Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tux (Tirol)
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tux enthält die 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Tux.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kath. Filialkirche Maria Himmelfahrt BDA: 55975 Objekt-ID: 64901 |
Hintertux Standort KG: Tux |
Die Filialkirche wurde von 1950 bis 1952 nach einem Lawinenabgang neu errichtet. Das Altarbild stammt noch von der ersten Kapelle um das Jahr 1730. Das Stuckrelief Himmelfahrt Mariens an der Altarwand und die Mensareliefs der vier Evangelisten wurden 1952 von Hans Buchgschwenter geschaffen.[2] | |
(Getreide)Kasten BDA: 97222 Objekt-ID: 112977 |
bei Hintertux 774 Standort KG: Tux |
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Kath. Pfarrkirche hl. Thomas mit Aufbahrungshalle BDA: 55976 Objekt-ID: 64902 |
Lanersbach Standort KG: Tux |
Vom ersten Bau der Pfarrkirche im Jahr 1465 ist noch der gotische Nordturm erhalten; sein Spitzhelm wurde im 18. Jahrhundert erneuert. Das vierjochige Langhaus und der eingezogene Chor wurden 1686 im Barockstil neu erbaut. Der Hochaltar mit einem Bild des heiligen Thomas entstand um 1740. | |
Kapelle Mariahilf/Tresterkirche BDA: 55977 Objekt-ID: 64903 |
Vorderlanersbach Standort KG: Tux |
Die Tresterkapelle (auch Testerkapelle) liegt an der Hauptstraße neben dem historischen Testerhof. Im 16. Jahrhundert war an dieser Stelle ein Bildstock, die Kapelle wurde 1720 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1758 die Messlizenz. Der heutige kleine Kirchenbau des Nachbarock datiert aus dem Jahre 1809. Geschweifte Giebelfassade, Kirchenschiff dreijochig, Chor im 5/8-Schluss. Der Turm mit Zwiebelhaube wurde 1963 neuerrichtet. Die Wand- und Deckenmalerei ist frühes 19. Jahrhundert, Öl auf Wand (vielleicht Übermalung). In einer Vitrine befinden sich 28 Motivbilder aus Holz.[3] Heute auch evangelische Predigtstation der Erlöserkirche Jenbach. | |
Bauernhaus Jörgeler BDA: 40326 Objekt-ID: 40238 |
Vorderlanersbach 247 Standort KG: Tux |
Das Bauernhaus Jörgeler (auch Jörgler) stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert, und wurde im 18. und 20. Jahrhundert umgebaut. Das gesamte zweigeschoßige Wohngebäude ist über einem talseitig unterkellerten Bruchsteinfundament in Kantholzblockbauweise gezimmert. Im Blockgefüge ist teils die ursprüngliche Befensterung mit kleinen, aus der Blockwand ausgenommenen Schuberluken sichtbar. Die Erschließung erfolgt traufseitig von Nordosten über einen Mittelflurgrundriss. An der südöstlichen Giebelfassade ist in beiden Geschoßen ein nach zwei Seiten umlaufender Söller mit geschlossener Bretterbrüstung vorgelagert.[4]
Das bäuerliche Ensemble in Gemais besteht aus vier Paarhöfen mit Speicherbauten und ist durch Teilung einer ursprünglich hochmittalalterlichen Schwaighofanlage, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert, entstanden. |
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Schüttkasten (herrschaftlich), Kornkasten beim Jörgeler BDA: 40327 Objekt-ID: 40239 |
bei Vorderlanersbach 247 Standort KG: Tux |
Der Kornspeicher des Bauernhauses Jörgeler ist an der Firstpfette mit der Jahreszahl 1732 bezeichnet. Der zweigeschoßige, in Kantblockbau gezimmerte Speicher mit schindelgedecktem Satteldach liegt nordöstlich des Wohngebäudes, seine Erschließung erfolgt giebelseitig von Nordosten über Pfostenstocktüren. Das Obergeschoß wird über eine hölzerne Freitreppe erschlossen. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde das Dach saniert.[5] | |
Schüttkasten (herrschaftlich), Kornkasten zu Kucheler, Lippner, Fichtler BDA: 40331 Objekt-ID: 40243 |
bei Vorderlanersbach 247 Standort KG: Tux |
Der Kornspeicher ist an der Firstpfette mit 1764 bezeichnet. Der zweigeschoßige, in Kantblockbau gezimmerte Speicher hat ein schindelgedecktes Satteldach, die Erschließung erfolgt giebelseitig von Südwesten über Pfostenstocktüren. Ebenerdig gibt es nur einen Raum, das zweite Geschoß mit zwei Räumen wird über eine hölzerne Freitreppe erschlossen.[6] | |
Wirtschaftsgebäude, Jörgeler und Kuchler BDA: 40332 Objekt-ID: 40244 |
bei Vorderlanersbach 249 Standort KG: Tux |
Das zweigeschoßige Wirtschaftsgebäude hat ein schindelgedecktes Satteldach, es ist entlang der Firstlinie zwischen den Höfen Jörgler und Kuchler materiell geteilt. Der Baukern stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Das Gebäude ist über einem Bruchsteinfundament in Rundholzblockbauweise gezimmert. Die ebenerdigen Ställe sind jeweils traufseitig erschlossen, die Heulege darüber ist hangseitig von Westen befahrbar. Der nördliche Teil hat einen vorgelagerten eingeschoßigen Kleintierstall mit Satteldach.[7][8] | |
Bauernhof Kristler mit Stall, Stadel und Kornkasten BDA: 40328 Objekt-ID: 40240 |
Vorderlanersbach 248 Standort KG: Tux |
Das zweigeschoßiges Wohngebäude des Bauernhofs Kristler (auch Christler) hat ein schindelgedecktes Satteldach, über einem talseitig unterkellerten Bruchsteinfundament ist der gesamte Baukörper in Kantholzblockbaubauweise gezimmert. Die Erschließung erfolgt giebelseitig von Südwesten über einen Mittelflurgrundriss. An der Eingangsfassade ist in beiden Geschoßen ein nach zwei Seiten umlaufender Söller vorgelagert, im Obergeschoß mit geschlossener Bretterbrüstung. An der nordöstlichen Giebelseite ein Verbindungsgang zum anschließenden Kornspeicher. Im Inneren des Hofs ein Türsturz mit der Jahreszahl 1786.[9]
Das zweigeschoßiges Wirtschaftsgebäude befindet sich nördlich des Wohnhauses, es hat ein schindelgedecktes Satteldach und ist an der Firstpfette inschriftlich mit 1769 datiert. Es ist über einem Bruchsteinfundament in Kantholzblockbauweise gezimmert, der ebenerdige Stall ist traufseitig erschlossen, die Heulege darüber mit eingebauter Machkammer hangseitig von Westen befahrbar. An der Nordwestecke befindet sich ein eingeschoßiger Anbau mit Hühnerstall und Holzlege, ein zweiter Kleintierstall mit Pultdach ist an der südlichen Traufseite angestellt.[10] Der Kornspeicher ist ebenfalls zweigeschoßig, in Kantblockbau gezimmert, und hat ein schindelgedecktes Satteldach. Bauinschriften von 1704 an der Firstpfette und von 1741 am Türsturz im Erdgeschoß. Der barockzeitliche Speicher ist kartografisch am heutigen Standort 1855 nicht dokumentiert, er wurde erst in der Folge durch Translozierung als nordwestseitiger Anbau an das Wohngebäude angestellt. Die Erschließung erfolgt giebelseitig von Nordosten über Pfostenstocktüren. Im Blockgefüge ist die ursprüngliche Befensterung mit kleinen, aus der Blockwand ausgenommenen Schuberluken erhalten.[11] |
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Bauernhaus Beim Lippner BDA: 40330 Objekt-ID: 40242 |
Vorderlanersbach 249 Standort KG: Tux |
Das zweigeschoßige Wohngebäude des Baunerhauses Lippner hat ein schindelgedecktes Satteldach. Über teilunterkellertem Bruchsteinfundament ist der gesamte Baukörper in Kantholzblockbaubauweise gezimmert. Die Erschließung erfolgt giebelseitig von Nordwesten über einen Mittelflurgrundriss. An der Eingangsfassade ist in beiden Geschoßen ein nach zwei Seiten umlaufender Söller mit geschlossener Bretterbrüstung vorgelagert. Im Blockgefüge ist teilweise die ursprüngliche Befensterung mit kleinen, aus der Blockwand ausgenommenen Schuberluken sichtbar, einige Fenster haben barockzeitliche Butzenscheibenverglasung. Die Firstpfette ist an der Untersicht inschriftlich 1782 datiert, im Inneren Rauchküche und Stube mit Jahreszahl 1785.[12] | |
Bauernhaus Beim Kucheler BDA: 40329 Objekt-ID: 40241 |
Vorderlanersbach 250 Standort KG: Tux |
Das zweigeschoßige Wohngebäude Kucheler (auch Kuchler) hat ein schindelgedecktem Satteldach. Über einem teilunterkellerten Bruchsteinfundament ist der gesamte Baukörper in Kantholzblockbaubauweise gezimmert. Die Erschließung erfolgt giebelseitig von Südwesten über einen Seitenflur, der über eine hölzerne Freitreppe erreichbar ist. An der Eingangsfassade ist in beiden Geschoßen ein nach zwei Seiten umlaufender Söller mitgeschlossener Bretterbrüstung vorgelagert. Die Firstpfette ist mit der Jahreszahl 1902 datiert.[13] | |
Kreuzigungsgruppe Hintertux BDA: 97223 Objekt-ID: 112978 |
Hintertux Standort KG: Tux |
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Friedhof und Kapelle (Kriegerdenkmal) BDA: 97221 Objekt-ID: 112975 |
Standort KG: Tux |
Der nordöstlich an die Pfarrkirche hl. Thomas anschließende Friedhof wurde vermutlich im 17. Jahrhundert angelegt.[14] Die Kriegergedächtniskapelle wurde um 1920 zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs errichtet. Der schlichte, barockisierende Bau weist einen dreiseitigen Chorschluss, eine an drei Seiten segmentbogig geöffnete Vorhalle und ein Tonnengewölbe auf. Die Wandmalereien aus der Erbauungszeit stammen vom Wiener Maler Josef Prohaska. In der Apsis befindet sich eine barocke Kreuzigungsgruppe von Gregor Fritz aus der Zeit um 1720/25, die früher im Freien, vermutlich im Friedhof, aufgestellt war.[15] | |
Tuxer Getreidemühle BDA: 97227 Objekt-ID: 112982 |
Standort KG: Tux |
Weblinks
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Krivdic, Wiesauer: Filialkirche Mariae Himmelfahrt, Kirche Mariae Himmelfahrt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 17. Januar 2018.
- Günther Follmann: Malerei und Restaurierarbeiten in der Kapelle Maria-Hilf in Vorderlanersbach. Arbeitsbericht. Mils/Tirol 2009 (pdf, members.aon.at/follmann).; Daten auch nach Maria-Hilf-Kapelle – Tirol (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , tirol.at
- Wohngebäude eines Paarhofes, Mittelflurgrundriss, Jörgler. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Kornkasten, Jörgler. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Kornkasten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Wirtschaftsgebäude eines Paarhofes, Jörgler. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Wirtschaftsgebäude eines Paarhofes, Kuchler. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Wohngebäude eines Paarhofes, Mittelflurgrundriss, Christler. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Wirtschaftsgebäude eines Paarhofes, Christler. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Kornkasten, Christler. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Wohngebäude eines Paarhofes, Mittelflurgrundriss, Lippner. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Wohngebäude eines Paarhofes, Seitenflurgrundriss, Kuchler. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. April 2021.
- Friedhof Tux. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. März 2017.
- Reinhard Rampold: Die Kreuzigungsgruppe in der Tuxer Kriegergedächtniskapelle – ein neu entdecktes Werk des Barockbildhauers Georg Fritz. In: Heimatblätter – Schwazer Kulturzeitschrift Nr. 71, 2011, S. 18–24 (PDF; 2,9 MB)
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.