Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Lienz

Die Liste d​er Naturdenkmäler i​m Bezirk Lienz listet a​lle als Naturdenkmal ausgewiesenen Objekte i​m Bezirk Lienz (Osttirol) i​m Bundesland Tirol auf. Unter d​en 44 Naturdenkmälern befindet s​ich eine h​ohe Anzahl a​n Sommer- u​nd Winter-Linden s​owie zahlreiche Lärchen u​nd Ahorne. Des Weiteren befinden s​ich Baumgruppen, e​in Park, Gewässerstrecken, Teiche u​nd ein Hochmoor u​nter den Naturdenkmälern. Die e​rste Unterschutzstellung erfolgte i​m Jahr 1931, d​ie letzte i​m Jahr 2014.

Naturdenkmäler

Foto Name ID Standort Beschreibung Fläche Datum
1 Dorflinde am Platz vor dem Musikpavillon ND_7_21 Abfaltersbach
KG: Abfaltersbach
GrStNr: 883
Standort
Die geschützte Winter-Linde prägt das Ortsbild von Abfaltersbach und steht vor dem Musikpavillon. Um den Stamm wurde eine Parkbank errichtet. 1965
1 Linde bei der Kirche in Abfaltern ND_7_25 Abfaltersbach
KG: Abfaltersbach
GrStNr: 811
Standort
Die Sommer-Linde steht neben der Pfarrkirche zum Heiligen Andreas in Abfaltern. Sie wurde gemeinsam mit der rund einen Kilometer entfernten Winter-Linde in Geselhaus unter Schutz gestellt. 1969
1 Linde in Geselhaus ND_7_25 Abfaltersbach
KG: Abfaltersbach
GrStNr: 199
Standort
Die Winter-Linde befindet sich neben einem Brunnen nahe einer Bahnunterführung der Pustertalbahn im Ortsteil Geselhaus. Es handelt sich hierbei um einen Zwiesel mit zwei gleichberechtigten Stämmlingen mit einem erkennbaren Blitzschaden am Stamm und einem zusätzlichen, überwallten Stammriss. Die Winter-Linde wurde gemeinsam mit der Sommer-Linde in Abfaltern unter Schutz gestellt. 1969
0BW Baumgruppe beim sog. Bierkeller ND_7_17 Ainet
KG: Ainet
Standort
Die Baumgruppe befindet sich bei einem unterirdischer Felsenkeller am Hangfuß des Iseltales unter einem großen Felssturz am Nordrand des Ortes. Die Baumgruppe besteht aus mehreren Bergahornbäumen, Fichten, sowie Sommer- und Winterlinden. Die Baumgruppe bestand ursprünglich aus mehr Bäumen als heute, jedoch mussten mehrere Bäume nach einem Felssturz im Jahr 1966 gefällt werden. Insbesondere die Linden erreichen eine Höhe von bis zu 30 Metern. 1962
1 Alter See ND_7_31 Amlach
KG: Amlach
GrStNr: 497/2; 489/2; 491
Standort
Der Alte See liegt westlich des Tristacher Sees auf 830 m ü. A. und ist rund 140 m lang und 50 m breit. Seggenpolster bilden mehrere kleine Inseln. An der Westseite schließt sich ein ausgedehntes Verlandungsmoor mit Schwingrasen an. An den Uferbereichen findet sich eine reiche Vegetation mit mehr als 70 Arten von Blütenpflanzen und zwei seltenen Schachtelhalmarten, der angrenzende Wald beherbergt eine vielfältige Gehölzflora, die durch die unterschiedlichen Gesteine im Untergrund bedingt ist. 1977
1 Winterlinde am Dorfplatz ND_7_53 Amlach
KG: Amlach
GrStNr: 389
Standort
Die über 25 m hohe, schön gewachsene Winterlinde beherrscht den Dorfplatz von Amlach. Aufgrund von Schnittmaßnahmen hat die Krone etwas von ihrer ursprünglichen Ausbreitung eingebüßt. Der Baum weist einen reichen Mistelbewuchs auf. Die Linde gilt als Wahrzeichen von Amlach und findet sich in stilisierter Form im Gemeindewappen wieder[1]. 1964
0BW Schluchtstrecke „Klammbrückl“ des Galitzenbaches ND_7_47 Amlach
KG: Amlach
Standort
Das Naturdenkmal liegt im Landschaftsschutzgebiet Kerschbaumeralmtal und Galitzenbachgraben und umfasst eine rund 80 m lange und 33 m tiefe Schluchtstrecke des Galitzenbaches unter- und oberhalb der Klammbrücke. An den steilen Felsflanken liegen Gesteinsaufschlüsse frei, die bis in die Trias reichen. Die Umgebung ist mit einer feuchteliebenden Schluchtwaldflora bewachsen. 1995
0BW Linde am Platz vor dem ehemaligen Pflegschaftsgebäude ND_7_19 Anras, Anras 45
KG: Kosten
GrStNr: 2
Standort
Die Sommerlinde steht auf einer kleinen Rasenfläche zwischen dem Friedhof der Pfarrkirche und dem ehemaligen brixnerischen Pfleggerichtshaus. Die Linde hat einen auffälligen, weit verzweigten oberirdischen Wurzelteller, einen kurzen dicken Stamm und eine weit ausladende Krone, die den ganzen Platz beschattet. 1964
1 Esche an der Pustertaler Höhenstraße ND_7_44 Assling
KG: Kosten
Standort
Die landschaftsprägende Esche steht an einer Geländekante gegenüber der Kostenkapelle auf 1437 m ü. A. Der Stamm wurde mehrmals durch von der Straße abkommende Fahrzeuge beschädigt, was zu einer Morschung geführt hat. Dennoch hat die Esche ihre ausladende Krone erhalten, die jetzt gesichert wird. 1992
1 Esche in Schrottendorf ND_7_46 Assling
KG: Schrottendorf
Standort
Die hohe Esche mit Doppelstamm steht vor dem Erbhof Bacher (1625) in Schrottendorf. Der sehr alte Baum wurde eingekürzt und mit zwei Kronenvergurtungen gesichert. 1995
1 Ahorn vor der Kapelle in Thal-Aue ND_7_11 Assling
KG: Thal
Standort
Der Bergahorn neben der Josefskapelle hat einen mächtigen Wurzelstock und einen Stamm mit einem Umfang von fast 4 m. Die 20 m hohe Krone ist stark verzweigt, weit ausladend und aufgrund der schattigen Lage stark mit Moos bewachsen. 1962
1 Zwei Winterlinden in der KG Stribach ND_7_51 Dölsach
KG: Stribach
GrStNr: 45/18
Standort
Die beiden Winterlinden links und rechts des St.-Oswald-Bildstocks in Stribach sind rund 21 m hoch. Beide Bäume haben ein dichtes Astwerk, darunter zahlreiche sogenannte Schleppen, stark nach unten hängende Schwachäste. 2001
1 Eiche in Untergaimberg ND_7_10 Gaimberg
KG: Untergaimberg
GrStNr: 279
Standort
Die mächtige Stieleiche steht am Hangfuß östlich von Lienz. Der Stamm hat einen Umfang von mehr als 6 m, er teilt sich in rund 2 m Höhe in zwei Stämmlinge, die mit Starkästen verwachsen sind. Die Krone ist über 25 m hoch und ebenso breit. 1962
1 Sinkersee ND_7_52 Innervillgraten
KG: Innervillgraten
GrStNr: 1635
Standort
Der Sinkersee ist ein nur wenige Quadratmeter großer, von Hangquellen gespeister Quellsee. Er ist von einem feuchten Moorwald umgeben, in dem verschiedene Moose (Torfmoose, Sternmoose), Schwarzbeeren, Preiselbeeren und stacheliger Wacholder wachsen. Zum Schutz vor Weidevieh wurde das Naturdenkmal mit traditionellen Holzzäunen umfriedet. 2004
1 Zirbenbaum in Kalkstein ND_7_01 Innervillgraten
KG: Innervillgraten
GrStNr: 2197
Standort
Die geschützte Zirbe ist die letzte von ursprünglich fünf, die um das Widum der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Kalkstein standen. Der Baum hat eine für seine Art sehr große Höhe von rund 25 m und einen Stammumfang von über 3 m. In rund 6 m Höhe zweigen vom astreinen Stamm bogenförmig Starkäste ab. 1931
1 Feuchtgebiet Zwischenberger Lacke ND_7_43 Iselsberg-Stronach
KG: Stronach
GrStNr: 485/1
Standort
Das Verlandungsmoor liegt auf 1470 m ü. A. nordöstlich des Zwischenberger Sattels nahe der Grenze zu Kärnten und umfasst den flachen Graben, der sich von der Passhöhe durch eine Mulde nach Osten senkt. Das Moor besteht aus einem verlandeten See, der von Grauerlen mit eingestreuten Fichten umgeben ist. Die noch vorhandene offene Wasserfläche von rund 600 m² ist nahezu völlig mit dem Teichschachtelhalm zugewachsen. Das Moor bietet einen Lebensraum für verschiedene Amphibien, wie den Bergmolch oder den Grasfrosch. 1992
0BW Linde beim Wallnighof ND_7_56 Iselsberg-Stronach
KG: Iselsberg
GrStNr: 390/3
Standort
Die landschaftsprägende Sommerlinde steht neben dem Wallnighof an der Gemeindestraße auf einer Höhe von 1243 m ü. A. Sie weist eine Höhe von rund 29 m und einen Umfang von maximal 3,6 m auf. 2014
1 Schleierwasserfall, Staniskabach ND_7_24 Kals am Großglockner
KG: Kals
Standort
Der Schleierwasserfall wird vom Staniskabach gebildet und befindet sich an der linken Talseite des Kalsertales südlich des Weilers Haslach an der Kalser Straße. Der Steilabfall des Staniskabaches ist von dichtem Wald umgeben, wobei der Name des Schleierwasserfalls von den zerstäubenden Wassermassen stammt, die insbesondere im Frühjahr aus der Schobergruppe über den Staniskabach abfließen. 1967
0BW Wacholdergruppen und Baumwacholderhain in Forcha ND_7_34 Lavant
KG: Lavant
GrStNr: 594
Standort
Auf dem Schuttkegel des Frauenbaches hat sich ein artenreicher Trockenwald gebildet. Dieser umfasst einen relativ großen Bestand von Baumwacholder, einer abweichenden Wuchsform des gemeinen Wacholders, der hier bis zu 4 m hoch wird. Am daneben liegenden Gewässer, der Auenlaue, wachsen auch feuchteliebende Pflanzen. 1986
1 Linde vor der Angerburg ND_7_09 Lienz
KG: Lienz
GrStNr: 187/1
Standort
Die mehrstämmige Winterlinde beschattet den ganzen Platz vor der Angerburg. Sie wurde bereits in den 1980er Jahren baumpflegerisch saniert. 1962
1 Linde vor dem Klösterle ND_7_08 Lienz
KG: Lienz
GrStNr: 1832
Standort
Die 20 m hohe Winterlinde mit symmetrischer Krone steht zusammen mit einem Brunnen und einem Freiheitskämpferdenkmal vor dem Dominikanerinnenkloster. 1962
1 Rotföhre am Taleracker ND_7_15 Lienz
KG: Lienz
GrStNr: 1840
Standort
Die Rotföhre am südlichen Drauufer kurz vor der Einmündung der Isel ist mehr als 20 m hoch und hat einen fast 1 m dicken Stamm. Dieser steht leicht schräg und weist nur in der oberen Hälfte Äste auf, die Durchmesser von teilweise mehreren Dezimetern besitzen und die für alte Kiefern typische schirmförmige Krone bilden. Ihr Alter wurde auf 280 Jahre geschätzt. 1962
1 Esche am Nußdorferweg in Lienz ND_7_36 Lienz
KG: Lienz
GrStNr: 1475
Standort
Die alte Esche weist einen Stammumfang von knapp 5 m auf. Obwohl der Stamm mittlerweile innen komplett hohl ist, versorgt sich der Baum weiterhin über die intakten Leitungsbahnen im äußersten Stammbereich. 1990
1 Ahorne vor der Stadtpfarrkirche St. Andrä ND_7_06 Lienz
KG: Patriasdorf
GrStNr: 1886
Standort
Von ursprünglich fünf großen Ahornen in der Grünfläche vor der Friedhofsmauer der Stadtpfarrkirche St. Andrä sind drei Bäume, zwei Bergahorne und ein Silberahorn, erhalten. Alle drei Bäume weisen ein ähnliches Erscheinungsbild mit sehr starken, weit ausgebreiteten Ästen auf. 1962
0BW Linde bei der Stadtpfarrkirche St. Andrä ND_7_42 Lienz
KG: Patriasdorf
GrStNr: 1728
Standort
Die mächtige, rund 30 m hohe Winterlinde steht weithin sichtbar am östlichen Aufgang zum Friedhof und zur Stadtpfarrkirche St. Andrä. 1992
1 Linde vor der Michaelskirche ND_7_07 Lienz
KG: Patriasdorf
GrStNr: 1729
Standort
Die Winterlinde bei der Michaelskirche ist über 20 m hoch und hat einen Kronendurchmesser von ebenfalls rund 20 m. 1962
1 Park bei Schloss Bruck ND_7_05 Lienz
KG: Patriasdorf
GrStNr: 460
Standort
Der Park von Schloss Bruck beherbergt zahlreiche stattliche alte Bäume, darunter eine 27 m hohe Stieleiche mit einem Stammumfang von 4,35 m, eine 34 m hohe Weißtanne, eine Rotbuche, Linden und einen Bergahorn. Eine mehr als 400 Jahre alte Sommerlinde mit einem Stammumfang von fast 6 m musste im Juni 2014 gefällt werden.[2] 1935
1 Bergahorn am „Wasserrain“, nahe der Felbertauernstraße ND_7_49 Lienz
KG: Patriasdorf
GrStNr: 377/1
Standort
Der rund 200 Jahre alte Bergahorn am „Poetensteig“ neben der Isel weist eine Höhe von rund 25 m und einen Stammumfang an der Basis von 3,5 m auf. 1996
0BW Drei Lärchen am Schlossberg Weißenstein ND_7_33 Matrei in Osttirol
KG: Matrei in Osttirol Land
Standort
Die drei Lärchen befinden sich an der Nordseite des Berges, auf dem sich das Schloss Weißenstein befindet. In einem Mischwald aus Fichten, Buchen, Ahorn und auch Lärchen wurden die drei Lärchen am nördlichen Steilhang des Schlossberges als Naturdenkmal ausgewiesen. Die Bäume sich jeweils zwischen 30 und 40 Meter hoch, wobei die unterste Lärche über einen kurzen, mehrere Meter dicken Hauptstamm verfügt, der sich in drei weitere hohe Stämme verzweigt. 1986
0BW Lärche „Bergerweg“ ND_7_50 Matrei in Osttirol
KG: Matrei in Osttirol Land
Standort
Die Lärche am sogenannten Bergerweg befindet sich in rund 1350 Metern Höhe am Weg von Berg auf die Raneburger Alm. Der Baum weist einen Stammumfang von fast 9 Meter und eine Höhe von knapp 40 Meter auf, das Alter wird auf 400 Jahre geschätzt. In einer Höhe von rund 10 Metern verzweigt sich die Lärche zu einem Zwiesel und einem mächtigen Starkast, der säbelförmig vom Stamm wegwächst. 2001
1 Lärchenbestand im Zedlacher Paradies ND_7_28 Matrei in Osttirol
KG: Matrei in Osttirol Land
Standort
Das Zedlacher Paradies befindet sich oberhalb des Ortes Zedlach. Der Zedlacher Wald erstreckt sich dabei in einer Höhe zwischen 1300 und 1700 Metern und entstand als Lärchenweide. Diese einzige Lärchenweide Osttirols verdankt ihr Entstehen dem Umstand, dass die Zedlacher Alm auf Grund ihrer Höhenlage erst spät im Jahr bestoßen werden konnte und das Vieh bis dahin im Lärchenwald weidete. So entstanden einzelne oder in kleinen Gruppen stehende Lärchen, während das übrige Weideland vom Bewuchs freigehalten wurde. Die Lärchen im Zedlacher Paradies weisen einen Umfang von bis über vier Meter und eine besondere Flechtenflora auf. 1973
0BW Nörsacher Teich ND_7_40 Nikolsdorf
KG: Nörsach
GrStNr: 594
Standort
Das kleine Feuchtgebiet liegt am Kärntner Tor direkt an der Landesgrenze. Es besteht aus einem Teich, einer mit Rohrkolben bewachsenen Verlandungszone und einem östlich anschließenden kleinen Auwald. Das Feuchtgebiet ist von einem dichten Baum- und Buschbestand aus Grauerlen, Weiden, Holunder und Springkraut umgeben. 1991
1 Linde bei der Helenenkirche in Oberdrum ND_7_04 Oberlienz
KG: Oberdrum
Standort
Die Winter-Linde befindet sich auf einer Geländekuppe oberhalb von Oberlienz auf 1279 m Seehöhe auf einem Platz vor der Helenenkirche. Während der Hauptstamm der Linde komplett hohl ist, verläuft der Baum ab einer Höhe von rund fünf Metern zweistämmig. Es wird vermutet, dass der hohle Stamm durch das Ausbrechen eines Stämmlings verursacht wurde, weshalb auch die Krone einseitig gebildet ist. 1933
0BW Linde neben dem Gemeindezentrum ND_7_41 Oberlienz
KG: Oberdrum
Standort
Die Linde wurde im Jahr 1912 anlässlich der Eröffnung des alten Schulhauses gepflanzt. Sie befindet sich heute neben dem neu errichteten Gemeindezentrum von Oberlienz und wurde in die Gestaltung einer Grünfläche einbezogen. Die Linde umfasst einen Zwiesel der sich in vier Stämmlinge mit weit ausladenden Ästen verzweigt. Ein ebenfalls zu dieser Zeit gepflanzter Lindenbaum beim Friedhof wurde nicht in das Naturdenkmal einbezogen. 1991
0BW Bergahorn ND_7_45 Obertilliach
KG: Obertilliach
GrStNr: 20
Standort
Der mächtige Bergahorn am Rande eines Gastgartens hat symmetrisch angeordnete Stämmlinge und weit ausladende Äste. Der Baum weist eine Höhe von über 20 m, einen Stammumfang von 3,6 m und ein geschätztes Alter von mehr als 100 Jahren auf. 1994
0BW Moore bei der Essener-Rostocker-Hütte ND_7_30 Prägraten am Großvenediger
KG: Prägraten
Standort
Der Moorkomplex liegt auf rund 2200 Metern oberhalb der Waldgrenze neben der Essener-Rostocker-Hütte. Es handelt sich um sauer-mesotrophe Versumpfungsmoore, die sich nach dem Rückgang der Gletscher durch das erhöhte Wasserangebot direkt über mineralischem Untergrund bildeten. 1975
1 Wasserfälle im Umbaltal ND_7_37 Prägraten am Großvenediger
KG: Prägraten
Standort
Die Umbalfälle wurden von der Isel im Umbaltal geschaffen und stürzen ab einer Höhe von rund 1700 Metern in mehreren Stufen zu Tale. Die oberen Iselkatarakte befinden sich oberhalb einer Brücke über die Isel, wobei bis hierher auch ein Wasserschaupfad führt, der 1976 errichtet und nach Überschwemmungen 1985 neu angelegt wurde. Entlang der Umbalfälle hat sich ein Berg-Schluchtwald entwickelt, der neben Fichten und Lärchen auch feuchtigkeitsliebende Laubbäume wie Weiden, Ebereschen und Traubenkirschen umfasst. Heimisch sind hier auch Wasseramsel und Gebirgsstelze. Der Wasserstand der Isel ist auf Grund seiner Eigenschaften als Gletscherbach stark schwankend, weshalb der höchste Wasserstand im Sommer an Spätnachmittagen erreicht wird. 1991
1 Linde in Unterleibnig ND_7_14 St. Johann im Walde, bei St. Johann im Walde 7
KG: St. Johann im Walde
Standort
Die geschützte Winter-Linde befindet sich im Ortsteil Unterleibnig zwischen einem Bauernhaus und der denkmalgeschützten Kapelle zu den Sieben Schmerzen Mariens an der Felbertauernstraße. Ein Teil der Krone des Baumes ist ausgebrochen. 1962
1 Zwei Linden bei der Pfarrkirche in Sillian ND_7_12 Sillian
KG: Sillian
GrStNr: 1; 18
Standort
Das Naturdenkmal besteht aus zwei großen, weithin sichtbaren Winterlinden, von denen eine nördlich, eine südlich der Pfarrkirche von Sillian steht. Zwei weitere, ursprünglich zum Naturdenkmal gehörende Linden mussten bereits gefällt werden. 1962
0BW „Brunner“ Fichte ND_7_55 Strassen
KG: Strassen
GrStNr: 1325
Standort
Die Baumgruppe befindet sich bei einem unterirdischer Felsenkeller am Hangfuß des Iseltales unter einem großen Felssturz am Nordrand des Ortes. Die Baumgruppe besteht aus mehreren Bergahornbäumen, Fichten, sowie Sommer- und Winterlinden. Die Baumgruppe bestand ursprünglich aus mehr Bäumen als heute, jedoch mussten mehrere Bäume nach einem Felssturz im Jahr 1966 gefällt werden. Insbesondere die Linden erreichen eine Höhe von bis zu 30 Metern. 2008
1 Linde im Gemeindepark ND_7_38 Tristach
KG: Tristach
GrStNr: 589
Standort
Die Winterlinde steht im Gemeindepark neben dem Peststöckl. Der gedrungene Baum hat einen kurzen Stamm und eine reich verzweigte, fast kugelige Krone, deren unterste Äste fast bis zum Boden hängen. 1991
1 Bergahorn unterhalb Widum ND_7_54 Virgen
KG: Virgen
Standort
Der geschützte Bergahornbaum (Acer pseudoplatanus) befindet sich unterhalb des Virger Widums an einem Parkplatz nahe einem Bildstock für die Heiligen Vigil, Florian und Notburga in rund 1180 m Seehöhe. Der Baum besitzt einen kurzen, verhältnismäßig dicken Stamm und ein geschlossenes Kronenbild. Die eingeschränkte Vitalität des Baumes ist vermutlich auf die später erfolgte Versiegelung und Verdichtung des Bodens (Parkplatz) zurückzuführen. 2006
1 Linde am Dorfplatz in Virgen ND_7_29 Virgen
KG: Virgen
Standort
Die mächtige Winterlinde (Tilia cordata) befindet sich im Ortszentrum von Virgen neben dem Friedhofstor in rund 1200 Metern Höhe. Trotz Schnittmaßnahmen an den Seitenästen hat die Linde bis heute einen intakten Mitteltrieb, was bei vergleichbaren Standorten selten ist. 1974
1 Lärchen-Zwilling in Mitteldorf ND_7_27 Virgen
KG: Virgen
Standort
Die uralte Lärche befindet sich an der südlichen Talseite des Virgentals einige Meter unterhalb des Fußweges von Mitteldorf nach Matrei in Osttirol an der Abzweigung eines Forstweges zu den Farrachwiesen. 1973

Ehemalige Naturdenkmäler

Foto Name ID Standort Beschreibung Fläche Datum
0 Linde am Dorfplatz ND_7_03 Amlach
KG: Amlach
Die freistehende Winterlinde besitzt eine über 30 Meter hohe Krone und steht im Dorfzentrum von Amlach in einem Park. Die Ausweisung als Naturdenkmal wurde widerrufen. 1962
0BW Linde am Dorfplatz NDW_7_18 Amlach
KG: Amlach
Standort
Die Linde wurde durch einen Blitzschlag bzw. Brand zerstört, weshalb die Ausweisung als Naturdenkmal widerrufen wurde. Der rund vier Meter hohe Stammrest wurde mit einem Dach versehen. 16.06.1964
0BW Defregger-Lärche NDW_7_39 Iselsberg-Stronach
KG: Iselsberg
GrStNr: 528/3
Standort
Die uralte Lärche steht an der alten Glocknerstraße auf einer Höhe von 1200 m ü. A. Mit einer Höhe von mehr als 35 m ragt sie weit über den danebenstehenden Kiefernwald hinaus. Die untersten Äste wurden um 1955 zur Absicherung der Straße abgeschnitten, die Stammbasis wurde untermauert. 2012 wurde der Schutz widerrufen. Die Lärche wurde nach dem in Stronach geborenen Franz von Defregger benannt, der gerne unter ihr gemalt hatte. 1991
0BW Lärche in der Friedhofsmauer in Hollbruck NDW_7_20 Kartitsch, bei Hollbruck 10
KG: Hollbruck
GrStNr: 1549
Standort
Dieser Baum musste im Jahr 2013 gefällt werden, da sein Stamm von innen heraus zu faulen begonnen hatte, und die akute Gefahr bestand, dass er umfallen könnte. 1964
1 Linde in Alt-Debant NDW_7_48 Nußdorf-Debant
KG: Obernußdorf
Standort
Die zweistämmige Winterlinde am Ortsrand von Debant hat eine Höhe von rund 25 m und einen Kronendurchmesser von 15 m. Wie viele ältere Linden ist sie mit Misteln bewachsen. Die zweite ursprünglich zum Naturdenkmal gehörende Linde wurde bereits gefällt. Die Erklärung zum Naturdenkmal wurde 2017 widerrufen. 1996
0BW Dorflinde NDW_7_13 Schlaiten
KG: Schlaiten
Standort
Die Sommerlinde befindet sich auf einem kleinen Platz an der Dorfstraße von Schlaiten. Die rund 15 Meter hohe Linde ist reich verzweigt, wobei die ausladenden Äste mehrfach gekappt wurden. Die Erklärung zum Naturdenkmal wurde 2012 widerrufen. 1962
Commons: Naturdenkmäler im Bezirk Lienz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amlach im Tirol Atlas der Universität Innsbruck
  2. Linde am Schlossteich: Ein Naturdenkmal ist Geschichte in Dolomiten.at vom 17. Juni 2014 abgerufen am 18. Juni 2014
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