Synchronfassung wurde Marilyn Monroe von ihrer deutschen Standardstimme Margot Leonard gesprochen.
Rolle | Schauspieler | Synchronsprecher |
---|---|---|
Alexander Coffman | Tony Randall | Herbert Stass |
Amanda Dell | Marilyn Monroe | Margot Leonard |
Bing Crosby | Bing Crosby | Paul Klinger |
Gene Kelly | Gene Kelly | Gerd Martienzen |
Milton Berle | Milton Berle | Klaus Miedel |
Jean-Marc Clement/Alexandre Dumas | Yves Montand | Paul Edwin Roth |
Tony Danton | Frankie Vaughn | Gert Günther Hoffmann |
Kritiken
„Diese schwungvolle Musikkomödie von George Cukor war das Hollywood-Debüt des französischen Schauspielers Yves Montand. Doch eigentlich ist die handelsübliche Liebesgeschichte nur wegen der glänzend aufgelegten Darsteller unterhaltsam. Seinerzeit füllte die Affäre zwischen der Monroe und Montand die Seiten der Skandalblätter.“
„Marilyn Monroe erzielt in Let's make love einige der lautesten Lacher ihres Lebens... Es ist ein ausgelassener, alberner und wirklich erfrischender Ulk... Marilyn setzt sich tatsächlich einem Vergleich mit Mary Martin aus und singt in ihrer ersten Szene 'My heart belongs to Daddy'. In der Vorstellung, die ich besuchte, gab es vom Publikum Szenenapplaus.“
„Musikalische Komödie, im Drehbuch schwach, in der Inszenierung aber meistenteils geschickt, sauber und vergnüglich. Für erwachsene Liebhaber der Gattung geeignet.“
Auszeichnungen
- Oscar-Nominierung für die beste Filmmusik für Lionel Newman und Earle H. Hagen
- Nominierung für den British Film Academy Award als bester Film (George Cukor) und für den besten ausländischen Darsteller (Yves Montand)
Weblinks
- Machen wir's in Liebe in der Internet Movie Database (englisch)
- Machen wir’s in Liebe auf Cinema.de (mit Filmbildern)
Einzelnachweise
- Donald Spoto: Marilyn Monroe. Die Biographie. München 1994, ISBN 3-453-08276-1, S. 398 ff.
- Interview Montand - Letterman
- Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 783/1960