Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hainburg an der Donau
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hainburg an der Donau enthält die 58 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der niederösterreichischen Stadtgemeinde Hainburg an der Donau.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|
Pfarrhof BDA: 14935 Objekt-ID: 11173 |
Alte Poststraße 22 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der hakenförmige Pfarrhof, im Kern mittelalterlich, wurde von 1738 bis 1742 unter Pfarrer Anton Johann Palm, dessen Wappen im Keilstein des korbbogigen Hauptportals zu sehen ist, in hoch- bis spätbarockem Stil mit vielen Rokoko-Details umgebaut. Die fünfachsige Hauptfassade ist im Obergeschoß durch Pilaster und umlaufende Gesimse gegliedert. Die Nutung des Erdgeschoßes und andere klassizistische Details werden auf eine Wiederherstellung von 1796 bzw. auf die Renovierung nach einem Brand im Jahr 1827 datiert.[2] | |
Werkstättengebäude der Hafenanlage Bad Deutsch Altenburg BDA: 23793 Objekt-ID: 20156 |
Am Stein 6 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der kubisch gegliederte, mehrfach gestufte Zweckbau mit turmartigen Aufbauten, Flachdächern und von rot gefärbten Kunststeinelementen und Bossenakzenten instrumentierte Bruchsteinfassaden wurde in den 1920er Jahren errichtet. Das Werkstättengebäude gehört zum Betriebshafen des Servicecenters Carnuntum in Bad Deutsch-Altenburg, der Via donau (ehemals Strombauamt). | |
Schützenhof, Haus der Theodora BDA: 4958 Objekt-ID: 817 |
Babenbergerstraße 1 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das sogenannte Haus der Theodora wurde im 13. Jahrhundert an der Südostecke der Stadtbefestigung angelegt. Es gehörte dann wechselnden Besitzern und war vermutlich bereits ab dem 16. Jahrhundert öde. Erhalten sind die Längsmauer eines repräsentativen Saalbaus und ein dreigeschoßiger Turmrest. In den 1980er Jahren entstand auf Teilen des Areals ein Neubau. Anmerkung: Bis 2016 war das Haus der Theodora nach § 2a unter der Adresse Am Stadtgraben 2 und der ID 11177 geschützt. |
|
Verbindungsmauer zw. Blutgasse 6 und Fischertor BDA: 32937 Objekt-ID: 30183 |
bei Blutgasse 6 Standort KG: Hainburg an der Donau |
||
Wohnhaus BDA: 14942 Objekt-ID: 11180 |
Blutgasse 6 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das zweigeschoßige Wohnhaus erhielt in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts eine barockisierende Fassade. | |
Fischertor BDA: 34011 Objekt-ID: 31880 |
Blutgasse 7 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das Fischertor führt von der Donauseite in die Stadt. Der rechteckige Torturm stammt im Kern aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Vor allem im 15. und 16. Jahrhundert erfuhr er bauliche Veränderungen wie beispielsweise das Aufsetzen des obersten Geschoßes. | |
Flur-/Wegkapelle BDA: 15059 Objekt-ID: 11297 |
bei Blutgasse 7 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die barocke Kapelle beim Fischertor wurde 1780 zum Gedenken an die Opfer von 1683 errichtet. | |
Teil der Stadtmauer (zw. Haus Blutgasse 11 und Fischertor) BDA: 32938 Objekt-ID: 30184 |
bei Blutgasse 11 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Teil der mittelalterlichen Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert. | |
Befestigte Höhensiedlung Braunsberg BDA: 14903 Objekt-ID: 11141 |
Braunsberg Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die terrassenförmigen Nordhänge und das Plateau waren vor allem in der Eisenzeit dicht besiedelt. Am Fuß mehrere hallstattzeitliche Grabhügel. Im 1. Jahrhundert v. Chr. befand sich eine keltische Befestigungsanlage auf dem Plateau.[3] | |
Urgeschichtliches Hügelgrab Schulerbergl BDA: 15006 Objekt-ID: 11244 |
Braunsbergstraße 1a Standort KG: Hainburg an der Donau |
||
Hochwasserexpositurgebäude und Pumpenhaus der Stromaufsicht BDA: 14943 Objekt-ID: 11181 |
Donaulände 10 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die zweitraktige Anlage mit secessionistisch beeinflusster Putzgliederung wurde 1911 erbaut. | |
Ehem. Gasthaus „Zum Goldenen Karpfen“ BDA: 14945 Objekt-ID: 11183 |
Donaulände 24 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der zweigeschoßige Gasthof stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. | |
Donaugebäude, ehem. Produktionsgebäude der Tabakregie BDA: 14947 Objekt-ID: 11185 |
Donaulände 33 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das sogenannte Donaugebäude wurde 1846/47 als Industriebau für die Zigarettenproduktion errichtet. Der 23achsige spätklassizistische Baukörper weist einen übergiebelten Mittelrisalit auf. | |
Ehem. Minoritenkloster/Tabakmanufaktur BDA: 14959 Objekt-ID: 11197 |
Fabriksplatz 1 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das einstige Kloster wurde im 13. Jahrhundert in die Nordwestecke der Stadtbefestigung eingefügt. Nach der Vertreibung der Minoriten wurde es im 16. Jahrhundert in ein kaiserliches Proviant- und Zeughaus umgewandelt. Im 17. Jahrhundert erfolgte ein weiterer Umbau. In der Zeit nach Kaiser Joseph II. diente das Gebäude als Hauptsitz der Tabakfabrik; seit dem Verkauf in den 1980er Jahren wird es unterschiedlich genutzt. Der regelmäßige, um einen Hof angeordnete Vierflügelbau stammt in der Bausubstanz vor allem aus dem 17. Jahrhundert und erfuhr einige später Adaptierungen. | |
Ruine und Befestigungsanlage Röthelstein BDA: 15108 Objekt-ID: 11346 |
Flur Röthelstein Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die Burgruine Röthelstein steht etwa zwei Kilometer nordöstlich der Stadt auf einem vorspringenden Kalkfelsen über der Donau und war bereits im Jahr 1511 verfallen. Erhalten sind Mauerreste der um 1170/80 entstandenen romanischen Kernburg sowie im Süden wie im Norden Teile der Ringmauer. Anmerkung: bis 2017 teilweise auch unter der ID 44279 geschützt |
|
Pranger BDA: 15004 Objekt-ID: 11242 |
bei Freiungsstraße 10 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der mit 1724 bezeichnete Pfeiler mit Pinienzapfenbekrönung hat zwei Arm- und eine Halsschließe.[4] | |
Fundzone Altstadt BDA: 10884 Objekt-ID: 6949 |
bei Alte Poststraße 24 Standort KG: Hainburg an der Donau |
||
Johannes-Nepomuk-Brunnen BDA: 14930 Objekt-ID: 11168 |
bei Hauptplatz 24a Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die Statue des heiligen Johannes Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert wurde im Jahr 1959 in Verbindung mit einer ovalen Brunnenschale auf dem Hauptplatz aufgestellt. | |
Haydnbrunnen BDA: 14907 Objekt-ID: 11145 |
bei Hauptplatz 23 (Rathaus) Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der sogenannte Haydnbrunnen mit einem achteckigen Becken entstand Anfang des 17. Jahrhunderts im Stil der Spätrenaissance. Auf einem Sockel steht eine Vase mit vier Maskenspeiern; ein Obelisk bildet die Bekrönung. Der Brunnen wurde erst 1984 an die heutige Stelle versetzt. | |
Mariensäule BDA: 14908 Objekt-ID: 11146 |
bei Hauptplatz 24 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die hochbarocke Mariensäule gegenüber der Stadtpfarrkirche wurde laut Inschrift im Jahr 1749 gestiftet. Sie wird von einer Statue der Maria Immaculata bekrönt. Der ausgedehnte Unterbau enthält zahlreiche Reliefs aus dem Marienleben. | |
Bürgerhaus BDA: 14911 Objekt-ID: 11149 |
Hauptplatz 3 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das Bürgerhaus mit einem untermauerten Erker und einem gefasten Rundbogenportal stammt im Kern aus dem 14. und 15. Jahrhundert. | |
Bürgerhaus BDA: 14912 Objekt-ID: 11150 |
Hauptplatz 4 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der repräsentative, im 18. Jahrhundert ausgebaute Hauerhof weist eine Straßenfassade mit barocker Gliederung auf. Hofseitig schließen ein zweigeschoßiger Schüttkasten und der ehemalige Stalltrakt an. | |
Bürgerhaus BDA: 14916 Objekt-ID: 11154 |
Hauptplatz 10 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das monumentale Bürgerhaus stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Im Jahr 1824 erhielt es einen breiten, biedermeierlich fassadierten Trakt zum Hauptplatz und wurde aufgestockt. | |
Bürgerhaus BDA: 14918 Objekt-ID: 11156 |
Hauptplatz 12 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das Bürgerhaus stammt im Kern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. | |
Rathaus BDA: 14929 Objekt-ID: 11167 |
Hauptplatz 23 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das dreigeschoßige Rathaus stammt im Kern aus dem 14. Jahrhundert, wurde aber vom 16. bis zum 19. Jahrhundert sowie im Inneren vor allem im 20. Jahrhundert mehrfach umgebaut. Die Einfahrt weist vier gotische Sitznischen auf. Die zum Hauptplatz vorgestellte Terrassenaltane auf toskanischen Säulen entstand vor der Mitte des 19. Jahrhunderts. | |
Kath. Pfarrkirche hll. Philippus und Jakobus BDA: 14904 Objekt-ID: 11142 |
Hauptplatz 24 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die Pfarrkirche von Hainburg ist eine frühbarocke Saalkirche mit einem im Kern gotischen Chor, die in ihrer heutigen Form im 17./18. Jahrhundert fertiggestellt wurde. | |
Altes Krankenhaus, ehem. Jagdschloss Traun, Landespflegeheim BDA: 14961 Objekt-ID: 11199 |
Hofmeisterstraße 70b Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das heutige Landespflegeheim ist ein östlich außerhalb der Stadt um 1820 errichteter klassizistischer Bau, der ursprünglich als Jagdschloss diente. Später wurde er mehrfach umgebaut und als Erziehungsheim, Kaserne und Krankenhaus genutzt. | |
Marc-Aurel-Kaserne – Haupttorgebäude, ehem. Neuschloss BDA: 14952 Objekt-ID: 11190 |
bei Freiungsstraße 29 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das um die Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete Schloss am Fuß des Burgbergs wurde 1852 zu einem Kadetteninstitut im Stil des Romantischen Historismus umgebaut. 1966 wurden die Gebäude modernisiert oder abgetragen, und es entstanden neue Kasernenbauten. | |
Marc Aurel-Kaserne – Stadtmauerturm BDA: 34019 Objekt-ID: 31892 |
bei Freiungsstraße 29 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der Stadtmauerturm, der Teil der ehemaligen Marc-Aurel-Kaserne ist, wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Sein Inneres wurde Mitte des 19. Jahrhunderts mit Malereien ausgestattet, im Untergeschoß Groteskmalereien mit einer Scheinkuppel, im Obergeschoß neugotische Scheinarchitektur. | |
Marc Aurel-Kaserne – Stadtmauer BDA: 34020 Objekt-ID: 31893 |
bei Freiungsstraße 29 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Auf dem Areal der ehemaligen Marc-Aurel-Kaserne verläuft ein Abschnitt der im 13. Jahrhundert errichteten Stadtmauer. | |
Pestkapelle BDA: 15061 Objekt-ID: 11299 |
bei Hofmeisterstraße 1 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die Nischenkapelle mit einem barocken Holzkruzifix wurde im Gedenken an die Pest von 1679 Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet.[4] | |
Marc Aurel-Kaserne – Uhrturm BDA: 14905 Objekt-ID: 11143 |
Hummelstraße 59-61 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der Uhrturm im Westen des Kasernengeländes war einst ein Stadtturm und wurde um 1853 verändert. | |
Ehem. Wirtschafts- und Mannschaftsgebäude mit anschließendem Torbogen zum Uhrturm BDA: 113586 Objekt-ID: 131942 |
Hummelstraße 59-61 Standort KG: Hainburg an der Donau |
||
Marc Aurel-Kaserne - Kaiser Franz Josef-Denkmal BDA: 16123 Objekt-ID: 12378 |
bei Hummelstraße 59-61 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das Denkmal von Kaiser Franz Joseph schuf der Bildhauer Anton Brenek im Jahr 1908. | |
Karner BDA: 14932 Objekt-ID: 11170 |
bei Karnergasse 2 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der ehemalige Karner ist ein romanischer Rundbau aus der Zeit um 1220 und teilweise von den Mauern des Kirchhofs der ehemaligen Stadtpfarrkirche umgeben. Im 19. Jahrhundert wurden zwei Schmelzöfen für die auf dem Gelände errichtete Nadelfabrik eingebaut. | |
Lichtsäule BDA: 14931 Objekt-ID: 11169 |
bei Karnergasse 2 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die spätgotische hohe Lichtsäule des ehemaligen Friedhofs stammt aus dem 2. oder 3. Viertel des 15. Jahrhunderts. Auf dem schlanken, sechseckigen Schaft mit einer Aufzugsöffnung sitzt ein fialenbesetzter Maßwerktabernakel in kielbogigen krabbenbesetzten, aber abgewitterten Arkaden, mit genasten Kleeblattbögen. Auf dem spitzen Steinhelm befindet sich eine erneuerte Kreuzblume.[5] | |
Bürgerhaus Zum schwarzen Adler BDA: 14964 Objekt-ID: 11202 |
Kirchengasse 3 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das zweigeschoßige Bürgerhaus reicht im Baukern bis ins Spätmittelalter zurück und wurde in der Barockzeit umgebaut. Das Korbbogenportal stammt aus dem 18. Jahrhundert. In der Einfahrt sind gotische Sitznischen erhalten. | |
Gasthaus Zum Haydn BDA: 14974 Objekt-ID: 11212 |
Klosterplatz 2 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das zweigeschoßige Haus mit gestaffelter Front stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. | |
Ehem. Franziskanerkloster, ehem. Blättermagazin der Tabakregie BDA: 14976 Objekt-ID: 11214 |
Klosterplatz 6 Standort KG: Hainburg an der Donau |
An der Stelle des ehemaligen Blättermagazins der Tabakregie stand ab dem 17. Jahrhundert zunächst ein Franziskanerkloster, das nach seiner Aufhebung 1787 von der Tabakfabrik übernommen wurde. Von 1821 bis 1840 entstand dann ein monumentaler dreigeschoßiger Industriebau in klassizistisch-funktionalistischen Formen, dessen Ostfront teilweise die Stadtmauer einbezog. | |
Wohnhaus BDA: 10886 Objekt-ID: 6951 |
Klosterplatz 7 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das Wohnhaus wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts umgebaut. Seine Kellerräume gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück. | |
Villa Zichy BDA: 14979 Objekt-ID: 11217 |
Landstraße 2 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das biedermeierliche Gartenpalais wurde Anfang des 19. Jahrhunderts für den Nadelfabrikanten Moritz W. Schloss erbaut und diente ab 1933 als Kinderheim. Der breit gelagerte kubische Bau ist seitlich von eingeschoßigen Flügeln flankiert. | |
Löwenbrunnen, ehem. Stadtbrunnen BDA: 14977 Objekt-ID: 11215 |
bei Landstraße 3 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der ehemalige Stadtbrunnen mit einem Löwenspeier und einer gusseisernen allegorischen Brunnenfigur wurde 1888 anlässlich der Fertigstellung der Wasserleitung gestiftet. Der Brunnen stand bis 1932 auf dem Hauptplatz, ehe er westlich des Wiener Tores versetzt wurde.[4] | |
Ehem. Bürgerspital mit Ulrichskapelle BDA: 14998 Objekt-ID: 11236 |
bei Landstraße 20 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das ehemalige Bürgerspital dient heute als Landespensionistenheim. Die Ulrichskapelle bildet den östlichen Abschluss der gänzlich umgestalteten früheren Spitalsanlage. Das im Kern gotische Gotteshaus wurde im 17. Jahrhundert zu einer barocken Saalkirche mit flacher Decke umgebaut. Über dem Eingang zur Ulrichskapelle befindet sich eine Inschrift laut Erlass Ferdinands III. | |
Ehem. Tuchfärberei und Tuchfabrik, Wasserkaserne und Götzenhof BDA: 49853 Objekt-ID: 54104 |
Oppitzgasse 9 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der Götzenhof, auch Wasserkaserne, war wohl ein Ministerialenhof der Röthelstein-Haslauer. Er wurde urkundlich 1411 als herzogliches Lehen erwähnt, fiel aber bereits 1590 öde. 1702 wurde eine k. k. Tuchfabrik errichtet, von 1829 bis 1845 Kaserne des k. k. Mineurcorps. Aktuell befindet sich eine städtische Wohnhausanlage auf dem Gelände, die zweigeschoßige Anlage erstreckt sich um einen weitläufigen, im Norden und Osten von der Stadtmauer begrenzten Hof, die Einfahrt hat ein Kreuzgratgewölbe und ein Korbbogenportal.[6] | |
Dreieckiges Kreuz BDA: 15060 Objekt-ID: 11298 |
gegenüber Preßburger Reichsstraße 82 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der Pfeilerbildstock Dreieckiges Kreuz wurde 1390/1400 vielleicht nach einem Entwurf von Meister Michael (Michael Chnab) errichtet. Der dreiseitige, mit zweibahnigen Nischen geöffnete Pfeiler hat reiches Maßwerkdekor und Fialaufsätze, am Schaft Blendmaßwerk und Wappenschildchen, die Pflug- und Rebmesser, sowie eine Sichel zeigen. Um 1903 wurde der Helm erneuert, der Pfeiler neogotisierend restauriert.[4] Anmerkung: siehe Fehlerliste |
|
Burgruine Heimenburg BDA: 14906 Objekt-ID: 11144 |
Schlossberg Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die Heimenburg (auch Hainburg genannt) wurde 1050 als Reichsburg auf Veranlassung des Kaisers Heinrich III. errichtet und im Laufe der Geschichte mehrfach erweitert, beschädigt und wieder instand gesetzt. Nach dem Mittelalter verlor sie ihre Bedeutung als Wehrbau und war ab dem 18. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben. In den 1930er Jahren begann das Bundesheer die Reste zu sichern. Großzügigere Renovierungsmaßnahmen erfolgten 1954 und ab 1976. Die Ruine ist öffentlich zugänglich und dient unter anderem als Ausflugsziel und als Kulisse für Theateraufführungen.[7] | |
Ehem. Bezirksgericht BDA: 15007 Objekt-ID: 11245 |
Ungarstraße 2 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der dreigeschoßige Verwaltungsbau wurde 1905 errichtet. Das Foyer ist mit Putzdekor ausgeschmückt, im Stiegenhaus finden sich ein ornamentales Schmiedeeisengeländer und Fliesen. Der langgestreckte Hofflügel hat einen zweigeschoßigen unterwölbten Arkadengang vom Anfang des 17. Jahrhunderts, der im Erdgeschoß auf Pfeilern und im Obergeschoß auf toskanischen Säulen ruht.[8] | |
Wohnhaus BDA: 15008 Objekt-ID: 11246 |
Ungarstraße 3 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das dreigeschoßige Wohnhaus vom Ende des 18. Jahrhunderts wurde Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut. | |
Bürgerhaus, ehem. Gasthof Wilder Mann BDA: 15012 Objekt-ID: 11250 |
Ungarstraße 10 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das ehemalige bedeutende Bürgerhaus erfuhr im Jahr 1979 einen weitgehenden Neubau. Hinter dem rundbogigen Portalgewände aus dem 16. Jahrhundert sind Reste einer gotischen Torhalle erhalten. | |
ehemaliger Hundsheimer Hof, Altes Bräuhaus BDA: 15019 Objekt-ID: 11257 |
Ungarstraße 26 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der Gebäudekomplex um einen weiten Innenhof reicht in drei Flügeln bis in das 14. und 15. Jahrhundert zurück. Die spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Fassade zur Ungarstraße ist in der Höhe uneinheitlich und umfasst einen dreigeschoßigen seitlichen Eckturm. Die innere Raumstruktur stammt im Wesentlichen aus dem 16. Jahrhundert. | |
Teil der Stadtmauer BDA: 34034 Objekt-ID: 31913 |
bei Ungarstraße 31 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Teil der mittelalterlichen Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert. | |
ehemalige Synagoge BDA: 15109 Objekt-ID: 11347 |
Wienerstraße 9 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der Baukörper der ehemaligen Synagoge befindet sich im Hof des Hauses in der Wienerstraße 9. Der rechteckige Bruchsteinbau aus dem 14. Jahrhundert wird als Betraum gedeutet. Die Giebelmauern überragen das jetzige Dach, der Bau war ursprünglich höher. Im Inneren wurden Zwischendecken eingezogen, der Keller hat teilweise ein geschaltes Steingewölbe, am Abgang zum Keller befindet sich ein gefaster Bogen. Nordseitig ein turmartiger Bau über einem quadratischen Grundriss mit einem polygonalen Helm aus Ziegeln, der ursprünglich eine Kreuzblume trug.[5] Eine jüdische Gemeinde in Hainburg wurde erstmals 1320 erwähnt und war dort bis zur Vertreibung im Jahr 1420 ansässig.[9] | |
Bürgerhaus BDA: 15026 Objekt-ID: 11264 |
Wienerstraße 10 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die breite Fassade dieses Eckhauses mit einem Korbbogenportal bekam am Ende des 18. Jahrhunderts ihr heutiges Aussehen. | |
Bürgerhaus BDA: 15028 Objekt-ID: 11266 |
Wienerstraße 12 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das Bürgerhaus stammt im Mauerkern aus dem 16. Jahrhundert. Sein Rundbogenportal ist mit 1628 bezeichnet. | |
Bürgerhaus BDA: 15044 Objekt-ID: 11282 |
Wienerstraße 15 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Das Bürgerhaus stammt im Mauerkern aus dem 14. Jahrhundert, sein Spitzbogenportal aus der Zeit um 1500. | |
Friedhofskapelle hll. Rochus und Sebastian BDA: 15104 Objekt-ID: 11342 |
bei Hofmeisterstraße 12 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Der Friedhof befindet sich außerhalb der ummauerten Altstadt am östlichen Hang des Schlossberges. Die nach Süden ausgerichtete Kapelle besteht aus heterogenen Bauteilen von unterschiedlicher Höhe und weist eine barocke Giebelfassade auf. Im Inneren steht ein frühklassizistischer Altar vom Ende des 18. Jahrhunderts. | |
Johannes-Nepomuk-Kapelle BDA: 14978 Objekt-ID: 11216 |
bei Landstraße 3 Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die Statue des hl. Johannes Nepomuk stammt aus dem Jahre 1734, sie steht in einer Kapelle mit Volutengiebel, Pilastergliederung, Platzlgewölbe und seitlichen Nischen mit Leuchterengeln.[4] | |
Stadtbefestigung/Anlage BDA: 111266 Objekt-ID: 129059 |
Standort KG: Hainburg an der Donau |
Die im 13. Jahrhundert errichtete Stadtbefestigung von Hainburg verfügt über eine 2,5 Kilometer lange Stadtmauer, drei erhaltene Tore (Ungartor, Fischertor, Wienertor (hier abgebildet)) und 15 Türme. Sie zählt zu den ältesten und am besten erhaltenen Stadtbefestigungen Europas.[10] |
Literatur
- Peter Aichinger-Rosenberger, Evelyn Benesch, Kurt Bleicher, Sibylle Grün, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Herbert Karner, Katharina Packpfeifer, Anna Piuk, Gabriele Russwurm-Biró, Otmar Rychlik, Agnes Szendey, Franz Peter Wanek (Bearbeitung). Christian Benedik, Christa Farka, Ulrike Knall-Brskovsky, Johann Kräftner, Markus Kristan, Johannes-Wolfgang Neugebauer, Marianne Pollak, Margareta Vyoral-Tschapka, Ronald Woldron (Beiträge): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 676–707.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Hainburg an der Donau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Hainburg an der Donau. In: Niederösterreich 3D. Abgerufen am 4. November 2017 (3D-Darstellung ausgewählter Bauwerke und Denkmäler).
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Richard Kurt Donin: Die Kunstdenkmäler der Stadt Hainburg. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Band 24. St. Pölten 1931, S. 91 (zobodat.at [PDF; 15,7 MB; abgerufen am 25. Januar 2022]).
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 676.
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 706.
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 688.
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 692.
- Hainburg. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 701.
- Hainburg an der Donau. In: gedaechtnisdeslandes.at. Abgerufen am 27. Januar 2021.
- Hainburg an der Donau. In: stadtmauerstaedte.at. Abgerufen am 17. Februar 2020.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.