Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchschlag in der Buckligen Welt
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Kirchschlag in der Buckligen Welt enthält die 17 denkmalgeschützten unbeweglichen Objekte der Gemeinde Kirchschlag in der Buckligen Welt im niederösterreichischen Bezirk Wiener Neustadt-Land.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Flur-/Wegkapelle Maria Immaculata BDA: 30190 Objekt-ID: 26923 |
vor Äußerer Markt 4 Standort KG: Kirchschlag |
Der große Kapellenbildstock mit geschwungenem Giebel und einfacher Lisenengliederung wurde Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Aus der gleichen Zeit stammt die Statue der Maria Immaculata. Als Blende des Sockels im Inneren wurde ein Stück der ursprünglichen Brüstung der Westempore der Pfarrkirche aus der Zeit um 1500 verwendet. | |
Figurenbildstock Mater Dolorosa BDA: 30208 Objekt-ID: 26941 |
bei Berggasse 1 Standort KG: Kirchschlag |
Inschrift: „SISTITE VIATORES! QVIS NON FLERET SI VIDERET IESVM IN SVPPLICIIS“ | |
Herkules-Brunnenfigur BDA: 30207 Objekt-ID: 26940 |
gegenüber Feldgasse 2 Standort KG: Kirchschlag |
Frühbarocke Brunnenstatue aus dem ehemaligen Hopfgarten, um 1655, fragmentierte Herkulesstatue mit dem Nemeischen Löwen | |
Kaiser Franz Joseph-Denkmal BDA: 30199 Objekt-ID: 26932 |
neben Günser Straße 2 Standort KG: Kirchschlag |
Büste von Kaiser Franz Joseph I. aufgestellt 1908 zum 60-jährigen Regierungsjubiläum in der Herkulesbrunnennische des ehemaligen barocken Hofgartens. | |
Bildstock BDA: 30212 Objekt-ID: 26945 |
bei Günser Straße 55 Standort KG: Kirchschlag |
Der Steinpfeiler mit zweiseitig offenem Tabernakel und steinernem Zwiebelhelm wurde 1659 durch den Steinmetz Matthias Engstaller errichtet. | |
Amtsgebäude, ehem. Hofhaus/heute Rathaus BDA: 30198 Objekt-ID: 26931 |
Hauptplatz 1 Standort KG: Kirchschlag |
Graf Hans Christoph III. von Puchheim ließ 1651 das Herrenhaus im Renaissancestil erbauen. Über dem Eingangsportal das Wappen, im Hof die Büste des Erbauers. Die Südseite der dreiflügeligen Hofhausanlage wurde 1905 durch einen Neubau ersetzt. An der Ostseite befand sich ein frühbarocker Festsaal, der im 19. Jahrhundert eingestürzt ist, einzig die Büstenwand mit den Porträts von 9 Habsburgern ist erhalten geblieben. Die 1657 vollendeten Büsten wurden von David Weiss aus Wiener Neustadt gefertigt. | |
Johanneskapelle BDA: 30210 Objekt-ID: 26943 |
gegenüber Hauptplatz 10 Standort KG: Kirchschlag |
Von hölzernem Baldachin mit Zwiebelhelm überdachter Nothelfer-Bildstock, zweistufiger gemauerter Pfeiler mit hölzerner Statue hl. Johannes Nepomuk umgeben von Holzstatuen hll. Sebastian, Florian, Antonius und Rochus, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts | |
Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer BDA: 30187 Objekt-ID: 26920 |
Kirchenplatz 2 Standort KG: Kirchschlag |
Die die dem hl. Johannes dem Täufer geweihte Pfarrkirche wurde zwischen 1460 und 1499 von den Pottendorfern errichtet. Das spätgotische Bauwerk wurde später als Wehrkirche ausgebaut.[2] Das Seitenschiff „Ungarische Kirche“ stammt aus der Zeit des Matthias Corvinus. | |
Aufbahrungshalle/ ehem. Karner hl. Michael BDA: 30188 Objekt-ID: 26921 |
Kirchenplatz 3 Standort KG: Kirchschlag |
gotischer Bau aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts. Romanisches Relief mit Taufsymbolen aus dem älteren Vorgängerbau. Damals besaß sie auch ein Untergeschoß, das als Karner diente. 1872 in ein Wohnhaus umgebaut, seit 1977 Aufbahrungshalle. | |
Pfarrhof BDA: 30196 Objekt-ID: 26929 |
Passionsspielstraße 3 Standort KG: Kirchschlag |
Der Pfarrhof wurde 1896 von k.k. Ober-Ingenieur Gustav Sachs erbaut, da das vorher dort bestehende einstöckige Gebäude infolge von Überschwemmungen nicht mehr bewohnbar war. Gleichzeitig wurde auch der Bach verlegt.[3] | |
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 30194 Objekt-ID: 26927 |
bei Passionsspielstraße 3 Standort KG: Kirchschlag |
Inschrift: „Sanct Ioannes bitt vor uns zu Gott und wendte hindan all Wassersnoth auffgericht ano 1773“ | |
Kalvarienberg/Kreuzweg BDA: 30206 Objekt-ID: 26939 |
Berggasse Standort KG: Kirchschlag |
Der barocke Kreuzweg wurde zwischen 1730 und 1733 von Dechant Martin Gottfried Schragl errichtet. Die einzelnen Stationen sind in kleinen Kapellen untergebracht und zeigen in Holzreliefs die Leidensgeschichte Jesu. Der Gestalter der Holzreliefs ist nicht bekannt. Die Kreuzwegkirche bildet die 12. Station mit einer Kreuzigungsgruppe und den beiden Schächern.[2] | |
Burgruine Kirchschlag BDA: 30200 Objekt-ID: 26933 |
Standort KG: Kirchschlag |
Diese bedeutende Wehranlage zur Sicherung der Ostgrenze wurde im 12. Jahrhundert auf dem 480 Meter hohen Schlossberg erbaut und war durch eine Ringmauer mit dem Ort verbunden. Als Besitzer der Burg finden sich bedeutende Geschlechter, wie die Herren von Wildon aus der Steiermark, die Kuenringer, Güssinger, Pottendorfer, Puchheimer und zuletzt die ungarischen Grafen Pálffy. Selbst Ungarns König Matthias Corvinus war Burgherr in Kirchschlag, ehe nach dessen Tod Kaiser Maximilian I. Kirchschlag wieder zurückeroberte.
Nach dem Bau des Hofhauses im Ort (1651) unbewohnt und zunehmend verfallen. |
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Neptun-Brunnenfigur BDA: 88324 Objekt-ID: 102884 |
bei Wehrgasse 2 Standort KG: Kirchschlag |
Frühbarocke Brunnenstatue aus dem ehemaligen Hopfgarten, um 1655, Neptunstatue bei der Mündung des Reißenbaches in den Zöbernbach, Arme und Dreizack rezent ergänzt | |
Kath. Filialkirche hl. Markus BDA: 30214 Objekt-ID: 26947 |
bei Lembach 67 Standort KG: Lembach |
Die Filialkirche der Katastralgemeinde Lembach ist dem Evangelisten Markus geweiht. Das Kirchenschiff stammt vermutlich aus dem 17. oder 18. Jahrhundert und entstand durch die Erweiterung des spätgotischen Chors. In der Kirche finden sich neben der Figur des Evangelisten Markus, Figuren der Heiligen Sebastian, Rochus und Antonius von Padua sowie der Gottesmutter Maria.[4] | |
Kath. Filialkirche hll. Rochus und Sebastian BDA: 30216 Objekt-ID: 26949 |
Ungerbach 6 Standort KG: Ungerbach |
Die Kirche wurde 1661 erstmals erwähnt. Der Altar stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und zeigt zwei im 19. Jahrhundert entstandene Figuren der Heiligen Sebastian und Rochus, die Seitenfiguren zeigen den hl. Johannes von Nepomuk und den hl. Florian. | |
Ortskapelle hl. Radegunde BDA: 30218 Objekt-ID: 26951 |
Ungerbach, Habich Standort KG: Ungerbach |
1851 von 4 Bauern aus Habich („die 4 Evangelisten“) erbaut. Das Altarbild aus einer früheren Kirche, deren Mauern heute noch im Haus Habich Nr. 5 zu erkennen sind, wurde in die neue Kirche übertragen. |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Kirchschlag in der Buckligen Welt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Stadtgemeinde Kirchschlag in der Buckligen Welt: Kirche (abgerufen am 22. August 2011)
- Gesamtausgabe: Oesterreichische/Österreichische Monatsschrift für den öffentlichen Baudienst. Amtliches Fachblatt (…), Jahrgang 1897, S. 352 (online bei ANNO).
- Pfarre Kirchschlag: Lembach (abgerufen am 22. August 2011)
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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