Liste der denkmalgeschützten Objekte in Harmannsdorf (Niederösterreich)
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Harmannsdorf enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Harmannsdorf.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kreisgrabenanlage Kleinrötz BDA: 6191 Objekt-ID: 2066 |
Zwingeläcker Standort KG: Kleinrötz |
zweifache Kreisgrabenanlage, Durchmesser: 70 m / 104 m, 1997 magnetisch prospektiert[2] aus der mittlere Jungsteinzeit ~4800 v. Chr. bis ~4500 v. Chr.[3] Die Fläche der Anlage wurde jedoch von späteren Siedlern auch benützt, wie die vielen anderen archäologischen Strukturen zeigen.[4][5] | |
Bildstock BDA: 21192 Objekt-ID: 17509 |
Standort KG: Kleinrötz |
Imposanter über vier Meter hoher Nischenbildstock, abgefaster Pfeiler, Nischenaufsatz mit Segmentbogenöffnungen welche je ein Heiligenbild beinhalten.[6] Der Bildstock steht an der Landesstraße 33 an der südlichen Ortseinfahrt Kleinrötz. | |
Kath. Filialkirche hl. Dreifaltigkeit BDA: 21193 Objekt-ID: 17510 |
Kirchengasse Standort KG: Kleinrötz |
Die Kirche wurde am 20. Oktober 1907 eingeweiht.[7] Im Jahr 1927 renoviert und von 1968 bis 1971 umgebaut. Schlichter Saalbau mit eingezogenem, rund geschlossenem Chor, vorgestellter Fassadenturm mit Zeltdach.[6] | |
Spätgotische Lichtsäule BDA: 5037 Objekt-ID: 897 |
Dorfstraße 21 Standort KG: Mollmannsdorf |
Spätgotische Lichtsäule. Würfel auf sechskantiger Säule. Die Säule steht auf Privatgrund im Garten eines Einfamilienhauses. | |
Kriegerdenkmal BDA: 5031 Objekt-ID: 891 |
Hollabrunner Straße Standort KG: Obergänserndorf |
Kriegerdenkmal von 1918[6] zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Die Gefallenen des Ersten Weltkriegs sind am Sockel des Denkmals mit jeweils einem Foto und dem Namen verewigt. Die Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkriegs sind auf Tafeln neben dem Denkmal niedergeschrieben. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Barbara BDA: 5030 Objekt-ID: 890 |
Florianiplatz Standort KG: Obergänserndorf |
Die Pfarrkirche zur heiligen Barbara in Obergänserndorf ist ein Saalbau von 1813 mit eingezogenem, flachbogig schließendem Altarraum. Schmäleres Vorjoch mit Eingangsfassade, in der Mitte der leicht vorgezogene Turm mit rundbogigen Schallfenstern und Glockenhaube.[6] | |
Ortswüstung Wilantisdorf BDA: 6192 Objekt-ID: 2067 |
Rückersdorf Standort KG: Rückersdorf |
Wielandsdorf wurde erstmalig 1114 unter den Namen "villa Weilandi" genannt. Im Jahr 1360 hatte Wielandsdorf 18 Lehen und 50 Bewohner. Im Ort hat sich auch ein eigenes Wirtschaftsamt des Stiftes Klosterneuburg befunden, dem auch die Lehen von Niederhollabrunn unterstellt waren. Bereits 1312 wird das Dorf als verödet genannt. In der ersten Hälfte des späten 15. Jahrhundert dürfte das Dorf wieder temporär wiederbesiedelt worden sein, wurde jedoch aufgrund der Ungarneinfälle im späten 15. Jahrhundert wieder aufgegeben und der endgültigen Verödung preis gegeben.[8][9] | |
Flur-/Wegkapelle BDA: 21195 Objekt-ID: 17512 |
Harmannsdorfer Straße Standort KG: Rückersdorf |
Die Wegkapelle an der südlichen Ortseinfahrt Harmannsdorf wurde 1854[10] errichtet. | |
Figur hl. Johannes Nepomuk BDA: 5027 Objekt-ID: 887 |
Kirchengasse Standort KG: Rückersdorf |
Barocke Johannes von Nepomuk Figur mit goldenem Heiligenschein und Engeln auf einem mit Putten dekorierten, quadratischen Sockel. Um 1730. Die Statue wurde 1963 vom Kirchenplatz 2 zum Entlastungsgraben des Donaugrabens zwischen den zwei Brücken (Ringgasse und Kirchengasse) versetzt und restauriert.[7] | |
Bildstock BDA: 5026 Objekt-ID: 886 |
Schubertplatz Standort KG: Rückersdorf |
Pfeilerbildstock mit Quaderaufsatz und vierseitiger Inschrift. Nischenaufsatz mit Rundbogenöffnungen, 16/17. Jahrhundert.[6] | |
Pest-/Dreifaltigkeitssäule, Schöne Säule BDA: 5023 Objekt-ID: 883 |
Rohrwald Standort KG: Rückersdorf |
Gnadenstuhl auf toskanischer Säule, barocker Sockel mit seitlichen Voluten und Wappen von 1730. Über 5 Meter hoch. Errichtet aus Dankbarkeit für einen an dieser Stelle unverletzt überstandenen Reitunfall im Jahre 1729. Inschriften am Sockel: „'ICH JULIUS REICHSGRAF ZU HARDEGG OBRISTJAEGERMEISTER UNDER KAEISER CARLL DEN 6. HIER AUF DIESER STELL MICH EIN HIRSCH MIT SAMBTEN PFERT GESTURTZ ONE SCHADEN D: & AUGUSTUA !/') SO HAB ICH ZU EHR DE ALLERHEILIGSTE DREIFALDIGKAIT DISE SEULLEN AUFRICHTEN LASEN GOTT SEY LOB EHR UND DANCK JOHANN JULIUS IV ADAM geb. 6.FEB 1676 GEST:29.März 1746 OBERST-ERBMUNDSCHENK IN ÖSTERREICH UND OBERST-ERBTRUCHSESS IN STEIERMARK K.K. KÄMMERER; WIRKL.6,RATH, OBERST-HOF-UND LANDJÄGERMEISTER;HERR AUF STETTELDORF; SCHMIDA;WOLFPASSING VERMÄHLT 1702 MIT MARIA BARBARA GEB.17.11.1676 gest. 15Okt. 1756 TOCHTER DES OTTO HEINRICH GRAFEN VON HOHENFELD UND DER ANNA LUDMILLA GEB.FREIN PIEDIPESKY“ | |
Kath. Pfarrkirche hl. Hippolyt BDA: 5028 Objekt-ID: 888 |
Kirchenplatz Standort KG: Rückersdorf |
Die Pfarrkirche von Harmannsdorf ist ein Hallenbau dessen romanischen Fundamente nach Schätzungen spätestens 1217 errichtet wurden. Die Kirche wurde 1282 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1689 wurde das Gotteshaus, mit Ausnahme des Altarraums und der gotischen Kapelle auf der Südseite, in barocken Stilformen umgestaltet. 1978 wurde eine komplette Innenrenovierung durchgeführt.[7] | |
Bildstock BDA: 21189 Objekt-ID: 17505 |
bei Landstraße 2 Standort KG: Seebarn |
Pfeilerbildstock, Quaderaufsatz mit vier Heiligenbildern hinter Glas. | |
Schloss Seebarn BDA: 5038 Objekt-ID: 898 |
Schloßstraße 1 Standort KG: Seebarn |
Das Schloss Seebarn wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut und um 1740 und im 19. Jahrhundert umgestaltet. Es ist von einer teilweise noch erhaltenen Feldsteinmauer umfasst.[11] | |
Ortskapelle hl. Rosalia BDA: 21190 Objekt-ID: 17507 |
Kirchenplatz Standort KG: Seebarn |
Die Kapelle wurde am 3. September 1874 geweiht.[7] | |
Johannes v. Nepomuk-Bildstock BDA: 21188 Objekt-ID: 17504 |
Obere Allee Standort KG: Seebarn |
Die Johannes-Nepomuk-Statue auf einem Sockel wurde 1709 errichtet.[12] | |
Figur hl. Johannes Nepomuk BDA: 5034 Objekt-ID: 894 |
Friedhofstraße Standort KG: Würnitz |
Die Johannes Nepomuk Figur auf einem quadratischen Sockel wurde 1707 errichtet.[13] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Harmannsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- fallbach.at (Memento des Originals vom 27. Februar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Eintrag zu Kleinrötz in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- derstandard.at
- Ludwig Bolzmann Institute (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Dehio Niederösterreich – Nördlich der Donau, Wien 1990, ISBN 3-7031-0652-2
- Heimatbuch Harmannsdorf-Rückersdorf, zusammengestellt von Pfarrer Rudolf Neumayer
- Heimatbuch Harmannsdorf-Rückersdorf, Zusammengestellt von Pfarrer Rudolf Neumayer
- Liste der denkmalgeschützten Objekte in Harmannsdorf. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg
- Jahreszahl an der Kapelle.
- Eva Berger: Historische Gärten Österreichs: Niederösterreich, Burgenland, Seite 547
- Inschrift am Bildstock Sockel „1709“
- Sockelinschrift
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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