François Seydoux de Clausonne

François Louis Auguste Seydoux Fornier de Clausonne (* 15. Februar 1905 in Berlin; † 30. August 1981 in Paris) war ein französischer Diplomat.

François Seydoux de Clausonne (2. v.l.) bei einem Empfang der Deutsch-Französischen Gesellschaft (1966)

Leben

Seydoux de Clausonne war der Sohn des französischen Diplomaten Jacques Seydoux. Nach dem Studium der Philosophie und der Rechtswissenschaften in Paris trat er 1928 in den diplomatischen Dienst ein.

Ab 1933 diente er als Sekretär in der französischen Botschaft in Berlin. Von hier wechselte er 1936 in das französische Außenministerium, um dort die Leitung der Deutschland-Abteilung zu übernehmen. Nach der Besetzung Frankreichs durch deutsche Truppen schloss sich Seydoux 1942 der Résistance an.

Nach Kriegsende leitete er von 1949 bis 1955 im französischen Außenministerium die Europaabteilung. Ab 1956 war er als französischer Botschafter tätig, zunächst in Wien und von 1958 bis 1962 sowie von 1965 bis 1970 in Bonn.

Seydoux de Clausonne war maßgeblich am Zustandekommen des Élysée-Vertrags beteiligt.

Ehrungen

Für seinen Beitrag zur europäischen Integration wurde er 1970 mit dem Internationalen Karlspreis der Stadt Aachen ausgezeichnet.[1]

Commons: François Seydoux de Clausonne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der Karlspreisträger 1970 François Seydoux de Clausonne@1@2Vorlage:Toter Link/www.karlspreis.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Rede von François Seydoux de Clausonne
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