Liste der denkmalgeschützten Objekte in Großmugl
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Großmugl enthält die 24 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Marktgemeinde Großmugl im Bezirk Korneuburg.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Ortskapelle hl. Laurentius BDA: 4338 Objekt-ID: 181 |
Standort KG: Füllersdorf |
Die Ortskapelle hl. Laurentius in Füllersdorf ist ein schlichter Bau von 1848 mit Halbkreisapsis, Flachbogenfenstern und einem giebelartigen Attikaaufsatz mit Dachreiter und Pyramidenhelm. Innen ist eine moderne Flachdecke aus Holz zu sehen. | |
Jagdschloss Glaswein BDA: 4346 Objekt-ID: 189 |
Glaswein 1 Standort KG: Glasweiner Wald |
Das spätbarocke Jagdschloss in Glaswein, nahe der Bezirksgrenze inmitten des Glasweiner Waldes gelegen, wurde um 1760 von den Grafen von Sinzendorf errichtet. Der zweigeschoßige, breitgelagerte Bau wird von einem gestuften Walmdach gedeckt. Garten- und Hoffassade sind gleichartig gestaltet. Die 15-achsige Fassade hat einen leicht vorgezogenen, dreiachsigen Mittelrisalit mit bekrönendem Dreieckgiebel, in dessen Giebelfeld das Wappen der Vrints zu sehen ist. Die drei Mittelfenster des zweiten Geschoßes führen auf einen Balkon mit schmiedeeisernen Gittern auf Konsolen. Das Schloss ist durch ein gedrücktes Rundbogenportal und ein seitlich davon gelegenes Fußgängerportal zugänglich. | |
Bildstock BDA: 5093 Objekt-ID: 955 |
Hauptstraße Standort KG: Großmugl |
Der Bildstock mit gotischem Schaft im Süden des Ortes trägt die Jahreszahlen 1623 und 1713. Er hat einen erneuerten Quaderaufsatz mit Teilen von Passionsreliefs. | |
Hügelgrab (Riesentumulus) von Großmugl BDA: 13783 Objekt-ID: 9994 |
Hinterbrunn Standort KG: Großmugl |
Außerhalb von Hinterbrunn befindet sich ein Riesentumulus der Hallstattkultur. | |
Figurenbildstock, hl. Florian BDA: 24389 Objekt-ID: 20777 |
Kirchenplatz Standort KG: Großmugl |
Nahe der Kirche steht eine mit 1785 bezeichnete und 1805 geweihte Statue des hl. Florian. | |
Figur, Marienstatue BDA: 24397 Objekt-ID: 20785 |
Marienplatz Standort KG: Großmugl |
Die Marienstatue am Marienplatz von Großmugl ist mit 1887 bezeichnet. | |
Figurenbildstock, hl. Johannes Nepomuk BDA: 24396 Objekt-ID: 20784 |
Sonnenzeile Standort KG: Großmugl |
An der Muglerbachbrücke befindet sich eine Steinfigur des knienden Johannes Nepomuk aus dem 2./3. Viertel des 18. Jahrhunderts. Am Volutensockel sind Reliefs mit Szenen aus dem Leben des Heiligen zu sehen. Die Statue wurde 1820 von Korneuburg hierher übertragen. | |
Fundzone Totenweg BDA: 13789 Objekt-ID: 10000 |
Totenweg Standort KG: Großmugl |
Auf der Flur „Totenweg“, die sich bei Großmugl über rund 10 Hektar erstreckt, wurden neben zahlreichen Funden aus der Hallstattzeit auch alt- und mittelneolithische sowie bronzezeitliche Objekte und Siedlungsspuren entdeckt.[2] | |
Göstlmühle BDA: 24391 Objekt-ID: 20779 |
Zur Mühle 13 Standort KG: Großmugl |
Die Göstlmühle wurde urkundlich im Jahr 1380 erstmals erwähnt. Im 18. Jahrhundert wurde sie umgebaut. Die heutige Fassadierung entstand im Jahr 1912 unter Einbeziehung von Elementen des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Mühleneinrichtung stammt aus dem 19. und 20. Jahrhundert. | |
Flur-/Wegkapelle BDA: 13782 Objekt-ID: 9993 |
Hauptstraße Standort KG: Großmugl |
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Göstl Kapelle BDA: 13784 Objekt-ID: 9995 |
Standort KG: Großmugl |
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Kath. Pfarrkirche, hl. Nikolaus BDA: 24392 Objekt-ID: 20780 |
Standort KG: Großmugl |
Die Pfarrkirche hl. Nikolaus im Norden von Göstling ist eine im Kern gotische, später barockisierte Saalkirche mit einem vorgestellten Westturm von 1747, der auf einen gotischen Vorgängerbau zurückgeht. Der Turm wurde 1835 erhöht. Er ist durch Faschen gegliedert und wird durch einen Zwiebelhelm über rundbogigen Schallfenstern bekrönt. Das schlichte Langhaus ist durch die Einbeziehung des Chorjochs und des quadratischen Altarraumjochs gestaffelt fortgesetzt. Es verfügt über erneuerte Strebepfeiler. Am Schiff sind die Gewände von zwei kleinen Spitzbogenfenstern zu sehen sowie ein vermauertes Lanzettfenster mit fragmentiertem Dreipassschluss im Presbyteriumsscheitel vom Bau des 14. Jahrhunderts. Um 1700 wurde das Schiff barock erhöht und mit Bogenfenstern ausgestattet. An der Südseite des Chors steht die Marienkapelle von 1453 und nördlich davon, zwischen Presbyterium und Kapellenchor, ein Sakristeianbau von 1811. | |
Steinkreuze BDA: 24393 Objekt-ID: 20781 |
Standort KG: Großmugl |
Neben der Pfarrkirche befinden sich barocke Steinkreuze vom ehemaligen Friedhof. | |
Kruzifix/Kreuz BDA: 5092 Objekt-ID: 954 |
Marienplatz Standort KG: Großmugl |
Spätgotisches Steinkreuz, bezeichnet mit 1502. Es stand früher auf dem Marienplatz und wurde auf den Kirchenvorplatz versetzt. | |
Kreisgrabenanlage Linen BDA: 4344 Objekt-ID: 187 |
Linen Standort KG: Herzogbirbaum |
Die Kreisgrabenanlage bei Herzogbirbaum stammt aus der frühen Bronzezeit. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer BDA: 4341 Objekt-ID: 184 |
Standort KG: Herzogbirbaum |
Die in der Ortsmitte von Herzogbirbaum am ehemaligen Anger gelegene Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer ist eine barocke Saalkirche mit gotischem Chor und Südturm. Das schlichte Langhaus ist durch Flachbogenfenster geöffnet. Der eingezogene, zweijochige Chor aus dem 14. Jahrhundert verfügt über einen Fünfachtelschluss, erneuerte Strebepfeiler und Spitzbogenfenster. Südseitig erhebt sich ein barocker Turmanbau mit Putzgliederung und Pyramidenhelm. Aus der Zeit um 1900 stammt der zweigeschoßige Sakristei- und Oratoriumsanbau. | |
Apolloniakapelle BDA: 4343 Objekt-ID: 186 |
Standort KG: Herzogbirbaum |
Die Apolloniakapelle in Herzogbirbaum ist innen mit 1611 bezeichnet. | |
Bildstock, Schwarzes Kreuz BDA: 4342 Objekt-ID: 185 |
gegenüber vom Friedhof Standort KG: Herzogbirbaum |
Gegenüber von Friedhof von Herzogbirbaum steht ein mit 1679 bezeichneter Tabernakelbildstock. Auf einem mächtigen Achtseitpfeiler ruht ein Aufsatz mit Bildnischen unter einem Pyramidenspitzhelm. Der Aufsatz verfügt über sekundär verwendete gotische Kreuzigungsreliefs aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. | |
Ortskapelle hl. Benedikt BDA: 4348 Objekt-ID: 191 |
Standort KG: Roseldorf |
Die Ortskapelle hl. Benedikt in Roseldorf ist ein schlichter, 1686/1669 errichteter und 1842 erweiterter, durch Mauerbänder gegliederter Bau mit dreiseitig geschlossenem, mit Strebepfeilern versehenem Chor und Rundbogenfenstern. Der Fassadenturm verfügt über Uhrengiebel und einen Pyramidenhelm. Im Innenraum sind Platzlgewölbe auf kräftigen Gurtbögen im Haupt- und Altarjoch sowie eine Apsiskonche zu sehen. Im Vorjoch befindet sich eine Holzempore. | |
Bildstock BDA: 24384 Objekt-ID: 20772 |
neben Roseldorf 35 Standort KG: Roseldorf |
Barocker Nischenbildstock, ein quadratischer Pfeiler mit abgefasten Kanten. | |
Ortskapelle hl. Agapitus BDA: 13785 Objekt-ID: 9996 |
Hauptplatz Standort KG: Steinabrunn |
Die Ortskapelle hl. Agapitus, am nördlichen Ortsausgang von Steinabrunn in der Nähe des Schlosses gelegen, ist ein größerer Bau von 1831, mit halbkreisförmiger Apsis, einem den Giebel durchkreuzenden Fassadenturm und Rundbogenfenstern sowie einem sekundär verwendeten, spätgotisch profilierten Portalgewände des 16. Jahrhunderts. Der Innenraum verfügt über eine Flachdecke, eine Apsiskonche und einen Ziegelboden. Der Altar stammt aus der ehemaligen Gartenbergkapelle – einer Gedenkkapelle für die ehemalige Agapituskirche außerhalb des Ortes. Er hat ein nachbarockes Säulenretabel aus dem 2./3. Viertel des 19. Jahrhunderts, ein Altarblatt mit Darstellung der Auferstehung Christi sowie eine Aufsatzfigur des hl. Veit. Zur weiteren Ausstattung der Kapelle zählt das nachbarocke Gestühl. | |
Kreisgrabenanlage Lange Ries BDA: 4349 Objekt-ID: 192 |
Lange Ries Standort KG: Steinabrunn |
Bei Steinabrunn befinden sich die Reste einer ursprünglich vier bis fünf Meter tiefen Kreisgrabenanlage mit einem Durchmesser von 100 Meter und vier Eingängen, die als Erdbrücken ausgeführt waren. Die Anlage entstand etwa 5000 Jahre vor unserer Zeitrechnung in der Jungsteinzeit.[4] | |
Schloss Steinabrunn BDA: 13786 Objekt-ID: 9997 |
Steinabrunn 1 Standort KG: Steinabrunn |
Vom Schloss am nördlichen Ortsausgang von Steinabrunn ist das barocke Geviert des Außenbaus im Kastelltypus mit Ecktürmchen erhalten. Die erste urkundliche Erwähnung verweist auf das Jahr 1298. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde es neu erbaut. Das ehemalige innere Schloss in der Mitte des Hofs wurde 1829 unter Wolfgang Christoph von Volkra abgetragen. | |
Figur hl. Johannes Nepomuk BDA: 13790 Objekt-ID: 10001 |
Standort KG: Steinabrunn |
Beim Schloss steht eine mit 1730 bezeichnete Statue des hl. Johannes Nepomuk. Am Sockel ist das Wappen von Bischof Otto Johann von Volkra zu sehen. |
Literatur
- DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Großmugl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Franz Pieler, Peter Trebsche (Hrsg.): Beiträge zum Tag der Niederösterreichischen Landesarchäologie 2018. Landessammlungen Niederösterreich, 2018, ISBN 3-85460-313-4, Volker Lindinger, Tobias Kurz: Archäologische Untersuchungen im Bereich des hallstattzeitlichen Gräberfeldes von Großmugl, Flur „Hinter den Gärten“ im Bezirk Korneuburg, Niederösterreich, S. 57 (researchgate.net [abgerufen am 6. März 2020]).
- lt. Vorortinspektion und NÖ Atlas, GstNr. 265/3 lt. BDA, Marienplatz, nicht mehr zutreffend
- Günther A. Wagner (Hrsg.): Einführung in die Archäometrie. Springer, Berlin 2007, ISBN 978-3-540-71936-6, S. 62.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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