Liste der Landeshauptleute Tirols

Die Liste d​er Landeshauptleute Tirols z​eigt die Funktionsträger v​om 14. Jahrhundert b​is heute auf.

Diese Liste behandelt d​ie Personen, d​ie an d​er Spitze d​er Landesverwaltung bzw. -regierung standen, d. h. i​m Rang gleich n​ach dem Herrscher (Landesfürsten) kamen, o​der Chef d​er jeweiligen Behörde waren. Der Name u​nd die jeweilige Aufgabe bzw. Befugnis wechselte: Burggraf (nur für Hoheitsbereich d​er Burg Tirol, h​eute Burggrafenamt), (Landes)Hauptmann m​it militärischen, juristischen u​nd tlw. a​uch finanztechnischen Aufgaben, Gouverneur, Statthalter, bayrische Hofkommissare, Landeshauptmann (zeitweise n​ur als Stellvertreter d​es Landeschefs), Gauleiter/Reichsstatthalter, Hochkommissare (nach 1945) u​nd Landeshauptmann (der Republik Österreich).

Der Landeshauptmann (LH) war ursprünglich ein landesfürstlicher Funktionsträger, dem erst allmählich Aufgaben innerhalb der Tiroler Landstände zuwuchsen. Der erste Landeshauptmann als Stellvertreter des Landesfürsten wurde 1314 und 1316 von Herzog Heinrich von Kärnten eingesetzt. Aber erst Ludwig der Brandenburger schuf um 1340 die Institution Landeshauptmannschaft. Unter Rudolf IV. verlor der „Hauptmann unserer Grafschaft zu Tirol, des Landes an der Etsch und im Inntal“ die Leitung der Finanzverwaltung.[1] Bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts lässt sich das Amt des Hauptmanns an der Etsch nachweisen, der später auch die Funktion eines Burggrafen von Tirol übernehmen sollte. Die Hauptaufgaben waren die Vertretung des Landesherren bei dessen Abwesenheit und die militärische Führung der Landesverteidigung. Der Sitz blieb lange Zeit in Bozen, erst ab ca. 1720 war es Innsbruck, der Stellvertreter blieb weiterhin in Bozen. Nachdem Tirol endgültig zu Österreich kam, wurde die Reformen analog zu allen anderen Ländern des Habsburgerreiches durchgeführt. So war von 1774 bis 1860 der Gouverneur bzw. Statthalter zugleich Landeshauptmann. Ab 1860/61 war der Landeshauptmann Vorsitzender des Landtages und zugleich Mitglied und Chef des Tiroler Landesausschusses.

Die Aufstellung folgt, m​it Korrekturen, P. Justinian Ladurner, Die Landeshauptleute v​on Tirol.

Zu Südtirol (nach 1945) siehe: Liste d​er Landeshauptleute Südtirols

Burggrafen von Tirol

Das Amt d​es Burggrafen v​on Tirol beginnt u​nter Graf Albert II. v​on Tirol m​it einem 1163 u​nd 1183 genannten Chunradus prefectus urbis d​e Tyrolis. Ein burggravius noster i​st 1233 i​n einem Dokument Graf Alberts III. bezeugt. Seine Aufgaben bezogen s​ich auf d​ie Verwaltung d​es Steuerwesens, d​ie Ausübung d​es Richteramtes u​nd der politischen Verwaltung i​n dem Sprengel d​er Burg Tirol u​nd des zugehörigen Landgerichtes Meran. Er s​tand dem Residenzschloss d​er regierenden Grafen v​on Tirol vor. Den Burggrafen f​iel bisweilen a​uch der Titel e​ines Hauptmannes v​on Tirol zu, s​o wird Petermann v​on Schenna i​n seiner Ernennungsurkunde a​ls „hauptmann u​nd purggraf z​u Tyrol“ bezeichnet.[2]

Hauptmänner, Hauptleute und Burggrafen 1257–1341

Hauptmänner, Hauptleute u​nd Burggrafen u​nter den Meinhardinern 1257–1335 (bzw. 1361) u​nd dem Luxemburger 1335–1341

Als Burggrafen s​ind seit d​er Regierungszeit v​on Meinhard II. nachgewiesen

  • Jakob 1290
  • Konrad Gandner 1292
  • Bertold Gruber 1303
  • Ulrich von Cordo (auch: Coredo) 1314; war 1289/1300 capitaneus tridentinus[3][4]
  • Albert/ Albrecht von Camian (und Forst) († 1335/36), 1324, unehelicher Sohn Graf Meinhards II.
  • Heinrich von Annenberg 1325 (= Heinrich von Partschins, Heinrich vom Thurm zu Meran und Partschins, Heinrich Tolde von Meran) (→ Schloss Annenberg)
  • Konrad Arberger 1330
  • Volkmar von Burgstall 1330
  • Konrad von Schenna 1341, auch Landeshauptmann
  • Petermann von Schenna († 1369), 1346–1369, auch (Landes)hauptmann
  • Hans von Starkenberg 1370, Verwalter
  • Ulrich Magnus/Magus, Ritter 1372[5][6]
  • Heinrich der Friedinger 1380–1388
  • Johann der Jedenspeuger (Jedenspeigen), auch Idunspeugen (Adelsgeschlecht) 1388–1394
  • Siegmund von Flednitz/Fladnitz 1396
  • Friedrich von Flednitz/Fladnitz 1402, (derselbe wohl 1408–1412 Landeshauptmann der Steiermark)
  • Michael von Wolkenstein 1406
  • Ekkehard von Villanders 1411
  • Georg von Villanders 1412
  • Konrad Hartenfelder 1415
  • Hans von Königsberg 1420–1432
  • Konrad Hartenfelder 1434
  • Ulrich von Weißpriach 1437
  • Wolfart Fuchs 1443
  • Parzival von Annenberg 1447, auch Landeshauptmann
  • Graf Eberhard von Kirchberg 1457
  • Christoph Botsch 1460, auch Landeshauptmann

Seit Christoph Botsch i​st das Amt d​es Burggrafen m​it dem d​es Hauptmanns a​n der Etsch bzw. d​em Amt d​es Landeshauptmanns verbunden. Seit dieser Zeit w​ird das Amt d​es Burggrafen n​icht mehr persönlich geführt, sondern e​s wird e​in Unterhauptmann a​uf Schloss Tirol a​ls ständiger Vertreter eingesetzt.

Hauptmänner, Hauptleute und Burggrafen der Grafschaft Tirol (1341 bis 1363)

Hauptmänner, Hauptleute u​nd Burggrafen u​nter den Wittelsbachern 1341–1363.

  • Konrad von Schenna, Oktober 1343 als Landeshauptmann und Burggraf von Tirol genannt – St. Valentin 14. Februar 1346
  • Engelmar von Villanders, 1346 – April 1347, nach Aufstand abgesetzt und hingerichtet[7]
  • Konrad IV. Herzog von Teck 16. Mai 1348 – 4. September 1352 (von schwäbischen Adeligen ermordet), siehe Stammliste[8]
  • Petermann von Schenna, 21. November 1352 hauptmann und purgraf zu Tyrol, s. Burg Schlossberg (Seefeld in Tirol), nur Burggraf auf Schloss Tirol
  • Albrecht von Wolfstein, 3. Februar 1353 – 10. Dezember 1354 und noch länger?
  • Heinrich von Bopfingen, 1354 – 1359/60
  • Konrad II. von Fraunberg Conrad von Frauenberg, 6. November 1359 – September 1361? Landeshauptmann und Burggraf
  • Ulrich IV. Vogt von Matsch (1349–1402), Diepolt Häl und Heinrich von Bopfingen, 1362 Hauptleute und Pfleger der Herrschaft zu Tirol,
    Häl und Bopfingen werden abberufen und
  • Heinrich von Rottenburg 1. Juni 1362 ernannt, gemeinsam mit
  • Ulrich IV. Vogt von Matsch (Ulrich der Jüngere) am 1. Juni 1362 ernannt, am 30. Januar 1363 von Margarete Maultasch bestätigt – im September 1363 von Rudolf IV. abgesetzt, → Matsch,[9]

Stellvertreter (1341 bis 1363)

  • Friedrich Mautner, aus Bayern, Verwalter vor 1346
  • Swicker von Gundelfingen, aus Bayern, Verwalter vor 1346
  • Ludwig auf dem Stein, 30. April 1349 – 1350, als Verwalter (Vertreter?) (nach Burg Stein in Baden im Aargau)
  • Marquart der Lotterbeck, ab 27. März 1350 als Vertreter für Ludwig auf dem Stein, wenn dieser abwesend war

Landeshauptmänner und Burggrafen der Grafschaft Tirol (1363 bis 1490) (habsburgisch)

Grafen v​on Tirol u​nd Regenten d​es österreichischen Teillandes Tirol/„Oberösterreich“ (nicht d​as heutige, d​as war Österreich o​b der Enns)

  • Berchtold von Gufidaun, 13. Dezember 1363 – 28. August 1371
  • Heidenreich von Meissau[10] 1367 und 1368 als LH genannt; ab 1356 Oberster Schenk von Österreich; 1368–1376 und wieder 1378–80/81 Landmarschall von Niederösterreich
  • Rudolph IV. Graf von Habsburg-Laufenburg, Freitag vor Urbani 1373 genannt[A 1]
  • Heinrich V. von Rottenburg, s. Rottenburg 24. Februar 1374 – 1400
  • Heinrich VI. von Rottenburg, 1400 – mindestens 6. April 1404
  • Peter von Spaur, Michaeli 29. September 1404 – 2. Mai 1406
  • Heinrich VI. von Rottenburg 20. September 1406 – 28. Januar 1408
  • Leonhard von Lebenberg, St. Luzia 13. Dezember 1408 – 27. Dezember 1409
  • Heinrich VI. von Rottenburg (2. Amtszeit) 3. März 1409 – April 1409
  • Ulrich VII. Vogt von Matsch (1396–1431), Lorenzi 1410 – September 1411
  • Peter von Spaur 10. Januar 1412 – 6. Mai 1416
  • Wilhelm Vogt von Matsch, Graf zu Kirchberg, 29. September 1417 – 25. April 1428[A 2][11]
  • Ulrich VII. Vogt von Matsch, der jüngere Graf zu Kirchberg, 8. Mai 1429[A 3] – 1431
  • Ulrich VIII. Vogt von Matsch (1396–1461), Landeshauptmann von Tirol 1431 – 1448, 1446–1448 zugleich Hofmeister
  • Percival/Parzival von Annenberg, 15. April 1449 – mindestens 31. Mai 1456[12], LH und Burggraf zu Tirol
  • Oswald Sebner von Reifenstein, 29. September 1457[A 4] – 1. Mai 1460 abgesetzt; vorher seit April 1449 Verweser des LH
  • Christoph Botsch, 18. Juli 1460 – ca. 10. März 1471[A 5], LH und Burggraf von Tirol

Von n​un an s​ind alle Landeshauptleute zugleich a​uch Burggrafen z​u Tirol.

  • Ulrich IX. Graf von Kirchberg und Matsch (1419–1489), um 10. März 1471[A 6] – 1476/1475?
  • Christoph Botsch (2. Amtszeit), März 1476[13] – 4. Juli 1478[A 7]
  • Vogt von Matsch Gaudenz, Graf zu Kirchberg (um 1436–1504), 30. Juni 1478 – 18. April 1482 abgesetzt
  • Jörg Häl von Maienburg (?–19. Juli 1483), 1482 – 19. Juli 1478
  • Degen Fuchs von Fuchsberg St. Lucientag 13. Dez. 1483 – ?, wenige Monate
  • Victor von Thun († 15. August 1487), 6. September 1484[A 8] – 4. Mai 1486[A 9] oder 15. August 1487[A 10] Verwalter?

Stellvertreter (1363 bis 1490)

  • Jörg von Annenberg, April 1409? – 1410, LH-Verwalter
  • Franz von Greifenstein, Juni 1420 genannt, Stellvertreter
  • Oswald Sebner von Reifenstein, 16. April 1456 bis Michaeli 29. September 1457 Verweser des LH, dann wirkl. LH
  • Hans von Annenberg, 1470 als Verwalter
  • Jörg von Annenberg, St. Ulrich 1475 – April 1476, als Verwalter, s. Schloss Annenberg
  • Burkart von Knöringen, Mai 1478? bis 1478[A 11] als Verwalter
  • Hans von Griesingen (Hans Griesinger), Pfleger zu Kastelbell, Januar 1479[14] – Mai? 1482[A 12], als Verweser, abgesetzt
  • Jörg von Annenberg (2. Amtszeit), 19. Juli 1483 – Freitag nach St. Lucientag 1483, zum zweiten Mal als Verwalter
  • Jörg von Annenberg (3. Amtszeit), Mai/Juni 1483[A 13] – 1484, zum dritten Mal als Verwalter

Landeshauptmänner der (Gefürsteten) Grafschaft Tirol (1490 bis 1748)

In manchen Fällen, w​ie bei Leonhard v​on Fels o​der Johann III. v​on Trautson k​am es z​u einer Teilung i​n den "nominellen" Landeshauptmann, d​en ein wirklicher Landeshauptmann vertrat.

Landeshauptmann der (Gefürsteten) Grafschaft Tirol (1490 bis 1618)

  • Nicolaus von Firmian (Nicolaus, Herr zu Firmian) 1. Juli 1488 – Michaeli 29. September 1498, hat sich wegen Geschäften oft vertreten lassen
  • Leonhard von Fels (Vels, Völs), 29. September 1498 – 1530, 1498 ernannt, Jänner 1499 angetreten
  • Leonhard von Fels der jüngere († 9. Dezember 1545), 1. Februar 1532 – September 1545, LH mehr Ehrentitel, Obrist, ab 1535 General in Ungarn
  • Georg Freiherr von Firmian († 11. Jänner 1540), 1532 – 11. Januar 1540 als wirklicher Landeshauptmann
  • Hans Jacob Freiherr von Fels (Vels, Völs) († 25. Februar 1551), 9. Dezember 1545 – 25. Februar 1551; vorher 1542–1545 Verwalter
  • Johann III. von Trautson (Hans), Freiherrn zu Sprechenstein und Schrofenstein (um 1507–29. Dezember 1589) 8. März 1551 – 29. Dezember 1589, mehr Ehrentitel, ihm wurde vom Kaiser erlaubt, einen adeligen Vertreter zu suchen
  • Wilhelm Freiherr von Wolkenstein, 1562 – ? wirklicher Landeshauptmann[15]
  • Jacob von Pairsberg, 1569 – 1570; davor Vertreter (Aug. 1562 – Dez. 1565), später nochmals
  • Lucas Römer, Deutschordens-Landcomtur, Freiherr zu Marötsch und Maienburg, 1571 – Februar 1582, LH
  • Franz Hendl von Goldrain († 1592), Februar 1590 (nach dem Tod von Hans Trautson) – Februar 1592 s. Schloss Goldrain; vorher ab Dez. 1582 Verwalter
  • Hans Jacob Khuen von Belasy (Belasi) zu Liechtenberg und Gandegg, († Ende 1607) April 1592 – Ende 1607; davor ab 1592 Verwalter

Stellvertreter (1490 bis 1618)

  • Vigil von Marötsch, 5. Juli 1488 genannt
  • Sigmund Pamkircher, 7. Januar 1489 genannt
  • Paul Schurf, Juni 1490, seit 1495 ständiger Vertreter, da Nicolaus von Firmian Hofmeister der röm. Königin wurde
  • Gaudenz Botsch, 1498, 1502, 1505
  • Ciprian von Niderthor, 1501, 1502, Vertreter
  • Georg Freiherrn von Firmian, Verweser 20. Dezember 1530
  • Wilhelm von Liechtenstein zu Carneid, Verwalter Sonntag Judica 1531 s. Liechtenstein-Kastelkorn
  • Wilhelm von Liechtenstein, Januar 1540 – 16. April 1542, Verweser
  • Hans Jacob Freiherr von Vels, 16. April 1542 – 9. Dezember 1545 Verwalter, dann wirkl. LH bis Februar 1551
  • Simon Botsch, 27. Juli 1551 – mindestens 7. Januar 1562, Vertreter
  • Jacob von Pairsberg, 2. August 1562 – Dezember 1565 Vertreter, später nochmals; dann 1569–1570 wirkl. LH
  • Franz Hendl von Goldrain († 1592), Dezember 1582 – Februar 1590 Verwalter, erst nach Tod von Hans Trautson wirkl. LH
  • Hans Jacob Khuen von Belasy (Belasi) zu Liechtenberg und Gandegg († Ende 1607), ? – April 1592 Verwalter, dann bis zu seinem Tod wirkl. LH
  • Ferdinand von Khiebach, 1607 – 13. September 1610 Verwalter

Landeshauptmann der (Gefürsteten) Grafschaft Tirol (1619 bis 1748)

  • Jakob Andrä Freiherr von Brandis (1569–1629), 12. November 1606 ernannt, 13. September 1610 installiert – 7. Juli 1628
  • Hans Freiherr von Wolkenstein-Rodenegg, 1. September 1628 – 1636?
  • Dominicus Vigil Graf von Spaur und Valör (1598–1647), 6. April 1636 – 1647
  • Veit Benno Graf von Brandis, Freiherr von Leonburg und Vorst (1606–1662), 5. April 1647 – 1651
  • Anton Girardi von Castell, Freiherr zum Stein am Calliano (1602–1660), 1651 – 20. November 1660
  • Johann Dominicus Graf von Wolkenstein-Trostburg (1620–1675), 21. Januar 1661 – 25. März 1675; vorher 1652 und Okt. 1654 Verwalter,
  • Johann Georg Graf von Künigl zu Ehrenburg (1628–1697), 13. März 1676 – 1695; März 1675 Verwalter, Nachfolger war sein Sohn
  • Sebastian Johann Georg Graf von Künigl, Graf von Ehrenburg (1663–1739), 1. Juni 1695? – Mai 1739 (46 Jahre LH)
  • Paris Caspar Dominicus Graf von Wolkenstein-Trostburg[16] (1696–1774), Mai 1739 – 6. Februar (bei worldstatesmen) oder 11. März 1774?

Stellvertreter (1619 bis 1748)

  • Ehrenreich von Trautmannsdorf, 1622 – ? Verwalter (auf Wunsch von Frhr. von Brandis)
  • Hans Victor von Kässler, 1628 Verwalter
  • Andre Wilhelm von Boimont zu Pairsberg und Schwanburg, Juli 1647 – November 1651?, Verwalter
  • Johann Dominicus Graf von Wolkenstein-Trostburg, 1652 und Oktober 1654 Verwalter; dann LH Jänner 1661–März 1675
  • Johann Christoph von Boimont zu Pairsberg, 1665, 1670, 1671 Verwalter
  • Johann Georg Künigl, Graf von Ehrenburg, 30. März 1675 – 13. März 1676 Verwalter, dann wirkl. LH März 1676–1695
  • Veit Dominicus Graf von Wolkenstein-Trostburg, September 1702
  • Andre Wilhelm Graf von Brandis, Mai und Juli 1706
  • Franz Xaver Maximilian Graf von Khuen, September 1721

Gouverneur und Landeshauptmann der (Gefürsteten) Grafschaft Tirol (1748 bis 1806)

Ab 1748 setzte Maria Theresia grundlegende Reformen z​ur Zurückdrängung d​er Stände, i​ndem sie e​ine Rektifikations-Deputation einsetzte. Sie installierte d​ie Landesregierung a​ls Repräsentation u​nd Kammer (Trennung v​on Verwaltung u​nd Justiz, i​n diese Zeit fällt a​uch die Schaffung v​on Kreisämtern) m​it einem Präsidenten a​ls Leiter. Der Landeshauptmann w​ar nur m​ehr Leiter d​es Justizkollegiums.[17] 1754 kehrte m​an zum System d​er Landeshauptmannschaft zurück.

  • Paris Caspar Dominicus Graf von Wolkenstein-Trostburg (1696–1774), Mai 1739 – 6. Februar (bei worldstatesmen) oder 11. März 1774?
  • Johann Gottfried Graf Heister (1718–1800), 6. Februar 1774 – 7. Januar 1787
  • Wenzl Graf Sauer von und zu Ankenstein, Freiherr von Kosiak (1742–1799), 7. Januar 1787 – 17. August 1790
  • Franz Joseph Graf von Lodron-Laterano (1745–1791), 1790 – 15. März 1791
  • Joseph? Graf Spaur (1724–1793), 17. August 1791 – 23. September 1793 (Johann Nepomuk bei worldstatesmen)
  • Paris Graf von Wolkenstein-Rodenegg (1740–1814), 1793 – 11. Februar 1806

Gouverneur

  • Ferdinand von Bissingen-Nippenburg (1749–1831), 21. Februar 1797 – 31. Dezember 1802
  • Johann Graf und Landgraf zu Brandis, Freiherr von Leonburg (1751–1812), 1. Januar 1803 – 11. Februar 1806

Stellvertreter

  • Paris Graf von Wolkenstein Rodenegg (1740–1814), 9. November 1774 LH-Verwalter in Bozen
  • Johann Franz von Strobl zu Stein (1738–1807), 3. November 1805 – 11. Februar 1806

Bayerische Besatzungszeit (1806 bis 1814)

Im Frieden von Pressburg vom 26. Dezember 1805 musste Österreich u. a. die Grafschaft Tirol und Vorarlberg an das Kurfürstentum bzw. das spätere (ab 1806) Königreich Bayern abtreten. Nachdem die militärische Besetzung seit Anfang Dezember 1805 begonnen hatte, ergriff Bayern im Jänner 1806 offiziell Besitz über diese zugesprochenen Gebiete und am 11. Februar 1806 erfolgte die Übergabe der Zivilverwaltung durch den französischen Kommissar Villemanzy (und nicht durch den bisherigen Gouverneur von Tirol, Graf Johann Brandis) in Innsbruck.[18] Das Landesgubernium amtierte vorerst unter der geänderten Bezeichnung „königlich-bayerisch“ weiter. Der Titel des übersandten „Hofkommissärs“ Carl Graf von Arco wechselte nach wenigen Wochen in „Generallandeskommissär“ und um ihn herum wurde ein eigenes „Generallandeskommsissariat“ aufgebaut, dem die eigentliche Provinzverwaltung unterstand.

Vorarlberg w​ar mit Wirkung v​om 26. April 1806 v​on Tirol abgetrennt u​nd der Provinz Schwaben unterstellt worden u​nd blieb b​is zur Wiedervereinigung m​it Österreich administrativ v​on Tirol getrennt. Für Finanzangelegenheiten fungierte d​as Generallandeskommsissariat s​eit 26. Juli 1806 a​ls sogenanntes „Provinz-Etats-Curatel“, e​ine Vorstufe für d​ie ab 1. Oktober 1808 amtierende „Finanzlandesdirektion d​es Inn-, Eisack- u​nd Etschkreises“.

In Folge d​er am 1. Mai 1808 v​on König Max Joseph erlassenen „Constitution für d​as Königreich Baiern“ wurden d​urch eine „Allerhöchste Verordnung“ v​om 21. Juni 1808 i​n Tirol d​er Innkreis, Eisackkreis u​nd Etschkreis geschaffen. Kreishauptstädte w​aren Innsbruck, Bruneck u​nd Trient. Die politisch-administrative Leitung j​edes Kreises w​urde durch e​in „Generalkommissariat“ u​nd die Führung d​er Finanzgeschäfte d​urch eine „Finanzdirektion“ übernommen. Das Generallandeskommissariat für d​ie Provinz Tirol u​nd das Gubernium i​n Innsbruck wurden aufgelöst. Diese n​eue Kreisverfassung t​rat am 1. Oktober 1808 i​n Kraft. Damit h​atte Tirol a​uch als eigenständisches Land z​u existieren aufgehört u​nd es w​urde nur m​ehr von d​en drei Kreisen i​n „Südbayern“ gesprochen.

Nach d​er Niederwerfung d​es Tiroler Volksaufstandes v​on 1809 u​nd dem Friedensvertrag v​on Schönbrunn v​om 14. Oktober 1809 w​urde Tirol a​uf Anordnung v​on Napoleon geteilt, Bayern durfte Nordtirol, d​en Vinschgau u​nd das o​bere Eisack- u​nd Pustertal behalten, d​er südliche Landesteil m​it Bozen, Buchenstein, Ampezzo u​nd Toblach musste a​n das Königreich Italien abgetreten werden, Osttirol u​nd Innichen k​amen an d​as Königreich Frankreich, d​as diese z​u seinen „Illyrischen Provinzen“ hinzufügte. In Folge dieser Gebietsverluste für Bayern wurden a​m 23. September 1810 (Inkrafttreten 2. November 1810) d​ie verbliebenen Tiroler Gebiete d​em Innkreis zugeschlagen. Das ehemals salzburgische Zillertal k​am noch hinzu, ebenfalls d​ie Gebiete i​m Landgericht Werdenfels (Garmisch, Partenkirchen, Mittenwald).

Nach d​em Sieg über Napoleon u​nd bereits v​or seiner Abdankung a​m 12. April 1814 k​am Tirol a​m 3. Juni 1814 wieder z​u Österreich. Bereits a​m 1. Januar 1813 w​ar die Einnahme d​es gesamten italienischen Teils v​on Tirol d​urch österreichische Truppen abgeschlossen. Auch damals w​urde entschieden, d​ie vorgefundenen Einrichtungen b​is auf weiteres z​u belassen. Ein „k.k. provis. Generalkommissariat d​es Innkreises“ residierte b​is Ende 1815 i​n Innsbruck.

Bayrische Verwaltung (1806 bis 1813/1814)

Angaben z​ur Bayrischen Verwaltung l​aut worldstatesman.org. (Ende d​er bayerischen Herrschaft w​ar am 26. Juni 1814)

  • Karl Maria Rupert Graf Arco (1769–1856) 11. Februar 1806 – 30. September 1808 als bayr. Hofkommissär, leitete die Verwaltung

ab 1808 d​rei Kreise: genannt n​ach Etsch, Eisack u​nd Inn

Bayr. General-Kommissär des Innkreises (Sitz Innsbruck)
  • Maximilian Graf zu Lodron (1757–1823), 30. August 1808 – 12. April 1809, im April 1809 von den Tirolern gefangen genommen und deportiert, danach Generalkommissar des Regenkreises
  • Maximilian Emanuel von Lerchenfeld (1778–1843) 1. November 1810 – 25. Juni 1814
  • Heinrich Freiherr von Hettersdorf, ?Dezember 1813 – ?November 1814, Vertreter Lerchenfelds und Inhaber der Amtsgeschäfte von Dezember 1813 bis November 1814
Bayr. General-Kommissär des Eisackkreises (Sitz Brixen)
  • Freiherr Johann Georg von Aretin, September 1808 – April 1809, im April 1809 von den Tirolern gefangen genommen und nach Ungarn deportiert, danach Privatmann
Bayr. General-Kommissär des Etschkreises (Sitz Trient)
  • Johann Graf von Welsberg, 1808 – August 1809, wurde 1809 nach Ungarn deportiert, am 17. August 1809 nach Passau gebracht und freigelassen
Der Etschkreis wird 1810 dem Königreich Italien zugeschlagen.
Bayr. Hof-Kommissär für den Inn-, Eisack- und Etsch-Kreis
Bayr. General-Gouverneur in dem Inn- und Salzachkreise (Sitz Innsbruck)
Österr. Einrichtungs-Hofkommissär in Tirol und Vorarlberg
  • Anton Leopold Ritter von Roschmann-Hörburg (1777–1830), 26. Juni 1814 – 30. April 1815, seit der Rückeroberung 1813 bereits Zivilkommissar des italienischen und illyrischen Teils von Tirol; musste nach Bekanntwerdens seines Verrats an dem Alpenbund am 1. Februar 1813 an Metternich zurücktreten.

Gouverneur und Landeshauptmann, Landespräsident im Kronland Tirol (1815 bis 1848)

Gouverneur und Landeshauptmann im Kronland Tirol (1815 bis 1848)

Gouverneur v​on Tirol u​nd Vorarlberg u​nd ab 1816 a​uch Landeshauptmann

Landespräsident 1848

  • Leopold Graf von Wolkenstein-Trostburg (1800–1882), 16. Juni 1848 – Februar 1852, als Präsident des Tiroler Landtages gewählt, Februar 1852 gemeinsam mit Schuler zurückgetreten. 1860 bis 1861 Landeshauptmann
Stellvertreter

Statthalter (Landeschef) von Tirol und Vorarlberg (1848 bis 1861)

Verwaltungsreform 1849 n​ach der Revolution: Aufhebung d​er Grundherrschaften, Ende d​er ständischen Verfassung, Neugestaltung d​er politischen Verwaltung u​nd der Gerichte (46 gemischte Bezirksämter o​hne Trennung v​on Verwaltung u​nd Justiz, i​n dieser Zeit a​uch Entstehung d​er Ortsgemeinden).

Landeschef, a​b 1. Jänner 1850 a​ls Statthalter

Landeschefs, Landeshauptmänner im Kronland Tirol (1861 bis 1918)

1861 erhielt d​as Kronland Tirol i​m Rahmen d​er neuen Verfassung wieder e​inen Landtag.[20] Dieser w​urde Ende März 1861 gewählt u​nd am 6. April 1861? konstituiert.

1867 w​urde das Kaisertum Österreich n​ach dem Ausgleich i​n die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn umgewandelt. Landesgeschichtlich spielte d​as nur insofern e​ine Rolle, a​ls Tirol n​un zum Teilstaat Cisleithanien, d​en im Reichsrat vertretenen Königreichen u​nd Ländern, a​b 1915 z​u den österreichischen Ländern gehörte.

Gemäß der Verfassung ernannte der Kaiser für jedes Kronland einen Landeschef, in den meisten Kronländern, so auch in Tirol, weiterhin mit dem Titel k.k. Statthalter, dieser fungierte als Vertreter des Kaisers als Landesherr und der k.k. Regierung in Wien. Weiter ernannte der Kaiser als Landesherr ein Mitglied des Landtages zum Landeshauptmann mit der Funktion Landtagsvorsitzender und Vorsitzender des Exekutivausschusses des Landtags namens Landesausschuss. Für das Kronland Vorarlberg gab es einen eigenen Landeshauptmann, der in gesamtstaatlichen Angelegenheiten dem Statthalter für Tirol und Vorarlberg unterstellt war.

Statthalter (Landeschef) von Tirol und Vorarlberg (1861 bis 1918)

Leitende Hofräte oder Statthalter-Stellvertreter (1861 bis 1918)

Stellvertreter o​der sehr k​urz amtierende Statthalter

  • Lothar Graf von Terlago (?), 18. August 1855 – 26. September 1855
  • Karl Graf Coronini-Cronberg (1818–1910), 25. Oktober 1866 – 31. Dezember 1866
  • Alfons von Klinkowström, 21. Februar 1866 – 3. März 1868
  • Alois Freiherr von Ceschi a Santa Croce (1825–1905), 14. Oktober 1870 – 20. Oktober 1870
  • Johann von Vorhauser (1811–1890), Mai 1871 – 30. Mai 1871 Bauinspektor, auch kurz Februar–März 1879
  • Viktor von Puthon (1842–1919), 2. Juli 1890 – 7. Juli 1890
  • Benedict Ritter von Hebenstreit (1840–1904), 13. Dezember 1901 – 21. Dezember 1901
  • Markus von Spiegelfeld (1858–1943), 19. März 1906 – 4. September 1907 als Vertreter
  • Adolf Freiherr von Rungg (1858–1944), 5. April 1913 – Ende April 1913 als Vertreter
  • Georg Pockels (1864–1953), Juli 1917 – 8. November 1917

Landeshauptmann des Kronlandes Tirol (1860 bis 1918)

Landeshauptmann des Bundeslandes Tirol, Erste Republik und Ständestaat (1918 bis 1938)

Tirol h​at ab 1918 (endgültig a​b 16. Juli 1920) n​eue Grenzen, Südtirol gehört seither z​u Italien.

Am 30. Oktober 1918 w​urde der Staat Deutschösterreich a​ls Republik gegründet. Im Zusammenhang m​it dem Friedensvertrag änderte e​r seinen Namen a​m 21. Oktober 1919 i​n Republik Österreich.

Die in der Monarchie geteilte Landesführung und -verwaltung wurde im von 1920 an föderal organisierten Österreich abgeschafft:
Der Begriff Landeshauptmann in seinem heutigen Bedeutungsumfang besteht seit 10. November 1920. Die österreichische Bundesverfassung räumt dabei dem Landeshauptmann eine besondere Stellung ein: als Vorsitzender der vom Landtag gewählten Landesregierung und formales Oberhaupt des Landes innerhalb der föderalen Verfassungsgestaltung – und gleichzeitig als Bundesorgan, in der mittelbaren Bundesverwaltung dem jeweiligen Bundesminister gegenüber verantwortlich und daher vom Bundespräsidenten angelobt. Demnach ist er der wichtigste Vertreter der Staatsgewalt auf Landesebene.

Die Republik w​urde 1934 i​n den Bundesstaat Österreich (den Ständestaat) umgewandelt. Die Landesordnungen blieben d​avon weitgehend unberührt, d​och wurden b​is 1945 k​eine demokratischen Wahlen m​ehr vorgenommen.

Reichsstatthalter und Gauleiter des Reichsgaues Tirol-Vorarlberg (1938 bis 1945)

seit 1938 Gauleiter u​nd ab 1. September 1940 a​uch Reichsstatthalter d​es Reichsgaues Tirol-Vorarlberg o​hne Osttirol, d​as Teil d​es Reichsgaues Kärnten wurde.

  • Edmund Christoph (1901–1961), 13. März 1938 – 24. Mai 1938 als kommissarischer Landeshauptmann
  • Franz Hofer (1902–1975), 24. Mai 1938 – 3. Mai 1945, ab 1. Sept. 1940 Reichsstatthalter

Hochkommissare der Besatzungszone in Tirol (1945 bis 1955)

Der Hochkommissar d​er Alliierten Kontrollkommission für Österreich w​ar im besetzten Nachkriegsösterreich n​ach 1945 d​er Militärgouverneur d​er vier jeweiligen Besatzungszonen.

Hochkommissare der französischen Besatzungszone in Tirol (1945 bis 1955)

In Tirol u​nd Vorarlberg w​ar dies b​is 1950 d​er Französische Kommandant i​n Österreich u​nd Hochkommissar, danach d​er Hochkommissar u​nd Botschafter (in Österreich).[21] Osttirol gehörte v​on 1945 b​is 1947 z​ur britischen Besatzungszone.

  • Antoine Béthouart (1889–1982), Juli 1945 – 30. September 1950 General der Infanterie,
  • Jean Payart (1892–1969), Oktober 1950 – September 1954
  • Jean Michel Henri Chauvel (1897–1979), Oktober 1954 – Februar 1955
  • Roger Lalouette (1904–1980), Februar 1955 – Juni 1955 als Stellvertreter
  • François Seydoux de Clausonne (1905–1981), 3. Juni 1955 – 27. Juli 1955

Hochkommissare der britischen Besatzungszone in Osttirol (1945 bis 1947)

In Osttirol w​ar dies b​is 1947 d​er Oberkommandierende d​er British Forces i​n Austria u​nd Hochkommissar.[21]

  • Sir Richard McCreery (1898–1967), Juli 1945 – März 1946, Generalleutnant
  • Sir James Stuart Steele (1894–1947), März 1946 – Oktober 1947, Generalleutnant
  • Sir Alexander Galloway (1895–1977), Oktober 1947 – (Oktober 1950), Generalmajor

Landeshauptmann des Bundeslandes Tirol, Zweite Republik (seit 1945)

Seit d​er Wiederherstellung d​er Republik i​m April / Mai 1945 spricht m​an von d​er Zweiten Republik.

Auch d​ie österreichischen Bundesländer wurden i​n ihren Grenzen v​or der NS-Diktatur wiederhergestellt u​nd unterstanden jeweils e​inem Hochkommissar d​er Alliierten Kontrollkommission für Österreich. Tirol (und Vorarlberg) gehörte z​ur Französischen Besatzungszone.

Anfangs n​och als provisorische Regierung d​urch Vereinbarung v​on SPÖ, ÖVP u​nd KPÖ m​it Zustimmung d​er Sowjetunion installiert, bereitete d​as Kabinett Renner für Herbst 1945 f​reie Wahlen a​uch für d​ie Landtage vor, d​urch die gewählte Parlamente a​uf Bundes- u​nd Landesebene zustande kamen. 1955 endete d​ie Besatzungszeit.

1995 t​rat Österreich d​er Europäischen Union bei, wodurch s​ich in d​er Hierarchie d​er Rechtsordnung über d​er Landesgesetzgebung nunmehr z​wei Ebenen befinden: d​ie Bundesgesetzgebung u​nd die Gesetzgebung d​er EU, d​ie bei Landesentscheidungen z​u beachten sind.

Literatur

  • P. Justinian Ladurner: Die Landeshauptleute von Tirol. In: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols. 2. Jahrgang, Innsbruck 1865, S. 1–40. eingeschränkte Vorschau
  • P. Justinian Ladurner: Die Vögte von Matsch später auch Grafen von Kirchberg. Innsbruck 1871/73 Digitalisat
  • Werner Köfler: Land – Landschaft – Landtag. Geschichte der Tiroler Landtage von den Anfängen bis zur Aufhebung des landständigen Verfassung 1808. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 1985, ISBN 3-7030-0161-5.
  • Alois Niederstätter: Die Herrschaft Österreich, 1278–1411: Fürst und Land im Spätmittelalter, Wien 2001, in: Herwig Wolfram (Hrsg.): Österreichische Geschichte. ISBN 3-8000-3526-X.
  • Fridolin Dörrer: Die bayerischen Verwaltungssprengel in Tirol 1806–1814. Tyrolia-Verlag, Innsbruck 1958.
  • Cassian Anton von Roschmann: Geschichte der gefürsteten Grafschaft Tirol: zum Gebrauche der studirenden Jugend in den k.k. Staaten. Wien 1781, (Google eBook, vollständige Ansicht)

Einzelnachweise

  1. Alois Niederstätter: Die Herrschaft Österreich, 1278–1411. Fürst und Land im Spätmittelalter. Wien 2001, S. 307–322.
  2. Werner Köfler, 1985, S. 489–490.
  3. E. H. von Ried: Über Vinschgauer Geschlechter des Namens von Galsaun. 1. Walther von Galsaun und seine Nachkommen. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Band 3_56, 1912, S. 3 (zobodat.at [PDF; 9 MB]).
  4. Claudia Feller: Das Rechnungsbuch Heinrichs von Rottenburg: ein Zeugnis adeliger Herrschaft. Böhlau 2010, S. 26 books.google
  5. Siegfried Krezdorn, Fritz Steinegger: Burg Klamm in Tirol. Univ.-Verlag Wagner, 1979 books.google
  6. Christian Lackner (Hrsg.): Die Regesten der Herzoge von Österreich (1371–1375). Böhlau 2010, S. 164 books.google
  7. Roschmann 63
  8. siehe Roschmann 64
  9. Kronprinzenwerk Band 13, S. 149 KPW 149
  10. Eintrag zu Heidenreich von Maissau in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
  11. 1422: Hawbtmann an der Etsch vnd des Bystumbes zu Triendt books.google.at
  12. Johannes Helmrath, Thomas Woelki (Hrsg.): Acta Cusana. Quellen zur Lebensgeschichte des Nikolaus von Kues. Band II, Lieferung 4. Felix Meiner Verlag, Hamburg 2018. ISBN 978-3-7873-3344-8, S. 1261–1252, Nr. 481.
  13. 1476 März 20: ritter Cristoff Botsch, haubtman an der Etsch und burkgraf zu Tirol, bei Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 2. Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 165 Nr. 1165.
  14. Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 2. Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 170 Nr. 1183.
  15. „seit 1565 Landeshauptmann an der Etsch und Burggraf von Tirol“, siehe Joseph von Hormayr (Hrsg.): Ueber Oswald von Wolkenstein und sein Geschlecht (mit einer Stammtafel). In: Taschenbuch für die Vaterländische Geschichte, 34./16. Jahrgang, Berlin 1845, S. 155 link
  16. Porträt auf www.portraitindex.de
  17. Handbillet aus Schönbrunn d.d. 1749 am 1. Mai
  18. Reinhard Heydenreuter: Tirol unter dem bayerischen Löwen. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7917-2134-7, S. 98f.
  19. Gouverneur und Landeshauptmann konnte er nicht werden, da er nicht dem Hochadel angehörte.
  20. Vorarlberg erhielt ebenfalls einen eigenen Landtag aber der Statthalter von Tirol mit Sitz in Innsbruck blieb weiterhin zuständig.
  21. laut Angaben von www.worldstatesmen.org

Anmerkungen

  1. Einer der letzten der Laufenburger, zu der Zeit schon als Söldner unterwegs.
  2. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 32: Sonntag nach Georgi 1428
  3. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 32: Sonntag nach Christi Himmelfahrt
  4. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 32: Michaeli 1457
  5. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 33: Sonntag Reminiscere 1471
  6. „um den 10. März 1471“ bei Ladurner, Die Vögte von Matsch, 1871 bis 1873; „6. Dez. 1471“ bei J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 33: Nicolai
  7. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 33f: Mondtag nach Ulrich
  8. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 34: Mondtag nach St. Gilgentag 1484
  9. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 34: Christi-Himmelfahrtstage 1486
  10. laut seines Epitaphs in der Pfarrkirche Meran St. Nikolaus (Meran)
  11. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 34: von Sonntag Jubilate 1478, am Samstag vor Margreten und am Erchtag nach Augustini 1478
  12. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 34: am Pfinztag nach Quasi modo (Quasimodogeniti = 1. Sonntag nach Ostern) 1482
  13. J. Ladurner, Landeshauptleute, 1865, S. 34: Freitag vor Cantate (= 4. Sonntag nach Ostern) = Mai/Juni 1483
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