Liste der Naturdenkmale in Crinitzberg

Die Liste d​er Naturdenkmale i​n Crinitzberg n​ennt die Naturdenkmale i​n Crinitzberg i​m sächsischen Landkreis Zwickau.

Liste

Diese Auflistung unterscheidet zwischen Flächennaturdenkmalen (FND) m​it einer Fläche b​is zu 5 ha (bei Verordnung n​ach DDR-Recht a​uch mehr) u​nd Einzel-Naturdenkmalen (ND).

BildNr.TypBezeichnungGemarkungPositionBeschreibungVerordnung
Z364.231.005 FND Demmlers Steinbruch Obercrinitz Lage 8500 m² Fläche. Von 1928 bis 1977 wurde hier im südlichen Bereich des Kirchberger Granitkessels der feinkörnige Biotitgranit abgebaut. Der aufgelassene Steinbruch ist geschützt als störungsarmes Rückzugsgebiet für heimische geschützte Tierarten. Er dient als Amphibienlaichgebiet, unter anderem für Erdkröte, Grasfrosch, Bergmolch, Teichmolch und Kammmolch.[1] 1999[2]
Z364.231.021 FND Moosheide Obercrinitz Lage Das 4,2 ha große ausgetorfte ehemalige Regenhochmoor „Im Mooshau“ am Südfuße des Seidelsberg ist ein Kleinbiotop mit typischer Sumpf- und Moorflora. Das anmoorige Gebiet dient als Wasserreservoir und Ansiedlungsgebiet geschützter Pflanzengesellschaften. Nachgewiesen sind Vorkommen von Sonnentau, Berg- und Wohlverleih, Knabenkräuter, Maiglöckchen, Moosbeere, Trunkelbeere und Schlangenwurz. Das einst 1,5 bis 3 m mächtige, aus einer oberen Stechtorfschicht und dem darunter liegenden Streichtorf bestehende Torfvorkommen wurde bis auf geringe Restflächen abgebaut. Dort breiten sich wieder Torfmoose aus.[3] 1980[4]
Z364.231.027 FND Erlenbruch am Bummerloch Bärenwalde Lage 18746 m² Fläche. Repräsentativer Erlenbruchwald am südlichen Waldrand des Crinitzbergs. Im Gelände gibt es mehrere Quellbereiche mit Bachläufen und drei eingelagerten, kleineren Teichen.[5] 2012[6]

weitere Bilder
ND Schweden-Fichte Obercrinitz Lage Große Fichte mit kandelaberartig wachsenden Ästen. Ihren Namen verdankt sie der durch Funde bestätigten Überlieferung, dass während des Dreißigjährigen Krieges schwedische Reiter an der sogenannten „Alten Wiese“ lagerten und Gefallene beerdigten.[7] 1999
ND Buche mit Steintafel Bärenwalde Lage 1907 durch H. Eißmann zur Geburt seines Sohnes gepflanzte Buche. Der Sohn stellte 1982 beim Baum am Wanderweg zwischen Hubertushöhe und den Lochhäusern in der Feldflur die Steintafel mit der Inschrift „H. Eißmann gepfl. 1907“ auf.[8] 1999
Commons: Naturdenkmale in Crinitzberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Landkreis Zwickau: GEMEINDE CRINITZBERG: FND "DEMMLERS STEINBRUCH OBERCRINITZ", abgerufen am 31. Juli 2020
  2. VO des LRA Zwickauer Land vom 27.05.1999; Beschluss-Nr. 429/99/I v. 27.05.1999, Amtsblatt des LK Zwickauer Land, Jahrgang 6, Nr. 59 vom 19.06.1999, S. 06
  3. Landkreis Zwickau: Gemeinde Crinitzberg: FND "Moosheide Obercrinitz", abgerufen am 31. Juli 2020
  4. übergeleitet: Beschluss Rat des Kreises vom 20.11.1980, Nr. 147/80, SächsABl. Sonderdruck Nr. 11 vom 04.09.1997
  5. Landkreis Zwickau: GEMEINDE CRINITZBERG: FND "ERLENBRUCH AM BUMMERLOCH IN BÄRENWALDE"R, abgerufen am 31. Juli 2020
  6. VO des LRA Zwickau vom 31.01.2012, Amtsblatt des LK Zwickau vom 15.03.2012
  7. Landkreis Zwickau: GEMEINDE CRINITZBERG: ND "SCHWEDEN-FICHTE" AUF OBERCRINITZER FLUR, abgerufen am 31. Juli 2020
  8. Landkreis Zwickau: GEMEINDE CRINITZBERG: ND "GEMEINDE CRINITZBERG: ND "BUCHE MIT STEINTAFEL" BEI BÄRENWALDE, abgerufen am 31. Juli 2020
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