Liste von Erhebungen in Berlin

Die Liste v​on Erhebungen i​n Berlin z​eigt eine Auswahl v​on natürlichen Erhebungen u​nd künstlichen Aufschüttungen (wie Trümmerberge) i​m deutschen Land Berlin − n​ach Höhe i​n Metern über Normalhöhennull geordnet.

Arkenberge

Die nachfolgende Tabelle enthält die Erhebungen und einige Informationen zu ihnen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name (mit Geo-Koordinaten): Bezeichnung der Erhebung; umgangssprachliche Bezeichnungen sind in der Tabelle kursiv vermerkt.
  • Höhe: Höhe in Metern über Normalhöhennull (wenn nicht anders angegeben laut, laut im Spaltenkopf genannten Einzelnachweis)[1]
  • Bezirk: Bezirk, in dem die Erhebung liegt
  • Ortsteil: der entsprechende Ortsteil
  • Lage: weitere Angaben zur Lage der Erhebung
  • Ursprung/Bemerkungen: Angaben zur Entstehung der Erhebung und weitere Informationen.

Die i​n der Ausgangsansicht n​ach Höhe sortierte Tabelle i​st durch Klick a​uf die Symbole b​ei den Spaltenüberschriften sortierbar. Die Sortierung i​n der Spalte Ursprung/Bemerkungen erlaubt d​ie Trennung n​ach natürlichen u​nd künstlichen Erhebungen.

Name
(Geo-Koordinaten)
Höhe (m)[1] Bezirk Ortsteil Lage Ursprung/Bemerkungen
Arkenberge
(Deponieberg)
()
120,7[2][3] Pankow Blankenfelde südöstlich der Gartensiedlung Arkenberge künstlich, Deponie-/Schuttberg
Teufelsberg
()
120,1[4][5] Charlottenburg-Wilmersdorf Grunewald südlich der Heerstraße in der Nähe des Teufelssees künstlich, Trümmerberg
galt bis zu seiner Neuvermessung 2013 als 114,7 m hoch[6]
Großer Müggelberg
()
114,7[7] Treptow-Köpenick Köpenick zwischen Großem Müggelsee und Langem See natürlich
Ahrensfelder Berge
()
114,5[8] Marzahn-Hellersdorf Marzahn Grünzug Wuhletal künstlich, Schuttberg
Schäferberg
()
103,2 Steglitz-Zehlendorf Wannsee zwischen der Pfaueninsel und dem Griebnitzsee natürlich
Kienberg
(Hellersdorfer Berg)
()
102,2 Marzahn-Hellersdorf Marzahn Grünzug Wuhletal künstlich
Drachenberg
()
099[9] Charlottenburg-Wilmersdorf Grunewald zwischen der Heerstraße und dem Teufelsberg künstlich, Trümmerberg
Havelberg
(Panzerberg)
()
096,9 Charlottenburg-Wilmersdorf Grunewald östlich der Havelchaussee, etwa in Höhe der Insel Lindwerder natürlich
Stolper Berge
()
096,6 Steglitz-Zehlendorf Wannsee natürlich
Deponie Wannsee
()
094,8[10] Steglitz-Zehlendorf Wannsee künstlich, Müllberg
(Mülldeponie Wannsee)
Oderbruchkippe
(Pappelplateau)
()
090,9 Pankow Prenzlauer Berg Volkspark Prenzlauer Berg künstlich, Trümmerberg
Hohes Plateau

()
089 Pankow Prenzlauer Berg Volkspark Prenzlauer Berg künstlich, Trümmerberg
Kleiner Müggelberg
()
088,3 Treptow-Köpenick Köpenick zwischen dem Großen Müggelsee und dem Langen See natürlich,
Standort des Müggelturms
(neuer) Hahneberg
()
087,6[11] Spandau Staaken südlich der Heerstraße künstlich, Schuttberg;
Bruno-H.-Bürgel-Sternwarte
Dörferblick
()
085,6 Neukölln Rudow zwischen Rudow und den Brandenburger Dörfern Schönefeld, Waßmannsdorf und Großziethen künstlich, Trümmerberg, dann Mülldeponie
Lübarser Höhe
()
085,3[12] Reinickendorf Lübars Freizeitpark Lübars künstlich, Müllberg
Humboldthöhe
()
084,5 Mitte Gesundbrunnen im Norden des Humboldthains künstlich, Trümmerberg
Stener Berg
()
083,2[13] Pankow Buch natürlich
Karlsberg
(Willi)
()
082,5[14] Charlottenburg-Wilmersdorf Grunewald an der Havelchaussee natürlich;
mit Grunewaldturm (AT; ca. 180 m westlich des Gipfels auf 78,5 m Höhe)
Biesdorfer Höhe
()
082,1 Marzahn-Hellersdorf Biesdorf Grünzug Wuhletal künstlich, Trümmer-, Müll- und Schuttberg
Finkenberg
()
081,0 Steglitz-Zehlendorf Wannsee natürlich
Großer Bunkerberg
(Mont Klamott Ost)
()
078,2[13] Friedrichshain-Kreuzberg Friedrichshain Park Friedrichshain künstlich, Trümmerberg
Hirschberg
()
077,1 Steglitz-Zehlendorf Wannsee künstlich, Müllberg
(Teil der Mülldeponie Wannsee)
Alpengipfel
()
076,7 Tempelhof-Schöneberg Freizeitpark Marienfelde in Marienfelde künstlich, Müllberg
Insulaner
(Mont Klamott West)
()
074,9 Tempelhof-Schöneberg Schöneberg zwischen dem Grazer Damm und der Trasse der Dresdener Bahn künstlich, Trümmerberg; mit Wilhelm-Foerster-Sternwarte
Helleberge
()
074,6 Spandau Gatow natürlich
Marienhöhe
()
073,0 Tempelhof-Schöneberg Tempelhof zwischen der Siedlung Lindenhof und dem Teltowkanal künstlich, Trümmeraufschüttung auf dem Areal einer weitgehend abgebaggerten natürlichen Erhebung (früher 62 m hoch)[15]
Rudower Höhe
()
070,4 Neukölln Rudow zwischen Rudow und Altglienicke künstlich, Trümmerberg
Ehrenpfortenberg
()
069,0 Reinickendorf Reinickendorf Forst Tegel natürlich
Püttberge
()
068,2[14] Treptow-Köpenick Rahnsdorf im Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzug, zwischen Rahnsdorf und Wilhelmshagen natürlich
Fichtenberg
()
068[13] Steglitz-Zehlendorf Steglitz zwischen der Schloßstraße und dem Botanischen Garten natürlich
Gustav-Meyer-Höhe 068[16] Mitte Gesundbrunnen im Süden des Humboldthains künstlich, Trümmerberg
Rixdorfer Höhe
()
067,9 Neukölln Neukölln Volkspark Hasenheide künstlich, Trümmerberg
(alter) Hahneberg;
→ (neuer) Hahneberg
()
067[13] Spandau Staaken südlich der Heerstraße natürlich;
Fort Hahneberg
Kleiner Bunkerberg
()
067,0 Friedrichshain-Kreuzberg Friedrichshain Park Friedrichshain künstlich, Trümmerberg
Trümmerberg Friedrichsfelde
()
067,0 Lichtenberg Friedrichsfelde im Nordosten des Tierparks Berlin künstlich, Trümmerberg
Böttcherberg
()
066,4 Steglitz-Zehlendorf Wannsee Park Klein Glienicke natürlich
Kreuzberg
()
066,1[14] Friedrichshain-Kreuzberg Kreuzberg Viktoriapark in Kreuzberg 61 natürlich, ehemaliger Weinberg;
mit Nationaldenkmal für die Befreiungskriege
Apolloberg
()
065,2 Reinickendorf Reinickendorf Forst Tegel natürlich
Anhöhe in den Arkenbergen
()
064,8 Pankow Blankenfelde nördlich der Gartensiedlung Arkenberge natürlich,
teilweise abgebaggert
Eichberg
()
064,2 Treptow-Köpenick Rahnsdorf im Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzug, beim benachbarten Woltersdorf natürlich
Schlehenberg (Trümmerberg Marienfelde)
()
064[16][17] Tempelhof-Schöneberg Marienfelde künstlich, Trümmerberg, nördlicher Teil ehemaliger Standort der Radaranlage Marienfelde
Seddinberg
()
063[13] Treptow-Köpenick Müggelheim natürlich
Teichberg
(bis 1871 Deichberg)
()
062,8 Pankow Karow Hohes Feld natürlich
Anhöhe am Wasserturmplatz Prenzlauer Berg
(beim ehemaligen Windmühlenberg)[18][19]
()
062,3[14] Pankow Prenzlauer Berg hinter dem Wasserturm (zwischen Diedenhofer, Belforter und Kolmarer Straße) künstlich aufgeschüttetes ehemaliges Wasserreservoir auf 54 m hohem natürlichem Höhenzug[20]
Murellenberg
()
062,0 Charlottenburg-Wilmersdorf Westend Ortslage Ruhleben natürlich; mit Berliner Waldbühne beim Osthang
Trümmerberg Lichterfelde
()
062[16] Steglitz-Zehlendorf Lichterfelde Jenbacher Weg östlich der Osdorfer Straße künstlich, Trümmerberg
Dachsberg
()
061,3[14] Charlottenburg-Wilmersdorf Grunewald natürlich
Herzberg
()
060[14] Lichtenberg Lichtenberg beim Großen Herzbergteich am Gelände des Krankenhauses Herzberge natürlich
Fuchsberge
()
060[13] Spandau Kladow westlich des Dorfkerns natürlich
Anhöhe (Rodelberg) im Volkspark Mariendorf
()
059,7 Tempelhof-Schöneberg Tempelhof Mariendorf künstlich, 1927–1929 als Müllberg angelegt, nach 1950 um etwa 10 m durch Trümmerschutt erhöht.[21]
Falkenberg
(Buntzelberg)
()
059,6 Treptow-Köpenick Bohnsdorf etwa einen Kilometer nordöstlich des Dorfkerns natürlich, teilweise abgetragen
Fliegeberg
()
059,4 Steglitz-Zehlendorf Lichterfelde Lichterfelde Süd, Schütte-Lanz- /Scheelestraße künstlich, von Otto Lilienthal für Flugversuche angelegt
Rollberg
()
058,2 Pankow Rosenthal In Nordend westlich der Blankenfelder Straße natürlich
Dählingsberg
()
056,6 Pankow Buch natürlich
Mörderberg
(Marderberg)
()
056,5 Pankow Stadtrandsiedlung Malchow zwischen Blankenburg und Malchow natürlich
Rauhe Berge
()
056,2 Steglitz-Zehlendorf Steglitz südlich von Bergstraße und Insulaner natürlich, teilweise abgetragen
Anhöhe (Rodelberg) im Volkspark Schönholzer Heide
()
055,9[14] Pankow Niederschönhausen südwestlich des Abzweigs der Kuckhoff- von der Friesenstraße künstlich (1927 aus beim Bau der U-Bahn gewonnenen Material angelegt)
Trümmerberg (Rodelberg)
im Fritz-Schloß-Park
()
053,1 Mitte Tiergarten künstlich, Trümmerberg[16]
Windmühlenberg
()
052,9[11] Spandau Gatow zwischen der Havel und Gatow natürlich
Anhöhe (Rodelberg)
im Volkspark Rehberge
()
051,9 Mitte Wedding künstlich

Siehe auch

Commons: Hills in Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Digitale Topographische Karte 1:10.000 (DTK10), auf stadt-berlin.de
  2. Zum Wettstreit um den höchsten Gipfel Berlins, in: Der Tagesspiegel, 24. Februar 2015, S. 15
  3. Berlin hat einen neuen Höhepunkt (Memento vom 25. Februar 2015 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 25. Februar 2015, aus rbb-online
  4. Teufelsberg, Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, abgerufen am 24. Januar 2017, auf berlin.de
  5. Susanne Messmer: Scherben, Schuttund Schwebefliegen. In: Die Tageszeitung. 28. August 2018, ISSN 0931-9085, S. 23 (taz.de [abgerufen am 28. August 2018]).
  6. Neuvermessung. Jetzt ist der Teufelsberg der Größte. In: Der Tagesspiegel, 27. April 2013
  7. Catrin Gottschalk, Vermessungsamt Treptow-Köpenick: Johann Jacob Baeyer oder Wie hoch sind die Müggelberge wirklich? (Memento vom 8. Februar 2011 im Internet Archive) In: Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin (Hrsg.): Rathaus Journal Treptow-Köpenick, 11/2006, S. 5.
  8. Birgitt Eltzel: Zum Gipfel fehlt ein Meter – Messung ergab, dass die Ahrensfelder Berge immer noch nicht den Großen Müggelberg überragen, abgerufen am 24. Januar 2017, auf berliner-zeitung.de
  9. Eine „Bergwanderung“ in Berlin – Vom Drachenberg über Teufelsberg zum Karlsberg, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, abgerufen am 25. Juli 2010, auf stadtentwicklung.berlin.de
  10. Deponie Wannsee, in Berlins Kunstberge…, abgerufen am 24. Januar 2017, auf tagesspiegel.de
  11. Digitale Topographische Karte 1:5.000 (DTK5), auf stadt-berlin.de
  12. Lübarser Höhe – Gipfelstein (Foto), Höhe der Erhebung laut Inschrift des Gipfelsteins, auf commons.wikimedia.org
  13. Berghöhe – diverse Berge laut unbekannte / nicht recherchierte Quelle
  14. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  15. Karte des Landes zunächst Berlin (M 1:50.000), Königl. Preuss. Landes-Aufnahme, 1869, alt-berlin.info (Memento des Originals vom 18. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alt-berlin.info
  16. Ulrike Forßbohm: Kriegs-End-Möränen. Zum Denkmalwert der Berliner Trümmerberge. (Memento vom 21. Februar 2013 im Internet Archive; PDF; 14,2 MB) Graue Reihe des Instituts für Stadt- und Regionalplanung, Technische Universität Berlin, Heft 34, 2011, ISBN 978-3-7983-2343-8; siehe Tabelle: Zusammenfassende Informationen zu den einzelnen Trümmerbergen auf S. 35
  17. Digitale Topographische Karte M 1:10.000. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 31. Dezember 2006
  18. Museum Prenzlauer Berg, Ausstellung zum Wasserwerk, Eingang Bibliotheksgebäude von der Kolmarer Straße. Anmerkung: Die als Windmühlenberg bezeichnete Erhebung lag hinter dem Prenzlauer Tor zwischen der späteren Saarbrücker und Metzer Straße auf dem Gelände der späteren Bötzow-Brauerei. Auch heute noch ist dort eine Erhebung die deutlich das Niveau der Straße überragt.
  19. Herbert Schwenk: Klappernde Mühlen und schäumendes Bier. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 12, 1999, ISSN 0944-5560, S. 14–21 (luise-berlin.de).
  20. Topographischer Plan vom Bezirk Prenzlauer Berg, M 1:5000, Ausgabe 1997
  21. Uwe Prell, Berlin. Bühne des Wandels: ein Reisebericht. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2005, ISBN 978-3-8305-1058-1, S. 75.
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