Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sierndorf
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sierndorf enthält die 31 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Sierndorf im Bezirk Korneuburg.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer BDA: 5129 Objekt-ID: 991 |
Standort KG: Höbersdorf |
Die spätbarocke Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer, 1784 in der Achse der ansteigenden Dorfstraße am östlichen Ortsende von Höbersdorf errichtet, ist eine lang gestreckte, halbkreisförmig geschlossene Saalkirche mit Rundbogenfenstern, Pilastergliederung und beidseitigen Anbauten. Der vorgestellte, faschengegliederte Fassadenturm von 1801 ist durch Volutengiebelanschwünge und Gesimsverklammerung in die Langhausfassade eingebunden und hat einen Zwiebelhelm. | |
Bildstock BDA: 5131 Objekt-ID: 993 |
Standort KG: Höbersdorf |
Das im 18. Jahrhundert errichtete und 1970 an den heutigen Standort versetzte Cholerakreuz ist eine einfache Steinsäule mit quadratischem Betonsockel, abgefastem Schaft, Kragenplatte und Dach mit aufgesetztem Kreuz. In den Schaft ist eine Inschrift eingeritzt.[2] | |
Pfarrhof BDA: 5106 Objekt-ID: 968 |
Marienplatz 3 Standort KG: Oberhautzental |
Der Pfarrhof von Oberhautzental verfügt über einen eingeschoßigen Wohntrakt mit Schopfwalmdach aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts und einen östlich hakenförmig angebauten Wirtschaftsteil mit Satteldach aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. | |
Figurenbildstock Maria Immaculata BDA: 5107 Objekt-ID: 969 |
gegenüber von Marienplatz 1 Standort KG: Oberhautzental |
Bei der Kirche von Oberhautzental steht eine mit 1860 bezeichnete Maria-Immaculata-Säule. | |
Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt BDA: 5105 Objekt-ID: 967 |
Standort KG: Oberhautzental |
Die auf einer hügeligen Erhebung im Osten von Oberhautzental gelegene Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt ist eine spätgotische, ursprünglich zweischiffige, im Barock als Saalkirche adaptierte Wallfahrtskirche mit Nordturm. Sie ist von einer ehemaligen Friedhofsmauer mit barocken Torpfeilern umgeben. Das dreijochige Langhaus wurde um die Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet. Der zweijochige Chor mit Fünfachtelschluss stammt aus dem Jahr 1519. Der Nordturm stammt aus der Zeit des Chorbaus. Er wird von einem Zwiebelhelm von 1882 bekrönt. | |
Schüttkasten (herrschaftlich) BDA: 5147 Objekt-ID: 1009 |
Obermallebarn 31 Standort KG: Obermallebarn |
Der Schüttkasten im Westen des Ortes ist ein kleiner, zweigeschoßiger Barockbau mit Faschengliederung und Schopfwalmdach. | |
Pfarrhof BDA: 5143 Objekt-ID: 1005 |
Obermallebarn 44 Standort KG: Obermallebarn |
Der ehemalige Pfarrhof verfügt über einen spätbarocken Baukern. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Dreifaltigkeit BDA: 5142 Objekt-ID: 1004 |
bei Obermallebarn 44 Standort KG: Obermallebarn |
Die Pfarrkirche hl. Dreifaltigkeit in Obermallebarn ist ein kapellenartiger Saalbau mit Giebelturm. Der erste Bau von 1729 wurde Mitte des 18. Jahrhunderts vergrößert und umgebaut. Das zweijochige Langhaus mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor ist durch Faschen und umlaufendes Traufgesims einheitlich gegliedert. Die Fassadengestaltung ist im Plattenstil ausgeführt. Über dem Portalgewände ist ein Blendokulus zu sehen. Über der giebelartig abgeschrägten Attika mit Eckvasen erhebt sich ein Turm mit Rundbogenschallfenstern, Uhrengiebeln und Pyramidenhelm. An beiden Seiten des Chors befinden sich Anbauten. | |
Bildstock BDA: 5141 Objekt-ID: 1003 |
Standort KG: Obermallebarn |
Die Lichtsäule im Westen von Obermallebarn ist ein gemauerter Achtseitpfeiler mit Tabernakelaufsatz und einem sekundären Müllerzeichen von 1633. | |
Figur hl. Johannes Nepomuk BDA: 5145 Objekt-ID: 1007 |
Standort KG: Obermallebarn |
Die Nepomukstatue in der Ortsmitte ist mit 1866 bezeichnet. | |
Kapelle Schmerzhafte Muttergottes, Maria-Mallebarn-Kapelle BDA: 5146 Objekt-ID: 1008 |
Standort KG: Obermallebarn |
Die Maria-Mallebarn-Kapelle nördlich des Ortes ist ein achtseitiger Zentralbau mit Kreuzarmen, der in der Längsachse in Rechteckform ausgeführt ist. Am Eingangsarm befinden sich Nischenausbuchtungen und nachträglich seitlich gestellte Turmanbauten mit Klangarkaden. Die Querarme sind halbkreisförmig. Der Bau ist durch ein Stutzpyramidendach mit Laterne gedeckt. Im Hauptraum ist ein Klostergewölbe mit Scheitelöffnung zu sehen. Das Achsenkreuz ist durch rechteckige und runde Öffnungen erschlossen. Zur Ausstattung zählt ein Gnadenbild Maria Dreieichen aus dem 19. Jahrhundert. | |
Friedhofskreuz BDA: 5148 Objekt-ID: 1010 |
Standort KG: Obermallebarn |
Das Steinkruzifix am Friedhof von Obermallebarn stammt aus dem Jahr 1784.[3] | |
Teufelhartmühle BDA: 5135 Objekt-ID: 997 |
Oberolberndorf 59 Standort KG: Oberolberndorf |
Die Teufelhartmühle ist eine spätbarocke Hofanlage zwischen Oberolberndorf und Stockerau nahe dem Göllersbach, mit einem großen, eingeschoßigen Wohntrakt aus dem 2./3. Viertel des 18. Jahrhunderts. Der stattliche Bau wird von einem mächtigen Mansardensatteldach zwischen geschwungenen, durch Gesimsteilung doppelgeschoßigen Volutengiebeln mit Zapfen- und Vasenaufsätzen gedeckt. Im Erdgeschoß gibt es spätbarock verdachte Fenster mit Schmiedeeisenkörben sowie Stuckfelder. | |
Bildstock BDA: 5133 Objekt-ID: 995 |
Standort KG: Oberolberndorf |
Der Bildstock in der Ortsmitte von Oberolberndorf ist mit 1693 bezeichnet und trägt einen Quaderaufsatz mit Reliefs. | |
Bildstock BDA: 5134 Objekt-ID: 996 |
Standort KG: Oberolberndorf |
Die Kapelle beim Dannerbründl ist ein großer, aus Ziegeln gemauerter, verputzter Kapellenbildstock mit Dreieckgiebel, Kranzgesims und Walmdach. In dem Gewölbe hinter der verzinkten Gittertür befinden sich Nachbildungen des Oberolberndorfer Kreuzes und einer Statue der Schmerzhaften Mutter Gottes, deren Originale seit 1783 im Schlosspark von Sierndorf untergebracht sind.[4] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Pankratius BDA: 5137 Objekt-ID: 999 |
Standort KG: Senning |
Die ehemalige Wehrkirche hl. Pankratius ist ein gotischer Bau aus der Zeit um 1400, der 1774/1775 barock umgebaut und neu eingewölbt wurde. Das Langhaus hat Rundbogenfenster und an der Südseite ein gotisches, vermauertes Spitzbogenportal. Der leicht eingezogene Chor mit Fünfachtelschluss und kräftigen Strebepfeilern verfügt über gotische Spitzbogenfenster. Der vorgebaute Westturm ist zweizonig und mit rundbogigen Schallfenstern ausgestattet. Im Süden befindet sich eine im Kern gotische Sakristei mit Pultdach. Die Kapelle im Norden stammt aus dem Jahr 1897. | |
Friedhofskreuz BDA: 5138 Objekt-ID: 1000 |
Standort KG: Senning |
Das Friedhofskreuz von Senning steht auf einem Rokokosockel. Laut einer Urkunde wird es Bernhard Schilcher zugeschrieben. Es wurde um 1765 geschaffen und im Jahre 1913 am Friedhof aufgestellt.[5] | |
Kreuzigungsgruppe BDA: 5112 Objekt-ID: 974 |
Friedhof Standort KG: Sierndorf |
Die aus einem einzigen Sandsteinblock gefertigte Kreuzigungsgruppe erhebt sich über einer Gruft, in der 18 Priester begraben sind. Das barocke Denkmal besteht aus einem riffartigen Felsen, dekoriert mit Pflanzen und Muscheln, dem Kalvarienberg mit Kreuz und Corpus Christi sowie Darstellungen von Maria Magdalena, der Mutter Gottes und des Evangelisten Johannes.[6] | |
Schloss Sierndorf BDA: 5121 Objekt-ID: 983 |
Im Schlosspark 1 Standort KG: Sierndorf |
Das Schloss in Sierndorf ist eine vierflügelige, von einem Park umgebene, dreigeschoßige Anlage mit Eckrisaliten, die um einen rechteckigen Hof angelegt ist. In der Südostecke befindet sich die ehemalige Schlosskapelle und heutige Pfarrkirche Sierndorf. Von der 1840 abgetragenen Wehranlage sind Reste von Erdbastionen und einem Burggraben an der Südwestecke erhalten. | |
Mariensäule BDA: 5114 Objekt-ID: 976 |
Marktplatz Standort KG: Sierndorf |
Die Mariensäule am Marktplatz von Sierndorf ist mit 1722 bezeichnet. Auf ihrem dreiseitigen Sockel stehen Eckstatuen von Erzengeln. Bekrönt wird die Säule von einer Maria-Immaculata-Figur. | |
Pranger BDA: 5115 Objekt-ID: 977 |
Marktplatz Standort KG: Sierndorf |
Der Pranger auf dem Marktplatz von Sierndorf wurde um 1580 aufgestellt. Sein zweizoniger Achtseitpfeiler ist durch ein gebuckeltes Kelchkapitell unterteilt und wird von einer Rolandstatue bekrönt. | |
Hauszeichen, Schmiedeeisenausleger des Gasthofes Goldener Adler BDA: 5118 Objekt-ID: 980 |
Prager Straße 17 Standort KG: Sierndorf |
Der zweigeschoßige Gasthof wurde um 1598 und 1710 urkundlich genannt. Der wohl barocke Altbau hat einen Schmiedeeisenausleger von 1774. | |
Bildstock BDA: 5117 Objekt-ID: 979 |
gegenüber Prager Straße 19 Standort KG: Sierndorf |
Der Tabernakelpfeiler im Nordteil von Sierndorf vor dem Schlosspark ist mit 1609 bezeichnet. Sein achtseitiger Schaft wird von einem Gehäuse mit Pyramidenspitze bekrönt. | |
Figur, hl. Johannes Nepomuk BDA: 5116 Objekt-ID: 978 |
gegenüber Prager Straße 22 Standort KG: Sierndorf |
Die Johannes-Nepomuk-Statue im Nordteil des Marktes stammt aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts. | |
Bildstock BDA: 5120 Objekt-ID: 982 |
Standort KG: Sierndorf |
Das als Höllerkreuz (auch: Schmiedkreuz oder Kufmüllerkreuz) bekannte Denkmal besteht aus einem niedrigen, quadratischen Sockel, einem schlanken quadratischen Sandsteinpfeiler und einem Reliefaufsatz, der durch eine Steinplastik der Pietà unter den drei Eichenbäumen bekrönt wird. Auf den Relieftafeln sind die Pestheiligen Sebastian, Rochus und Rosalia sowie eine betende Frau zu sehen, bei der es sich um Barbara, die Nothelferin der Sterbenden handeln könnte. Das Denkmal wurde um 1950 durch einen Unfall beschädigt und im frühen 21. Jahrhundert mit einem neuen Pfeiler wiederhergestellt.[7] | |
Ortskapelle BDA: 5125 Objekt-ID: 987 |
Standort KG: Unterhautzental |
Die Ortskapelle hl. Leonhard in Unterhautzental ist ein 1935 errichteter, schlichter, dreiseitig geschlossener, innen flach gedeckter Bau mit vorgestelltem Fassadenturm. Im Inneren befindet sich ein Tabernakelaufbau mit Adorationsengeln aus der Zeit um 1780, der aus der Pfarrkirche Senning stammt. Die Glocke wurde von Johann Caspar Hofbauer 1773 gegossen. | |
Bildstock BDA: 5126 Objekt-ID: 988 |
Standort KG: Unterhautzental |
Die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete Stückl-Kapelle ist ein gemauerter, nach Süden geöffneter Kapellensbildstock, der durch ein Eisgengitter aus der Bauzeit abgeschlossen ist. An der östlichen und westlichen Außenwand sind Rundbogennischen eingelassen. Im Inneren befindet sich unter einer gewölbten Decke ein gemauerter Altartisch mit Bildern von Maria und Jesus.[8] | |
Ortskapelle hl. Leonhard BDA: 5110 Objekt-ID: 972 |
Standort KG: Untermallebarn |
Die 1753/1754 errichtete Ortskapelle hl. Leonhard in Untermallebarn ist ein zweijochiger Bau mit Faschengliederung und Rundbogenfenstern. Der vorgestellte Fassadenturm ist von einem Pyramidenhelm bekrönt. Im Portalgewände ist er mit „1754“ bezeichnet. In einer Nische steht eine spätbarocke Figur des hl. Florian. | |
Pest-/Dreifaltigkeitssäule BDA: 5111 Objekt-ID: 973 |
Standort KG: Untermallebarn |
Die mit 1832 bezeichnete Dreifaltigkeitssäule verfügt über eine Maria-Immaculata-Statue sowie über seitliche Sitzfiguren der Hll. Barbara und Rosalia. | |
Bildstock BDA: 5128 Objekt-ID: 990 |
Standort KG: Untermallebarn |
Der abgefaste Schaft dieses Bildstocks stammt aus dem 16. Jahrhundert, der Tabernakelaufsatz ist neueren Datums. | |
Ortskapelle hl. Jakob der Ältere BDA: 5140 Objekt-ID: 1002 |
Standort KG: Unterparschenbrunn |
Die Ortskapelle hl. Jakob der Ältere ist ein faschengegliederter Bau in Barockformen mit halbkreisförmiger Apsis, Rundbogenfenstern und einem sich zwischen Giebelanschwüngen erhebenden Fassadenturm. Über dem vierjochigen Innenraum ruht ein queroblonges Platzlgewölbe mit Gurten auf Pilastern. Im Eingangsjoch dienen zwei Pfeiler als Turmstützen. Zur Ausstattung zählen ein barockisierender Tabernakelaufbau, ein Ölbild des hl. Jakobus aus der Bauzeit, Kreuzwegbilder aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sowie eine Glocke von Johann Caspar Hofbauer aus dem Jahr 1773. |
Literatur
- DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Sierndorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Cholera Kreuz. In: marterl.at. BhW – Bildung hat Wert, abgerufen am 20. September 2019.
- Friedhofskreuz. In: marterl.at. BhW – Bildung hat Wert, abgerufen am 13. September 2019.
- Kapelle beim Dannerbründl. In: marterl.at. BhW – Bildung hat Wert, abgerufen am 13. September 2019.
- Friedhofskreuz. In: marterl.at. BhW – Bildung hat Wert, abgerufen am 13. September 2019.
- Friedhofskreuz. In: marterl.at. BhW – Bildung hat Wert, abgerufen am 13. September 2019.
- Höllerkreuz. In: marterl.at. BhW – Bildung hat Wert, abgerufen am 13. September 2019.
- Stückl-Kapelle. In: marterl.at. BhW – Bildung hat Wert, abgerufen am 13. September 2019.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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