Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dölsach
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Dölsach enthält die 13 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Dölsach im Bezirk Lienz (Tirol).[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Widum BDA: 6466 Objekt-ID: 2346 |
Dölsach 1 Standort KG: Dölsach |
Das viergeschoßige Widum von Dölsach besitzt Bauteile aus verschiedenen Epochen, ein Krüppelwalmdach und Architekturmalereien um die Fenster sowie Wandmalereien aus dem Jahr 1664. An der Südseite befindet sich eine Darstellung des Heiligen Christophorus sowie eine Sonnenuhr aus dem Jahr 1712. | |
Kath. Pfarrkirche St. Martin BDA: 6464 Objekt-ID: 2344 |
bei Dölsach 1 Standort KG: Dölsach |
Die im Kern mittelalterliche Kirche wurde im 18. Jahrhundert barockisiert und erfuhr nach einem Brand 1853 eine frühhistoristische Wiedererrichtung mit romanischen Detailformen. | |
Friedhof christlich BDA: 101748 Objekt-ID: 118092 |
bei Dölsach 1 Standort KG: Dölsach |
Der Friedhof, über dessen Entstehungsgeschichte nichts überliefert ist, wird von einer niedrigen Umfassungsmauer begrenzt und umschließt die Pfarrkirche. Er beherbergt ein Paramentenhäuschen, eine Aufbahrungshalle und eine kleine Friedhofskapelle. | |
Wirtschaftsgebäude, Mitterkramerhaus (ehem. Pfarrstadl), Vereinsheim BDA: 103350 Objekt-ID: 119828 |
Dölsach 3 Standort KG: Dölsach |
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Dölsacher Turm und prähistorische Siedlungsspuren „Edenvest“ BDA: 6474 seit 2021 |
bei Dölsach 3 Standort KG: Dölsach, Göriach |
Die Burgruine steht auf einer bewaldeten Ruckfallkuppe oberhalb von Dölsach am westlichen Rand der Dölsacher Schlucht. Im steilen Gelände sind noch Reste erhalten. Die Burganlage ist in den schriftlichen Quellen nicht eindeutig identifizierbar, eine Verbindung mit dem zur Ministerialität der Grafen von Görz zählenden und 1197 erstmals genannten „Eberhardus de Dolischac“ scheint möglich. 1931 erfolgte die Aufdeckung eines Turmfragmentes mit beidseitig rechtwinkeligem Eckansatz. Aufgrund der formalen Struktur des Mauerwerks ist eine Datierung an das Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts wahrscheinlich.[2] | |
Paramentenhäuschen BDA: 6465 Objekt-ID: 2345 |
nahe Dölsach 10 Standort KG: Dölsach |
Das zweigeschoßige Paramentenhäuschen mit schindelgedecktem Schopfwalmdach und einfacher Rahmenputzgliederung wurde wahrscheinlich im 18. Jahrhundert errichtet. | |
Aufnahmsgebäude des Bahnhofes Dölsach BDA: 6472 Objekt-ID: 2352 |
Dölsach 44 Standort KG: Dölsach |
Der Bahnhof Dölsach wurde zeitgleich mit dem Bahnhof Mitterwald errichtet und folgt dabei keinem der Pustataler Regeltypen der Drautal- bzw. Pustertalbahn. Der Bahnhof war zunächst nur als doppeltes Wärterhaus ausgeführt worden und wurde 1890 durch eine Veranda und einen Büroraum vergrößert. 1901 erfolgte die Erweiterung und die Errichtung des heutigen Bahnhofgebäudes, wobei das alte Aufnahmegebäude in ein Wohnhaus umgewandelt wurde. | |
Kath. Filialkirche hl. Margaretha BDA: 6468 Objekt-ID: 2348 |
nahe Dölsach 167 Standort KG: Dölsach |
Der aus dem frühen 13. Jahrhundert stammende romanische Kirchenbau wurde im 17. Jahrhundert im Inneren tiefgreifend verändert und barockisiert. Renovierungsarbeiten in den 1980er Jahren führten zur Freilegung des romanischen Putzbestandes am Außenbau sowie in der Apsis und am Chorbogen. | |
Kath. Filialkirche St. Georg BDA: 6477 Objekt-ID: 2357 |
bei Gödnach 30 Standort KG: Görtschach-Gödnach |
Die im Kern romanische Kirche wurde nach schweren Schäden durch Vermurungen im Jahr 1671 unter Einbeziehung bestehender Teile als vierjochige Kirche mit zweijochigem Chor, steilem Satteldach, gemauerter Vorhalle und massivem Südturm neu errichtet. | |
Kapelle zur schmerzhaften Mutter Gottes BDA: 6479 Objekt-ID: 2359 |
bei Görtschach 7 Standort KG: Görtschach-Gödnach |
Die Kapelle wurde auf Grund eines Gelöbnisses wegen Wassernot zwischen 1834 und 1835 über rechteckigem Grundriss mit eingezogener Apsis und schindelgedecktem Satteldach errichtet. | |
Stadtzentrum Aguntum BDA: 39034 seit 2013Objekt-ID: 38737 |
Stribach Standort KG: Stribach |
Das römische Municipium Aguntum wurde unter Kaiser Claudius gegründet und war bis ins 5. Jahrhundert bewohnt. Die Überreste waren teilweise noch bis ins 16. Jahrhundert sichtbar, Ausgrabungen gab es ab dem 18. Jahrhundert. Anmerkung: Die Koordinaten beziehen sich auf den Aussichtsturm |
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Ehem. Ansitz beim Gendorfer BDA: 6476 Objekt-ID: 2356 |
Stribach 6 Standort KG: Stribach |
Der 1471 urkundlich erwähnte Ansitz diente als Edelsitz der Familie Murgot, wobei das Gebäude einen spätmittelalterlichen Baukern aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit Erweiterungen aus dem 16. bzw. 17. Jahrhundert besitzt. Das heutige Aussehen des Einhofes wurde durch den Wiederaufbau nach dem Brand von 1809 geprägt. | |
Stribacher Bildstock BDA: 6475 Objekt-ID: 2355 |
bei Stribach 21 Standort KG: Stribach |
Der St. Oswald-Bildstock ist ein großer Kapellenbildstock am südlichen Ortsrand und verfügt über einen rechteckigen Grundriss, ein abgewalmtes Satteldach und eine säulengestützte Vorhalle. Die Gemälde des Heiligen Oswald und der Maria Immaculata stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. |
Literatur
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Bezirkshauptstadt Lienz und Lienzer Talboden. Verlag Berger, Horn 2007 ISBN 978-3-85028-446-2 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII/Teil 1)
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Dölsach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Fingernagel-Grüll, Schmid-Pittl: Burgstelle, Dölsacher Turm, Edenvest. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. Juli 2021.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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