Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mannersdorf am Leithagebirge
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Mannersdorf am Leithagebirge enthält die 28 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Mannersdorf am Leithagebirge.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Perlmooserhof, ehem. Badegebäude BDA: 11217 Objekt-ID: 7297 |
Fabriksgasse 1 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Der Perlmooser-Hof war von 1517 bis 1786 Thermalbad, von 1786 bis 1928 Drahtzugfabrik und danach Wohnhaus. | |
Wegkapelle hl. Johannes Nepomuk BDA: 15126 Objekt-ID: 11364 |
bei Fabriksgasse 1 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
In der um die Mitte des 18. Jahrhunderts errichteten barocken Kapelle mit Haubendach steht eine Statue des Heiligen Johannes Nepomuk auf hohem Sockel. | |
Gerichtsstöckl BDA: 15115 Objekt-ID: 11353 |
Fleischgasse 1 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Ein Kotter an dieser Stelle existierte bereits um 1200. Urkundlich belegt ist ein Um- bzw. Neubau aus dem Jahr 1582.[2] Nach 1918 erfolgte eine Adaptierung zu Wohnzwecken, 1979 eine Renovierung. Der zweigeschoßige und dreiachsiger Bau verfügt über ein Satteldach und flankierende eingeschoßige Anbauten. | |
Wohnhaus, ehem. Schule BDA: 15119 Objekt-ID: 11357 |
Hauptstraße 13 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Ausgedehnte hakenförmige zweigeschoßige Anlage von 1839, 1851 adaptiert. | |
Altes Rathaus, ehem. Pfarrhof BDA: 15118 Objekt-ID: 11356 |
Hauptstraße 16 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Baukern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. 1924 zum Rathaus umgebaut. Zweiteiliger Straßentrakt, durch Rundbogenportal in barocker Umrahmung verbunden, darüber Torturm. | |
Schloss BDA: 15113 Objekt-ID: 11351 |
Hauptstraße 48 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
In der heutigen Form im Wesentlichen spätbarocke Schlossanlage Anlage aus repräsentativem, drei- bis viergeschoßigen Haupttrakt und zweigeschoßigen Seitentrakten. 1753/55 weitgehend umgebaut, 1959 wurde die Anlage mit einem südöstlichen Trakt um den rechteckigen Hof geschlossen. | |
Pest-/Dreifaltigkeitssäule BDA: 15117 Objekt-ID: 11355 |
vor Hauptstraße 51 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Barocke Weinrankensäule vom Ende des 17. Jahrhunderts, von Steinbalustrade umgeben. Bekrönende Statue des Heiligen Sebastian. | |
Sgraffitohaus BDA: 15114 Objekt-ID: 11352 |
Hauptstraße 53 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Die tiefe Streckhofanlage mit geknickter Hoffront stammt im Baukern aus dem 16. Jahrhundert. Die straßenseitige Giebelfassade verfügt über Renaissance-Zierzinnen und Sgraffitodekor. | |
Kalkofen Baxa BDA: 23817 Objekt-ID: 20182 |
Hochofen 1 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Ehem. Kalkschachtofen, erbaut 1893. Renoviert von 1996 bis 1998. Heute „BAXA“ Kalkofen- und Steinabbaumuseum. | |
Mariensäule BDA: 15150 Objekt-ID: 11390 |
bei Hoferstraße 39 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Das laut Sockelinschrift im Jahre 1730 errichtete und 1947 renovierte Mariendenkmal, einst nach dem Besitzer des Standortgründstücks auch Stummer-Kreuz genannt, ist eine schlanke Säule, die sich über einem quadratischen Sockel mit reich profilierter Deck- und Bodenplatte erhebt und von einer Immaculata-Figur bekrönt wird. Irgendwann zwischen 1901 und 1936 ging die ursprüngliche Säule samt Figur unter ungeklärten Umständen verloren. Die fehlenden Teile wurden bei der Renovierung 1947 ersetzt. Die neue Figur ist die Kopie eines 1736 geschaffenen Standbilds, das sich vor der Pfarrkirche in Margarethen am Moos befindet.[3] | |
Schüttkasten, Stadtmuseum BDA: 15131 Objekt-ID: 11369 |
Jägerzeile 9 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Zweigeschoßiger Renaissancebau aus dem Jahre 1579, ursprünglich Getreidespeicher, heute Stadtmuseum. Keine größeren Umbauten, daher weitgehend unverändert erhalten. | |
Adlerhaus BDA: 15125 Objekt-ID: 11363 |
Sommereinerstraße 35 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Wohnhaus des Malers Edmund Adler mit zeittypischem Fassadendekor, 1909 erbaut. | |
Maria-Theresien-Obelisk BDA: 15128 Objekt-ID: 11366 |
bei Steinbruchstraße 15 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
1743 nahm Maria Theresia an der Weinlese in Mannersdorf teil. An dieses Ereignis erinnert ein schlanker Obelisk, der sich über einem dreiseitigen Sockel mit Inschrift erhebt.[4] | |
Bildstock, Totenleuchte BDA: 15120 Objekt-ID: 11358 |
bei Untere Kirchengasse 2 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Die Totenleuchte wurde um das Jahr 1300 errichtet. | |
Figurenbildstock, Dreifaltigkeitssäule BDA: 15121 Objekt-ID: 11359 |
Untere Kirchengasse 10 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Die Säule auf dem Platz vor der Pfarrkirche, auch „Mollner-Kreuz“ genannt, wurde im späten 19. Jahrhundert von Michael Mollner gestiftet und angefertigt. Sie ersetzt eine bereits 1713 erwähnte Säule, die stark verwittert war. Gleichzeitig wurde die bekrönende Darstellung der Dreifaltigkeit renoviert, im Jahre 1922 allerdings durch eine Neuanfertigung von Martin Hof senior ersetzt, gestiftet von Sofia Steiner.[5] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Martin BDA: 15122 Objekt-ID: 11360 |
bei Untere Kirchengasse 10 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Errichtet als Barockbau 1638. Kirchturm erst 1761 an der jetzigen Stelle neu errichtet. | |
Figurenbildstock, Paulussäule BDA: 15129 Objekt-ID: 11367 |
bei Zwischen den Weingärten 29 Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Die hohe Säule auf geschwungenem Sockel trägt eine Statue des Apostels Paulus mit langem Gewand und einem Buch in der linken Hand. Über den Stifter des Denkmals und den Anlass der Errichtung ist nichts bekannt, in einem Kartenwerk von 1754 wird es jedoch bereits erwähnt. Auf dem Sockel steht als Nebenfigur eine Marienstatue mit traurigem Gesicht, deren Herkunft ebenfalls ungeklärt ist. Die Inschrift am Sockel erinnert an eine Renovierung im Jahre 1909.[6] | |
Figurenbildstock, Hl. Anna Selbdritt BDA: 15111 Objekt-ID: 11349 |
Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Die etwa vier Meter hohe barocke Sandsteinsäule von 1653 trägt eine spätbarocke Figurengruppe vom Bildtyp einer Anna selbdritt, die 1770 angefertigt wurde, nachdem die ursprüngliche Figur bei einem Unwetter schwer beschädigt worden war. | |
Figurenbildstock, hl. Johannes Nepomuk BDA: 23819 Objekt-ID: 20184 |
Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Die Johannes-Nepomuk-Statue aus dem 18. Jahrhundert zeigt an ihrem Sockel das Wappen der Herrschaft Scharfenegg.[7] | |
Leonardikreuz BDA: 15132 Objekt-ID: 11370 |
Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
An zwei Seiten offener Tabernakelpfeiler aus dem 17. Jahrhundert. | |
Donatikapelle BDA: 15133 Objekt-ID: 11371 |
Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
1958 errichtete achteckige Kapelle über einer barocken Statue des Heiligen Donatus auf Sockel. | |
Ehem. Kloster St. Anna in der Wüste BDA: 15148 Objekt-ID: 11386 |
Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Ruinen eines Klosters aus dem 17. Jahrhundert, 1783 von Joseph II. aufgehoben, zu Beginn des 20. Jahrhunderts weitgehend verfallen. Ehemalige Klosterkirche: Kreuzförmiger Saal von 1644 mit dreigeschoßigem Turm, mit den Klostertrakten direkt verbunden. 1986 Bestand gesichert und mit neuem Dach versehen. Die Anlage befindet sich heute im Naturpark Mannersdorf-Wüste. | |
Antoni-Säule BDA: 15149 Objekt-ID: 11389 |
Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Die etwa 1,5 Meter hohe Staue des hl. Antonius von Padua, der das Jesuskind in den Armen hält, steht auf einem barocken Sockel mit abgefasten Kanten. Sie wurde 1768 errichtet. Der Kopf und die linke Hand des Heiligen sowie der rechte Fuß und ein Teil des Körpers des Jesuskindes waren verlorengegangen und wurden bei einer Renovierung 1934 wieder ergänzt.[8] | |
Bildstock, Weißes Kreuz BDA: 15151 Objekt-ID: 11391 |
Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Das etwa 3,1 Meter hohe Weiße Kreuz (auch Zorn- bzw. Tschurn-Kreuz) an der Straße nach Götzendorf ist ein Bildstock aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit quadratischer Bodenplatte, gefastem Pfeiler, rechteckigem Tabernakel und einem bekrönenden Steinkreuz, das auf einer mächtigen Kragenplatte ruht. Die in älterer Literatur erwähnten Tabernakel-Reliefs (Kreuzigung, Jesus auf dem Ölberg, Jesus fällt unter dem Kreuz, guter Hirte) und Inschriften („S.G. 1746“ und „R.V. 1860“) sind nicht mehr zu sehen.[9] | |
Figurenbildstock, sog. Bürzelnkreuz oder Piazollkreuz BDA: 15112 Objekt-ID: 11350 |
Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Das Bürzeln- oder Piazollkreuz (auf Karten des 19. Jahrhunderts auch: Piagoly Kreutz; im 18. Jahrhundert: Schmerzhaffte Säulen) an der Straße nach Götzendorf ist ein etwa 3,5 Meter hoher Figurenpfeiler mit einer barocken Pietà an der Spitze. Über die Entstehung des Denkmals ist nichts bekannt. Es wird auf das zweite Viertel des 18. Jahrhunderts datiert.[10] | |
Burgruine Scharfeneck BDA: 59643 Objekt-ID: 71095 |
Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
Die Burg wurde wahrscheinlich im 11. Jahrhundert errichtet, was allerdings urkundlich nicht belegt ist. Ihr Name geht auf das ungarische Fürstengeschlecht der Scharfenecker zurück, die um das Jahr 1400 am Höhepunkt ihrer Macht waren. Scharfeneck lag damals an der Grenze zu Österreich und hatte somit einige Bedeutung als Grenzburg. Die Scharfenecker waren wohl bald nach 1400 ausgestorben, 1417 war die Burg im Besitz des ungarischen Königs. Sie wurde in dieser Zeit nach dem Vorbild französischer und englischer Burgen umgebaut. 1493 kam die Burg in österreichischen Besitz. 1555 zerstörte ein Blitzschlag den Bergfried, dabei wurde wohl die gesamte Anlage derart in Mitleidenschaft gezogen, dass sie in der Folge verfiel und nicht mehr bewohnt wurde. | |
Gräberfeld An der Höhe BDA: 74133 Objekt-ID: 87528 |
An der Höhe Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
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Gräberfeld Reinthal BDA: 16127 Objekt-ID: 12382 |
Reinthal Standort KG: Mannersdorf am Leithagebirge |
In der Flur „Reinthal Süd“ wurde ab 1905 eine Nekropole mit Gräbern aus der Bronze- und Latènezeit freigelegt. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Mannersdorf am Leithagebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Mannersdorf, ehem. Gerichtsstöckl. In: rat.imareal.sbg.ac.at. Abgerufen am 11. August 2021.
- Mariensäule bzw. Stummer Kreuz. In: marterl.at. Abgerufen am 9. März 2020.
- Maria Theresien-Obelisk. In: marterl.at. Abgerufen am 9. März 2020.
- Hl. Dreifaltigkeit. In: marterl.at. Abgerufen am 4. März 2020.
- Paulussäule. In: marterl.at. Abgerufen am 5. März 2020.
- Hl. Nepomuk. In: noe-3d.at. H. Wraunek, abgerufen am 2. März 2020.
- Hl. Antonius von Padua. In: marterl.at. Abgerufen am 6. März 2020.
- Weißes Kreuz. In: marterl.at. Abgerufen am 8. März 2020.
- Piazoll Kreuz bzw. Bürzelnkreuz. In: marterl.at. Abgerufen am 9. März 2020.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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