Liste der Kulturdenkmale in Hintermauer, Rotes Haus, Kynast

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Hintermauer, Rotes Haus, Kynast s​ind die Kulturdenkmale d​er westlich d​er Altstadt a​m linken Ufer d​er Elbe gelegenen Stadtteile Hintermauer, Siedlung Rotes Haus u​nd Kynastsiedlung d​er Stadt Meißen verzeichnet, d​ie bis März 2021 v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen s​ind zu beachten.

Diese Aufzählung i​st eine Teilmenge d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Meißen.

Liste der Kulturdenkmale in Hintermauer, Rotes Haus, Kynast

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Doppelmietshaus Am Röhrbrunnen 1, 2
(Karte)
1892 Gründerzeithaus in Hanglage, charakteristischen späthistoristische Wohnbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 1] 09266076
 

Ziegelwerk Rotes Haus, Hoffmannscher Ringofen mit Schornstein An der alten Ziegelei 1, 1b
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, bedeutsames industriegeschichtliches Denkmal 09266378
 

Weitere Bilder
Hintermauer (Sachgesamtheit) Hintermauer 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11, 12 (Nossener Straße 1, 7, 8, 10)
(Karte)
2. Hälfte 17. Jahrhundert Sachgesamtheit Hintermauer mit folgenden Einzeldenkmalen: mehrere Häusleranwesen, teilweise mit Nebengebäuden und Mauerumfriedung, siehe auch Einzeldenkmale 09265678, 09265679, 09265680, 09265681, 09265682, 09265683, 09266298, 09265684, 09265685 (Hintermauer 1, 2, 3, 4, 5, 6, 10, 11, 12) und 09266071, 09301055, 09266077, 09266078 (Nossener Straße 1, 7, 8 und 10) sowie als Sachgesamtheitsteile die Hintermauer 7 und die Freiflächen vor, zwischen und hinter den Häusern und dem anliegenden Straßenraum; Teil eines heute nach Meißen eingemeindeten Dorfes westlich des Stadtzentrums, als einstiges Gärtnerdorf/Gartendorf geschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 09306835
 

Häusleranwesen mit Nebengebäude im Hof, hinter Nossener Straße 7 gelegen (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835) Hintermauer 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1668, im Schwellbalken, unter den Initialen G Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; hausgeschichtlich, baugeschichtlich, wissenschaftlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher, straßenbildprägender Fachwerkbau 09265678
 

Häusleranwesen mit Nebengebäude (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835) Hintermauer 2
(Karte)
2. Hälfte 17. Jahrhundert, späterer Umbau sekundär bezeichnet (Nebengebäude); 2. Hälfte 18. Jahrhundert (Häusleranwesen) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau 09265679
 

Wohnhaus (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835) Hintermauer 3
(Karte)
Bezeichnet mit 1857 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; einst Häusleranwesen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Wohnbau 09265680
 

Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835) Hintermauer 4
(Karte)
2. Hälfte 18. Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau 09265681
 

Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835) Hintermauer 5
(Karte)
2. Hälfte 17. / 1. Hälfte 18. Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau 09265682
 

Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835) Hintermauer 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1816 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Wohnbau mit verputztem Fachwerkobergeschoss 09265683
 

Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835) Hintermauer 10
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau 09266298
 

Häusleranwesen mit Mauerumfriedung (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835) Hintermauer 11
(Karte)
Bezeichnet mit 1842 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau 09265684
 

Häusleranwesen mit Nebengebäude (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835) Hintermauer 12
(Karte)
2. Hälfte 17. / 1. Hälfte 18. Jahrhundert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; baugeschichtlich, städtebaulich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ländlicher Fachwerkbau 09265685
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit parkähnlichem Garten Jüdenbergstraße 5
(Karte)
Nach 1905 Stadtentwicklungsgeschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Bau im Reformstil der Zeit nach 1910 09266069
 

Wohnhaus in offener Bebauung, mit Stützmauer und Einfriedung Jüdenbergstraße 9
(Karte)
Bezeichnet mit 1913 Künstlerisch, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Bau im Reformstil bzw. der versachlichten Architektur der Zeit nach 1910. Bei der Jüdenbergstraße 9 handelt es sich um einen gegen 1910 typischen versachlichten Wohnbau mit repräsentativer Kubatur, dessen Fassaden gemäß dem Zeitgeist nur von wenigen, aber akzentuierenden Schmuckelementen belebt werden. Im Gegensatz zum bis dahin vorherrschenden Stil des Historismus stand spätestens seit der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg mehr die Zweckmäßigkeit eines Gebäudes als dessen Schauwert im Vordergrund. Somit ist das hier zu beurteilende Objekt zum Aufzeigen der Entwicklung der Architektur Anfang des 20. Jahrhunderts geeignet, was seinen baugeschichtlichen Wert begründet. Das öffentliche Erhaltungsinteresse ergibt sich aus dem Umstand, dass vergleichbare Bauten von den Fachkollegen in den anderen Bundesländern als Denkmale behandelt werden, wie Vergleiche mit dort erschienenen Denkmaltopographien belegen. 09266068
 

Weitere Bilder
Drei Doppelhäuser einer Wohnanlage, mit Einfriedung Jüdenbergstraße 40, 41, 42, 43, 44, 45
(Karte)
Um 1925 Ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, eine Wohnanlage der Post, bedeutende Heimatstilbauten in ausgewogener Gestaltung 09266067
 

Weitere Bilder
Wasserwerk der Meißner Felsenkeller-Brauerei (überwiegend unterirdische Anlage) Kynastweg
(Karte)
Bezeichnet mit 1898 Ortsgeschichtlich und technikhistorisch von Bedeutung, im Stil der Neogotik 09266126
 

Wohnhaus/Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835) Nossener Straße 1
(Karte)
Um 1705 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; Kopfbau mit Am Lommatzscher Tor, städtebaulich, sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, zum Teil ein verputzter Fachwerkbau. 09266071
 

Häusleranwesen (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835) Nossener Straße 7
(Karte)
Um 1800 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; städtebaulich, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, ein Fachwerkbau (zum Teil verschiefert), ortsbildprägende Lage nahe der Straße Hintermauer 09301055
 

Häusleranwesen mit Einfriedung (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09306835) Nossener Straße 8
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert, im Kern älter Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Hintermauer; Bau besteht aus drei Teilen, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägende Lage gegenüber von Nossener Straße 7 09266077
 

Wohnhaus (Einzeldenkmal zu Sachgesamtheit 09306835) Nossener Straße 10
(Karte)
Bezeichnet mit 1851 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Hintermauer; städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09266078
 

Wohnhaus in halboffener Bebauung Nossener Straße 11
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung 09266079
 

Wohnhaus, dazu ein unterirdischer Gang von 30 Meter Länge zum Stadtfriedhof Nossener Straße 23
(Karte)
Bezeichnet mit 1839 Ländlicher Wohnbau, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung 09265121
 

Ehemaliges Gasthaus Nossener Straße 24
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Ortsgeschichtlich, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung (Obergeschoss verputztes Fachwerk) 09266082
 

Stadtfriedhof Meißen (Sachgesamtheit) Nossener Straße 36, 38
(Karte)
Ab 1873 Sachgesamtheit Stadtfriedhof Meißen (auch Frauenkirchfriedhof), mit den Einzeldenkmalen: Kapelle, Haus der Friedhofsverwaltung (Nossener Straße 36) mit Einfriedungsmauer zur Straße, Krematorium mit Leichenhalle (Nossener Straße 38) sowie mehrere Grabmale (siehe 09266065), weiterhin den Sachgesamtheitsteilen: gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage (Gartendenkmal); künstlerisch, landschaftsgestaltend-gartenkünstlerisch, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, kunstgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, die Kapelle ein Historismusbau im neoromanischen Stil, bedeutende Krematoriumsanlage im Stil des Neuen Bauens der 1920er Jahre mit Skulpturenschmuck, auf dem Friedhof mehrere künstlerisch wertvolle Grabmale 09301218
 

Kapelle, Haus der Friedhofsverwaltung (Nr. 36) mit Einfriedungsmauer zur Straße, Krematorium mit Leichenhalle (Nr. 38), Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und mehrere Grabmale, darunter das Erbbegräbnis Biesolt und ein Obelisk für 15 Explosionsopfer vom 9. Februar 1875 (Einzeldenkmale zu Sachgesamtheit 09301218) Nossener Straße 36, 38
(Karte)
Ab 1873 (Friedhof); um 1870 (Friedhofskapelle); Anfang 20. Jahrhundert (Verwaltung); nach 1900 (Leichenhalle); 1933 (Krematorium) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Stadtfriedhof Meißen; künstlerisch, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, kunstgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, die Kapelle ein Historismusbau im neoromanischen Stil, bedeutende Krematoriumsanlage im Stil des Neuen Bauens der 1920er Jahre mit Skulpturenschmuck, auf dem Friedhof mehrere künstlerisch wertvolle Grabmale 09266065
 

Weitere Bilder
Mietshaus, in halboffener Bebauung Nossener Straße 45
(Karte)
Um 1902 Baugeschichtlich von Bedeutung, anspruchsvolle Fassade mit historisierenden und Jugendstil-Elementen 09265168
 

Weitere Bilder
Villa mit Einfriedung Schreberstraße 19
(Karte)
1920er Jahre Beispiel der Reformarchitektur von 1900 bis in die 1920er Jahre, schlichter Bau mit wenigen Gliederungselementen, baugeschichtlich von Bedeutung 09266064
 

Turnhalle mit Anbau und Gedenktafel (Jahnhalle) Schreberstraße 37
(Karte)
1894–1895 Innen markante tonnengewölbte Decke, seitliche Galerien und Büste von Turnvater Jahn, bemerkenswerter Sportbau um 1900 mit originaler Ausstattung, darunter die Geländer der beiden Galerien, Jugendstilputz am Außenbau noch anschaulich (Rückseite), bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 2] 09266063
 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

  1. Das dreigeschossige Doppelmietshaus Am Röhrbrunnen 1/2 im einst selbstständigen Ort Hintermauer, seit geraumer Zeit nach Meißen eingemeindet, und auf dem Grundstück des früheren Rabenhorstschen Gartens gelegen, wurde 1892 von Baumeister Franz Maudrich, wie für die Zeit oft typisch, als Spekulationsobjekt errichtet. Es handelt sich um einen charakteristischen späthistoristischen Wohnbau des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit teilweise kräftig ausgebildete Schmuck- und Gliederungselementen, wie Gesimsen, Profilen, Bändern, geraden Stürzen, Fenstergewänden, Sohlbänken und Konsolen, die sich mit ihrer horizontalen Anordnung und auch im Detail vor allem an der Renaissance als Vorbild orientieren. Das von einem Krüppelwalmdach bedeckte Haus ist einfach verputzt. Der breite Sockel nach Fertigstellung von einem sichtbaren Zyklopenmauerwerk hervorgehoben, ist später verändert worden. Der große Baukörper des Doppelhauses wurde mittels regelmäßiger Grundrisse funktional gestaltet. Die Räume der einen Hälfte wiederholen sich spiegelbildlich im anderen Teil. So zeigen die Etagen jeweils drei Stuben, eine Kammer, eine Mädchenkammer und ein Entree sowie das Treppenhaus in der hinteren, äußeren Ecke. Diese funktionale, sachliche Struktur wird auch am Außenbau sichtbar, wobei die Straßenfassade und die Giebelseiten durch die erwähnten Schmuck- und Gliederungselemente im Sinne des Historismus eine gestalterische Aufwertung erfuhr. Als charakteristisches bauliches Zeugnis seiner Erbauungszeit ist das Doppelmietshaus Am Röhrbrunnen 1/2 in Meißen architekturgeschichtlich wertvoll. Darüber hinaus dokumentiert es die Verstädterung Meißens und seiner Umgebung (auch seiner Randlagen und Vororte) auf anschauliche Weise, was die stadtentwicklungsgeschichtliche Bedeutung des einstigen Spekulationsobjektes begründet.
  2. Bei der Meißner Jahnhalle handelt es sich um einen bemerkenswerten Sportbau, der 1894–1895 nach Plänen des Stadtbaumeisters Frey errichtet wurde. Die Ausführung lag in den Händen des bekannten Meißner Baumeisters Georg Gröschel. Die Halle liegt in unmittelbarer Nähe zur Meißner Altstadt, an der Spitze des Höhenzuges zwischen Triebischtal und Jüdenbergstraße. Dass trotz mancher späteren Versachlichung immer noch repräsentative Gebäude besteht aus einem Ziegel-Mauerwerksbau mit Krüppelwalmdach und vier angewalmten Eckturmdächern. Die Fassade ist verputzt, wobei das Sockelgeschoss in Struktur und Gliederung abgesetzt erscheint. Faschen und Laibungen sind glatt. Die Fenster bestehen aus segmentbogenförmigen, teilweise rundbogenförmigen Holzelementen. Die Tragkonstruktion, die Einbauten und die Decke der Halle bestehen aus Holz. Die Dacheindeckung am Hauptdach ist eine Pfannendeckung in Wellenform, die Eindeckung der Ecktürme sind noch ursprüngliche Geradschnittbiber in Kronendeckung. Besonders erwähnenswert sind die markante tonnengewölbte Decke und die zwei flankierenden Seitengalerien im Innern der Jahnhalle. Erhalten blieb auch ein Großteil der originalen Ausstattung, wie die Geländer der erwähnten Galerien. Anfänglich diente die Halle dem örtlichen Turnverein Frisch-Auf. Nicht nur mit dem Namen der Halle, sondern auch einer Büste gedachte man seinerzeit Friedrich Ludwig Jahn (auch Turnvater Jahn), der die deutsche Turnbewegung initiierte, die später in den Befreiungskriegen als Programm zur körperlichen und wehrpolitischen Ertüchtigung eine wichtige Rolle spielen sollte. Abgesehen von Meißen entstanden deutschlandweit zahlreiche Jahnhallen, die Meißner ist als Zeugnis der Architektur ihrer Zeit baugeschichtlich und als lokal bedeutsamer öffentlicher Bau der Stadt auch ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Quellen

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