Liste der Kulturdenkmale in Neudörfchen

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Neudörfchen s​ind die Kulturdenkmale d​es südlich d​er Altstadt a​m linken Ufer d​er Elbe gelegenen Stadtteils Neudörfchen d​er Stadt Meißen verzeichnet, d​ie bis März 2021 v​om Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen s​ind zu beachten.

Diese Aufzählung i​st eine Teilmenge d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Meißen.

Liste der Kulturdenkmale in Neudörfchen

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

Weitere Bilder
Wohnhaus Poetenweg 4
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Sozial- und baugeschichtlich von Bedeutung, ein ländlicher Fachwerkbau 09266191
 

Weitere Bilder
Villa mit Einfriedung Poetenweg 7
(Karte)
Um 1900 Baugeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeitbau mit Anklängen an den Schweizer Stil 09266192
 
Wohnhaus mit Einfriedung Siebeneichener Straße 18
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert, umgebaut und erweitert Anfang des 20. Jahrhunderts Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, Teil der ortsbildprägenden Uferbebauung an der Elbe, ein ländlicher Wohnbau 09266198
 
Mietvilla mit Stützmauer, in Hanglage Siebeneichener Straße 19
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeithaus (mit Zierfachwerkgiebel), Teil der ortsbildprägenden Uferbebauung an der Elbe 09266197
 
Mietvilla mit Stützmauer und Einfriedung, in Hanglage Siebeneichener Straße 20
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeithaus (mit Volutengiebeln und Loggia), Teil der ortsbildprägenden Uferbebauung an der Elbe 09266196
 
Mietvilla mit Stützmauer und originalem Gartentor Siebeneichener Straße 22
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeithaus (mit Turm, Giebel und Holzveranda), Teil der ortsbildprägenden Uferbebauung an der Elbe 09266195
 

Weitere Bilder
Villa mit Einfriedung und Stützmauer Siebeneichener Straße 25
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeithaus mit Anklängen an den Schweizerstil, Teil der ortsbildprägenden Uferbebauung an der Elbe 09266194
 

Weitere Bilder
Mietvilla mit Einfriedung und Stützmauer Siebeneichener Straße 27
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeithaus (der Giebel mit Obelisken und der Balkon mit Ziergitter), Teil der ortsbildprägenden Uferbebauung an der Elbe 09266193
 

Weitere Bilder
Wohnhaus mit Einfriedung und Nebengebäude Siebeneichener Straße 29
(Karte)
Bezeichnet mit 1806, umgebaut um 1850 Städtebaulich, sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein ländlicher Wohnbau, Teil der ortsbildprägenden Uferbebauung an der Elbe 09266190
 
Zweiseithof (Hakenhof), mit Wohnhaus und Seitengebäude Siebeneichener Straße 36
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Sozialgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten 09266189
 
Bootshaus Walter Brendel Siebeneichener Straße 39
(Karte)
1. Hälfte 20. Jahrhundert Städtebaulich, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Bau im Heimatstil, Teil der ortsbildprägenden Uferbebauung an der Elbe 09266187
 
Doppelvilla mit Einfriedung (Haus Wobst-Zorn) Siebeneichener Straße 47, 48
(Karte)
1928 Gestalterisch markanter Wohnbau um 1930, belebt durch Anbauten, bemerkenswert die alten Sprossenfenster mit gedrehten Säulchen, im Inneren gestalterisch anspruchsvolle Ausstattung, baugeschichtlich und künstlerisch bedeutend. Die Doppelvilla entstand 1928 in den zeittypischen Formen und Materialien, die auch heute noch weitgehend erhalten und gut ablesbar sind. Der flachgestreckte, zweigeschossige, kubische Bau mit Walmdach erhebt sich über dem seiner Zeit weit verbreiteten Natursteinsockel, wobei durch die Verwendung von rotem Granit für das Bruchsteinmauerwerk, das in gleicher Weise für die Einfriedung ausgeführt wurde, regionale Bezüge hergestellt wurden. Weitere zeittypische Elemente sind in der Bossierung zwischen den Fenstern, den kunststeingefassten Rundbogentüren, den Fensterbänken aus gleichem Material und der Hechtgaube sowie den aus der Fassade vorspringenden Bauteilen bzw. Altanen. Die besondere gestalterische Qualität des Gebäudes zeigt sich unter anderem in dem bewussten Bruch der Symmetrie durch unterschiedlich ausgeformte Altane, durch die konkav geschwungenen Gaubenwangen und an der sorgfältigen Ausformung aller Details auch im Inneren des Gebäudes. Zu erwähnen sind zum Beispiel die spiralförmige Außenlampe an der hinteren Hausecke, die Y-artig ausgeführte Vergitterung des Kellerfensters, das feingliedrige, noble Geländer im Treppenhaus, die gedrehten Säulchen im Fensterpfosten. Diese gestalterischen Besonderheiten sprechen das ästhetische Empfinden des Betrachters in gesteigertem Maße an und verleihen dem Gebäude so einen künstlerischen Wert. Darüber hinaus kommt dem Bau als bedeutendes Werk aus seiner Entstehungszeit und als Bestandteil des Œuvres des lokal bedeutenden Architekten Arno Keil baugeschichtliche Bedeutung zu. 09302562
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Garage und Einfriedung Siebeneichener Straße 49
(Karte)
1927 Gestalterisch hervorgehobener Wohnbau um 1930 in traditionellen Formen mit Walmdach und sparsam, aber akzentuierend eingesetzten Gestaltungselementen, insbesondere Brunnenplastik an Vorderseite, baugeschichtlich und künstlerisch bedeutend 09302563
 
Wohnhaus Siebeneichener Straße 55
(Karte)
Anfang 20. Jahrhundert Baugeschichtlich von Bedeutung, ein Bau im Heimatstil mit markanten Dachhäusern 09266184
 
Mietvilla mit Einfriedung Siebeneichener Straße 56
(Karte)
1890er Jahre Künstlerisch und baugeschichtlich von Bedeutung, ein Gründerzeitbau (Klinkerfassaden mit Volutengiebeln und Eckerker) im Stil der deutschen Neurenaissance 09266183
 

Wasserwerk Siebeneichener Straße 60
(Karte)
Im Meißner Stadtwappen bezeichnet mit 1893 Künstlerisch, ortsgeschichtlich, technikgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung 09266181
 

Weitere Bilder
Forsthaus mit Stallanbau (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09301118) Siebeneichener Straße 62
(Karte)
17. Jahrhundert (Spolien); um 1800 (Forsthaus) Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Siebeneichen; Forsthaus des Rittergutes Siebeneichen (eines bedeutsamen Landsitzes der bekannten Meißner Adelsfamilie von Miltitz), Komplex bau-, landes- und ortsgeschichtlich, künstlerisch, städtebaulich und landschaftsgestaltend bedeutend, Forsthaus ein Renaissancebau mit Sitznischenportal und Vorhangbogenfenstern 09266182
 

Ehemaliges Kulturdenkmal

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietvilla mit Remise und Einfriedung Siebeneichener Straße 44
(Karte)

 

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Meißen – Sammlung von Bildern
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.