Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hundsheim

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Hundsheim enthält d​ie 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Hundsheim.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Bildstock
BDA: 15159
Objekt-ID: 11399
vor Altenburgerstraße 17
Standort
KG: Hundsheim
Der Tabernakelpfeiler mit Pyramidenhelm und Steinkreuz stammt aus dem 16. Jahrhundert.[2]
Bildstock
BDA: 15157
Objekt-ID: 11397
gegenüber Am Hohlweg 2
Standort
KG: Hundsheim
Spätgotischer Tabernakelpfeiler aus dem 16. Jahrhundert mit volkstümlicher Pietàgruppe um 1700.[2]
Kath. Pfarrkirche hl. Dreifaltigkeit
BDA: 15152
Objekt-ID: 11392
bei Gemeindestraße 21
Standort
KG: Hundsheim
Die Pfarrkirche steht in der Ortsmitte am südlichen Rand des Angers. Sie ist ein im Kern mittelalterlicher, Ende des 17. Jahrhunderts barockisierter Saalbau. An das schlichte Langhaus schließt der niedrige gotische Chor aus der Zeit um 1300 an. Der mit 1779 bezeichnete Westturm wurde im Spätbarock erneuert.
Meierhof mit Wehrturm, Thurnhof
BDA: 15153
Objekt-ID: 11393
Gemeindestraße 76
Standort
KG: Hundsheim
Die großräumige Anlage im Osten des Ortes wird von einer wehrhaft ausgebildeten Mauer mit eingebundenen Wirtschaftsgebäuden umgeben. Im Zentrum des Areals steht das hakenförmige, ein- bis zweigeschoßige Hauptgebäude mit einem frühgotischen Wehrturm.
BW ehem. Annenkapelle
BDA: 15155
Objekt-ID: 11395
Hauptstraße 14
Standort
KG: Hundsheim
Die Annenkapelle wurde vor der Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet, und verfiel vermutlich nach den Türkenkriegen zur Ruine und wurde anschließend zu einem Wohnhaus umgebaut. Die Reste der Kapelle wurden 1986 restauriert.

Von d​er Kapelle erhalten s​ind Bruchsteinmauerwerk m​it Eckquaderung, d​ie Reste zweier spätromanischer Rundbogenfenster, d​as obere gotisch m​it Birnstab profiliert; e​in Portal m​it Kreuztympanon u​nd Spolien, darunter e​in zweiter gotischer Portalbogen m​it Zwickelanlauf; u​nd die ursprüngliche Schwelle. Im Bogenfeld e​in eingesetztes Steinkreuz m​it Rosette, d​er ehemalige Schlussstein m​it Rippenansätzen stammt w​ohl aus d​er Pfarrkirche. Am Dachboden d​es Hauses i​st der ehemalige Wölbungsabdruck sichtbar.

Teile d​er südlichen romanischen Außenwand d​er Kapelle s​ind am Haus erhalten.[3]

Pfarrhof
BDA: 15158
Objekt-ID: 11398
Hauptstraße 15
Standort
KG: Hundsheim
Der zweigeschoßige Pfarrhof wurde Ende des 18. Jahrhunderts über einem älteren Kern gebaut. Die Steingewändefenster im Erdgeschoß stammen aus dem 17. Jahrhundert. Korbbogenportal.[4]
Wehrturm
BDA: 15154
Objekt-ID: 11394
Hauptstraße 57
Standort
KG: Hundsheim
Der ehemalige Wehrturm steht im Hof eines Bauernhofes. Der freistehende, quadratische Turm ist rund 12 Meter hoch, oben dachlos und ruinös. Der Turm ist spätromanischen Ursprungs rund um 1230. Er ist aus Bruchsteinen mit geringen Ortsteinanteilen gemauert, südseitig befindet sich ein rundbogiger Hocheinstieg aus großen Steinen mit spitzem Entlastungsbogen aus Ziegeln. Er hat ein hoch liegendes Steingewändefenster, Schartenöffnungen und gekehlte Traufsteine, die beiden Giebel des ehemaligen Satteldachs sind erhalten. Im Erdgeschoß Tonnengewölbe.[4]

Literatur

  • Peter Aichinger-Rosenberger, Evelyn Benesch, Kurt Bleicher, Sibylle Grün, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Herbert Karner, Katharina Packpfeifer, Anna Piuk, Gabriele Russwurm-Biró, Otmar Rychlik, Agnes Szendey, Franz Peter Wanek (Bearbeitung). Christian Benedik, Christa Farka, Ulrike Knall-Brskovsky, Johann Kräftner, Markus Kristan, Johannes-Wolfgang Neugebauer, Marianne Pollak, Margareta Vyoral-Tschapka, Ronald Woldron (Beiträge): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 871875.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Hundsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 875.
  3. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 873.
  4. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 874.
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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