Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hof am Leithaberge
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hof am Leithaberge enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Hof am Leithaberge.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Ehem. Armenhaus, ehem. Gemeindewirtshaus BDA: 15211 Objekt-ID: 11451 |
Brunnengasse 4 Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Beim ehemaligen Gemeindewirtshaus in der Brunnengasse 4 (Identadresse: Hauptplatz 3) handelt es sich um eine ausgedehnte vierseitige Anlage mit einem langen Trakt zur Brunnengasse und einem zweigeschoßigen Trakt zum Hauptplatz. Die Stichkappentonne der seitlichen Einfahrt stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der lange Trakt zur Brunnengasse stammt im Kern aus der Zeit um 1500, ist mit 1736 bezeichnet und hat eine unregelmäßige Fensteraufteilung auf mehreren Niveaus. Auf beiden Seiten gibt es spätgotische Fenstergewände, die kreuzgratgewölbten Innenräume stammen aus dem 16./17. Jahrhundert. Das korbbogige Kellerportal hat einen Maskenkeilstein und ist mit 1662 bezeichnet.[2] | |
Pfarrhof BDA: 15213 Objekt-ID: 11453 |
Hauptstraße 7 Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Der Pfarrhof stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert, wurde im 17. Jahrhundert umgebaut und 1792 zum Pfarrhof adaptiert. Der zweigeschoßige Bau mit seinem flachen Mittelrisalit und einem Satteldach über profiliertem Gesims, hat im Erdgeschoß teilweise Gewölbe. Tormauer und Rundbogenportal sind mit 1619 bezeichnet.[3] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Michael BDA: 15203 Objekt-ID: 11443 |
Hauptstraße 9 Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Die Pfarrkirche war ursprünglich eine romanische Saalkirche; das Nordschiff geht im Kern noch auf diese Epoche zurück. Ende des 17. Jahrhunderts erfuhr die Kirche einen Umbau zu einer zweischiffigen Einstützenhalle. Beide Schiffe schließen nach Osten hin mit frühgotischen Chören ab. Der ursprünglich vorgestellte gotische Westturm erhielt später einen Doppelzwiebelhelm. | |
Lichtsäule BDA: 15205 Objekt-ID: 11445 |
Hauptstraße 9, südlich der Pfarrkirche Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Die gotische Lichtsäule im Kirchhof, auf dem ehemaligen Friedhof, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der Maßwerkpfeiler hat einen quadratischen, mit Diensten vorgelegten Schaft. Der vierseitig geöffnete Baldachin mit Wimpergen und Fialen trägt einen krabbenbesetzten Helm.[3] | |
Burgruine „Turmhof“, „Thurnhof“ BDA: 16059 Objekt-ID: 12313 |
Schulgasse 18 Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Der befestigte Ansitz Spitzturmhof (ab 1590 urkundlich als Spitzhof oder Thurnhof genannt) hat einen annähernd quadratischen Grundriss und ist an der Westseite durch ein Rundbogenportal und eine Fußgängerpforte zugänglich. Von ehemals vier runden Ecktürmen sind noch drei erhalten; der Südostturm wurde abgerissen. Manche Fenster verfügen über abgefaste Steinrahmen aus dem 16. Jahrhundert. In der ehemaligen Kapelle sind Reste von Fresken aus der Zeit um 1500 erhalten. Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts wurden Teile der Ruine wieder bewohnbar gemacht.[4] Anmerkung: Objekt in Privatbesitz, nicht zugänglich. |
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Bildstock, hl. Sebastian BDA: 15206 Objekt-ID: 11446 |
bei Seibersdorferstraße 2 Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Der gemauerte Tabernakelpfeiler aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts enthält eine Statuette des hl. Sebastians.[5] | |
Pest-/Dreifaltigkeitssäule BDA: 15208 Objekt-ID: 11448 |
vor Hauptplatz 3 Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Die Pestsäule auf dem Hauptplatz ist in der Kartusche mit 1770 bezeichnet. Sie besteht aus einem stufigen Unterbau mit einer Steinbalustrade, einem prismatischen Sockel mit den Statuen der hll. Rochus, Sebastian und einer liegenden Rosalia, auf der hohen Säule eine Darstellung der Krönung Mariens.[5] | |
Figurenbildstock, Pietà BDA: 15209 Objekt-ID: 11449 |
bei Feldgasse 1 Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Die Pietà auf rundem Unterbau und einer toskanischen Säule stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.[5] | |
Figurenbildstock, Pietà BDA: 15199 Objekt-ID: 11439 |
Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Die Pietà auf profiliertem Schaft ist mit Urban Lauwt 1657 bezeichnet.[5] | |
Bildstock BDA: 15200 Objekt-ID: 11440 |
Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Der Tabernakelpfeiler mit Heiligenreliefs und einem bekrönenden Steinhaubenkreuz stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er steht an der Straße nach Au. | |
Bildstock BDA: 15201 Objekt-ID: 11441 |
bei Donnerskirchnerstraße 1 Standort KG: Hof am Leithagebirge |
Der gotische quadratische Pfeiler hat einen Nischenaufsatz und ein Pyramidendach, in der Nische ein Kruzifix vom Ende des 18. Jahrhunderts.[5] |
Literatur
- Peter Aichinger-Rosenberger, Evelyn Benesch, Kurt Bleicher, Sibylle Grün, Renate Holzschuh-Hofer, Wolfgang Huber, Herbert Karner, Katharina Packpfeifer, Anna Piuk, Gabriele Russwurm-Biró, Otmar Rychlik, Agnes Szendey, Franz Peter Wanek (Bearbeitung). Christian Benedik, Christa Farka, Ulrike Knall-Brskovsky, Johann Kräftner, Markus Kristan, Johannes-Wolfgang Neugebauer, Marianne Pollak, Margareta Vyoral-Tschapka, Ronald Woldron (Beiträge): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Hrsg.: Bundesdenkmalamt. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 828–833.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Hof am Leithaberge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 831.
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 830.
- Hof am Leithagebirge – Thurnhof. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich südlich der Donau. Teil 1, A bis L. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 832.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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