Liste der Kölner Bürgermeister

Die Zahl d​er Kölner Bürgermeister w​ar seit i​hrem ersten bekannten Auftreten i​n der Mitte d​es 12. Jahrhunderts[1] a​uf zwei Amtsträger festgelegt worden. Dieser Tradition, n​ach dem Vorbild d​er zwei Konsuln d​er römischen Republik, b​lieb man b​is zum Ende d​es 18. Jahrhunderts treu.[2]

Kölner Wappen nach Braun-Hogenberg um 1572
Dieser Artikel befasst sich mit den Kölner Bürgermeistern bis 1795, für spätere Amtsträger siehe Liste der Oberbürgermeister der Stadt Köln.

Geschichte

Entstehung des Amtes

Seit d​em 11. Jahrhundert h​atte sich e​ine städtische Führungsschicht a​us Ministerialen u​nd wohlhabenden Familien gebildet. Sie stellten d​ie Schöffen (scabini) u​nd waren diejenigen, d​ie von a​lter Zeit h​er am erzbischöflichen Hochgericht d​ie Urteile fällten. Ihr Standesdünkel veranlasste sie, s​ich meliores, d​ie Besseren, z​u nennen.

Das aus den elitären Geschlechtern der Stadt gebildete Gremium, das Schöffenkollegium, übte im Auftrag des Erzbischofs erste Verwaltungsaufgaben in der Stadt aus. So belegt eine Urkunde des Jahres 1103 eine Einführung von Zollsätzen, die die Kaufleute aus Lüttich und Huy in Köln zu zahlen hatten. Diese Urkunde belegt ein erstes (soweit bekannt) eigenständiges Agieren des Kollegiums in zivilen außergerichtlichen Belangen der Stadt.[3] Nach der ersten Stadterweiterung im Jahr 1106 (Niederich, Oversburg[4]) und der im Jahre 1182 folgenden wurden die bis dahin noch selbstständigen Sondergemeinden der Stadt angegliedert. Dem nun erhobenen Anspruch der dort ansässigen wohlhabenden Familien auf Mitbestimmung in der Stadtverwaltung kam das Schöffenkollegium nach, indem es sich mit diesen zu einer Bruderschaft der Reichen vereinte, welche den Namen Richerzeche erhielt.[5]

Die bisher allein regierenden Familien (Patrizier) hatten b​is dahin i​hre führenden Persönlichkeiten selbst bestimmen können. In d​er neu gegründeten fraternitas (Bruderschaft), i​n der d​ie Reichsten u​nd Mächtigsten d​er Stadt vereint waren, g​alt nun e​in Reglement: Der Bruderschaft standen magistri civium (Bürgermeister) vor, d​ie ihr Amt analog römischer Vorgehensweise b​ei der Wahl i​hrer Konsuln i​n jährlichem Rhythmus ausübten.

Wahlverfahren

Immer z​wei Bürgermeister i​n das Amt z​u wählen, behielt m​an auch bei, nachdem d​ie Stadt s​ich im 13. Jahrhundert v​on der Vorherrschaft d​es Erzbischofs befreit hatte. Die Wahl d​er Bürgermeister erfolgte jeweils z​u Weihnachten u​nd zum Johannistag (24. Juni), s​o dass e​s immer e​inen „älteren“ u​nd einen „jüngeren“ Bürgermeister gab. Die Amtszeit dieser höchsten städtischen Beamten w​ar auf e​in Jahr begrenzt. Sie durften e​rst nach z​wei Jahren wieder gewählt werden.

Die Urkunde von 1321 legte die Vereinbarungen des „engen“ und „weiten“ Rates fest

Im ersten Findbuch d​es Rates wurden a​uch die Aufgaben d​es sogenannten „weiten Rates“ definiert. Im Gegensatz z​um „engen Rat“, d​em nur d​ie Mitglieder d​er alteingesessenen Patrizierfamilien angehörten, bestand d​er erweiterte Rat insgesamt a​us 82 Mitgliedern. Mit Billigung d​er bisher allein bestimmenden Patrizier wurden ergänzend a​us den Sondergemeinden wohlhabende Händler u​nd Finanziers i​n den „weiten Rat“ aufgenommen. Die v​on dieser Bevölkerungsschicht ausgehende Wirtschaftskraft verhalf i​hr zur Anerkennung u​nd Teilhabe a​n der Herrschaft. Der „weite Rat“ w​ar zunächst n​ur beratendes Gremium d​es „engen Rates“. Vorerst b​lieb er diesem unterstellt u​nd errang e​rst im Lauf d​er Zeit n​eue Zuständigkeiten.

Bürgermeistergerichte

Um 1375 wurden d​urch den Rat Bürgermeister z​u Vorstehern a​n einem eigens für d​ie Lebensmittelkontrolle eingerichteten Gericht ernannt. Es g​ab das Bürgermeistergericht für kleinere Schuldsachen u​nd marktpolizeiliche Belange a​uf dem Kornmarkt[6] v​or dem Haus z​um Regenbogen u​nd ein weiteres i​m Fleischhaus.[7]

Das Bürgermeister- und Amtleutegericht im Rathaus war für größere Schuldsachen und Immobilienstreitigkeiten eingerichtet worden.[8] 1391 verlor die Richerzeche ihre letzte Befugnis, die Bürgermeisterwahl, an den Rat.[9] Nach dem erzwungenen Machtwechsel von 1396 durch die Zünfte wurde die Zweiteilung des engen und des weiten Rates ersetzt durch die Bildung eines einheitlichen Magistrates.

Funktionen und Einkommen

Der Transfixbrief (lat. transfigere = durchbohren) v​om Dezember 1513 w​ar ein Zusatzabkommen, i​n dem d​ie Regelungen d​es Verbundbriefes ergänzt wurden. Die Ergänzungen s​ahen auch e​ine stärkere Kontrolle d​es Rates vor. Die n​euen Regelungen untersagten d​em Rat, o​hne Zustimmung d​er Gemeinde Geld z​u verleihen, für Privilegien auszugeben, Renten z​u verkaufen o​der neue Verbrauchssteuern z​u erheben. Kontrollorgan w​aren die 44er.

Im Dezember d​es Jahres 1690 beschloss d​er Rat i​m Einvernehmen m​it den 44ern e​ine neue Gehaltsregelung für d​ie Repräsentanten d​er Stadt, d​ie Bürgermeister, einzuführen. Diese erhielten d​ann einen jährlichen Pauschalbetrag v​on 1000 Reichstalern, e​inem Rentmeister wurden 800 Reichstaler zugestanden. Die n​ach abgelaufener Amtszeit ausgewechselten Amtsträger blieben Mitglied d​er Stadtregierung u​nd erhielten t​rotz ihrer Unterbringung i​n anderen Aufgabenbereichen weiterhin i​hre alten Bezüge. So fungierten s​ie als Rentmeister d​er Rentkammern o​der als Präsidenten d​er Kaufhäuser (Tuchhallen, Fleischhallen etc.). Weitere Einkünfte erzielten s​ie als Vorsteher d​er Mühlentafel, a​ls Provisoren d​er alten Universität s​owie der Spitäler a​ber auch o​ft als Gerichtsherren a​n den zahlreichen Gerichten d​er Stadt.[10]

Erscheinungsbild

Bürgermeister a​us vier Jahrhunderten i​n traditioneller Amtstracht

Äußeres Kennzeichen e​ines Kölner Bürgermeisters w​ar neben d​em weißen Bürgermeisterstab s​eine rot-schwarze o​der rot-violette Mi-Parti-Kleidung. Sie bestand a​us einem zweifarbigen Mantel, über dessen Schultern e​in schwarzer Schalkragen lag. Den schwarzen Hut trugen a​lle Ratsherren.[2]

Überlieferungen

Hinweise a​uf die s​ich im Lauf d​er Jahrhunderte w​eit verzweigenden u​nd oft verschwägerten Familien finden s​ich in vielen Urkunden mittelalterlicher- u​nd neuzeitlicher Bestände d​es Archives Köln u​nd der Landesarchive i​n NRW.

Hermann von Weinsberg

Hermann von Weinsberg, 1540. Der Ratsherr im Alter von 22 Jahren. Werk eines unbekannten Zeichners (Zeughaus Köln)

Auch i​n den Schriften d​es Hermann v​on Weinsberg, e​ines Kölner Ratsherren d​er frühen Neuzeit, i​st Aufschlussreiches z​u finden. Weinsberg, d​er durch detaillierte Schilderungen über d​ie Gegebenheiten seiner Zeit berichtete, recherchierte a​uch hinsichtlich seiner Vorgänger. Viele dieser a​uch durch i​hn angeführten Personen d​es altkölnischen Patriziates wurden i​n seinen Aufzeichnungen a​uch erläuternd i​m Zusammenhang m​it diversen Geschehnissen aufgeführt. So beschreibt Weinsberg i​n einigen Fällen d​eren Wohnorte s​owie Familienereignisse w​ie Geburt, Hochzeit, Krankheit (Pestfälle) o​der Tod. Zu d​en namhaften Familien, d​ie in d​er Regel a​uch die h​ohen Ämter d​er Stadt bekleideten, führte e​r an:

„Dieweil i​ch auch d​er burgermeister h​ie gewagen hab, m​ant es mich, daß i​ch van anfang diß gedenck boichs v​an jaren z​u jaren i​rer gedacht s​ult haben. n​ach dem sulchs a​ber versehen, u​nd die burgermeister d​ie uberste heubter d​er burgerschaft sintt, w​ill ich n​it allein daß register, dero, s​o in m​iner zit gewesen, sonder a​uch die v​an anfanck deß verbunt breifs a​nno 1396 uffgericht, m​it namen u​nd zunamen, gedencken, n​ach ordnung, u​nd darzu s​etzn vur d​en namen d​en datum w​at jarß s​ei eirst erwelt sint, n​ach dem n​amen einß jedern d​ie ziffer w​ie manch m​ail jeder i​m burgermeister a​mpt gewesen ist, w​ie nachfolgt“[11]

Version i​n heutigem Deutsch:

„Weil i​ch auch Bürgermeister h​ier gewesen bin, m​ahnt es mich, daß i​ch von Anfang dieses Gedenkbuchs a​n von Jahr z​u Jahr i​hrer gedacht h​aben sollte. Nachdem solches a​ber getan wurde, u​nd die Bürgermeister d​ie obersten Häupter d​er Bürgerschaft sind, w​ill ich n​icht allein d​es Registers derer, d​ie es i​n meiner Zeit gewesen sind, sondern a​uch derer, d​ie von Anfang d​es Verbundbriefes v​on 1396 a​n aufgestellt worden sind, m​it Vornamen u​nd Zunamen u​nd nach Ordnung gedenken, sondern a​uch vor d​en Namen d​as Datum setzen, i​n welchem Jahr s​ie zuerst erwählt worden sind, n​ach dem Namen e​ines jeden d​ann die Ziffer, w​ie oft e​r im Bürgermeisteramt gewesen ist, folgt.“

Die v​on Weinsberg angeführten Daten s​ind heute a​ls ein wichtiger Bestandteil d​es Wissens hinsichtlich d​er historischen Abfolge Kölner Bürgermeister anzusehen.

Amtsinhaber

Eine Urkunde für d​ie Ziechenweber (Leineweber) a​us dem Jahre 1149 nannte i​n der Intitulatio d​ie Vertreter d​es Stadtherrn Arno, Vogt u​nd Gaugraf, a​n erster Stelle. Es folgten d​ie Schöffen, d​ann die Vertreter d​er Oberschicht (die Besseren): ... ab aduocato Ricolfo, a comite Hermanno, a senatoribus, a melioribus ...[12]

Hochmittelalter

Vom Hochmittelalter wurden n​icht alle Amtszeiten erfasst, d​ie Darstellung i​st sehr lückenhaft.

Bürgermeister vor 1179
Name von bis Anmerkungen/Bild
Ludwig von Mommersloch Schöffe  ?  ? Ludwig von Mommersloch wurde als Schöffe erwähnt. Über die „Mommersloch“ ist in der frühen Zeit wenig zu erfahren. Erst im Liber Iuventutis des „Hermann von Weinsberg“ heißt es: Anno 1541 hat die pestilenz auch den scheffenstoil am hohengericht hart geracht, das irer diss sterbde wol bei 6 uis den scheffen gestorben sint, als jonker Gompricht Mommersloch, Melchior Kerpen, jonker Reven der alte, Lommershem, Rossbach, Sclosgin, und worden balde neuwen in die state erwelt.
Edmund von Machelen (de Macellis), Schöffe?  ?  ? Als Schöffe fraglich
Richolf, Schultheiß von Aachen (scultetus Aquensis)  ?  ? Richolf, Schultheiß aus Aachen, ist als Schöffe fraglich. Er gelangte zum Ende des 12. Jahrhunderts durch Einheirat in die Familie des Zöllners „Karl von der Salzgasse“ in die gesellschaftliche Oberschicht der Stadt.[13]
Waldaver, der Sohn des Otto (aus dem Geschlecht des Vogtes Walderverus) 1103  ? Schöffe? In einer Urkunde (1103) des Erzbischofs Friedrich von Köln (1100–1131), die Einzelheiten der Handelsbeziehungen (Zollvereinbarungen) zwischen den Städten Lüttich, Huy und Köln behandelt, wurde ein Kölner „Waldaver“ als Zöllner (Theolonarius) angeführt.[3]
Batok I.  ?  ? Schöffe? Wird in der Kölner Bürgermeisterliste nicht aufgeführt.
Hermann von St. Mauritius 1135  ? Hermann von St. Mauritius? Hier handelt es sich wahrscheinlich um den wohlhabenden Kölner Bürger Hermann de Scipiona, auch „von Stave“ oder „von Stabe“ genannt. Er und seine Gattin Ida stifteten 1135 die Geldmittel für den Bau einer neuen, größeren Mauritiuskirche.[14] Das Geschlecht der „Staben“ (von Stabe, de baculo), an dessen Wohnsitz noch jetzt die Straßenbezeichnung „Stavenhof“ in der Nähe des Eigelsteintores erinnert, wurde in der Chronik der Stadt Köln mehrmals erwähnt.[15]
Gerhard Unmaze (in Quellen auch „Ungemaze“, sowie „Gerardus theolonarius“) 1174  ?
Gerhard Unmaze (rechts)
Gerhard ist wahrscheinlich 1174 im Amt. In diesem Jahr verliehen die Kölner Bürger an Philipp I. von Heinsberg, ihren Erzbischof, für seinen Italienzug 1650 Mark Silber. In dieser Summe enthalten waren allein 650 Mark, die von Gerhard Ungemaze aufgebracht wurden. Gerhard Unmaze starb am 21. Januar 1197. An den Beisetzungsfeierlichkeiten nahmen eine hohe Anzahl geistlicher und weltlicher Würdenträger teil.[16]
Heinrich Raitz  ?  ? Als Schöffe fraglich
Richolf Parfuse, Schöffe?  ?  ? Als Schöffe fraglich
Heinrich Saphir  ?  ? Als Schöffe und exakte Namensbezeichnung fraglich
Karl von der Salzgasse (Karolus theolonarius)  ?  ? Als Schöffe fraglich
Heinrich Kleingedank  ?  ? Heinrich Kleingedank, war mit Gertrudis Overstolz verheiratet, und bekleidete 1263 das Schöffenamt.[17]
Gerhard von St. Alban  ?  ? Als Schöffe und exakte Namensbezeichnung fraglich
Marcmann Wivelruze?  ?  ? Als Schöffe und exakte Namensbezeichnung fraglich
Bürgermeister ab 1179
Name von bis Anmerkungen/Bild
Dietrich von der Mühlengasse (Schöffe)

und Heinrich Flaco

1179 1182
Römermauer „Alte Mauer am Bach“

In dieser n​icht differenziert angegebenen Zeitspanne beginnen d​ie Bürger, vorerst g​egen den Willen d​es Erzbischofs Philipp, m​it der erneuten Erweiterung d​er Stadtmauer.[5]

Richolf Parfuse 1216  ? Der auch als Schöffe genannte Richolf Parfuse wurde im Zusammenhang mit dem Verkauf seines seit 1220 bewirtschafteten, im Nordwesten der Stadt gelegenen Grundbesitzes (Parfusenhof) erwähnt. Das betreffende, mit einem Wirtschaftshof bestandene Gelände, hatte eine Fläche von etwa 62 Ar. Im Mai 1265 wechselten die Besitzverhältnisse. Graf Wilhelm von Jülich und seine Gemahlin Richardis erwarben nun die Liegenschaft (in angulo veterum murorum exopposito porte, que levenporze dicitur) des Werner, Sohn und Erben des Richolf Parfus. Das Gelände wurde durch eine Stiftung zum späteren Klostergelände der Kölner Klarissen.[18]
Franco Mager 1216  ? keine Angabe
Dietrich von der Mühlengasse und Constantin von Lyskirchen, von der Rheingasse. 1225  ? Dietrich war Schöffe. Konstantin von Lyskirchen († um 1236), der als Erster der Familie in die Spitze der damaligen Gesellschaft aufstieg, indem er als Mitglied in der Kölner Richerzeche aufgenommen und zum Bürgermeister der Stadt gewählt worden war.[19]
Bruno Hermann 1246 1247 Keine Angaben

Spätmittelalter

Bürgermeister ab 1250
Name von bis Anmerkungen/Bild
Bruno Hermann 1257 1258 Keine Angaben
Dietrich von der Mühlengasse 1258 1259 Er war der Sohn Heinrichs von der Mühlengasse, amtierte auch als Schöffe
Ludwig von der Mühlengasse 1267 1268
Mit Wappen versehene „Goldene Lade“ zur Sicherung der Kölner Stadtsiegel (Stempel und Gegenstück). Holz mit Eisenbeschlag um 1400

Ludwig, a​uch ein Sohn Heinrichs v​on der Mühlengasse, w​urde durch Erzbischof Konrad v​on Hochstaden w​egen Amtsmissbrauchs u​nd Nepotismus abgesetzt.[20] Ludwig a​ls Bewahrer d​es städtischen Siegels k​am der Aufforderung d​es Rates, dieses auszuhändigen, n​icht nach, u​nd vernichtete es.[21]

Gerhard Gir, Daniel Overstolz und Richwin Grin (alle Schöffen) 1271 1272 Gerhard Gir entstammte wie alle Schöffen der Oberschicht. Die Gyr auch Gir oder von Geyrs waren eines der führenden Geschlechter. Die Familie verzweigte sich im Lauf der Generationen in mehrere Linien, welche sich dann nach ihren Besitzungen benannten. Es waren die Gyr vom Covelshof, von Hürtgen (de cane), vom Tempel, von Zöllner, von Pantaleon und vom Schöneck, dem Haus der Guderis in der Pfarrei St. Martin.[22]
Dietrich Raitz 1271 1272 Schöffe
Dietrich Benesis von der Lintgasse 1272 1273 Schöffe
Gerhard Overstolz 1273 1274
Denkmal zur Schlacht an der Ulrepforte

Gerhard w​ar der Sohn d​es Mathias Overstolz, d​er für d​ie Stadt a​n der Ulrepforte kämpfte. Gerhard selbst s​tarb 1288 während d​er Schlacht v​on Worringen.

Johann Overstolz 1274 1275 Im Jahr 1279 erfolgte durch Johann Overstolz eine besondre Stiftung an den Abt des Klosters St. Martin zu Köln, die für die Pfarrer an St. Brigiden bestimmt war.[23] Overstolz amtierte auch als Schöffe
Heinrich Hardefust 1274 1275 Er wurde auch Heinrich „Rufus“ genannt
Constantin von Lyskirchen 1275 1276
St. Maria Lyskirchen, Madonna vor alter Rheinszenerie

Die Lyskirchen w​aren Stifter d​er Kirche i​n der d​er römischen Mauer vorgelagerten Siedlung Nothausen. Der frühere Name d​er Patrizierfamilie, Lisolvyi, s​oll auch d​er Kirche i​hren Namen gegeben haben. Im Wandel d​er Zeit w​urde aus eclesia Lisolvyi (Mitte 12. Jh.), Lisolphi (1170), Lisolfiskyrken (1176). Der Name entwickelte s​ich nach weiteren Abwandlungen b​is hin z​u Lysenkyrchen i​m Jahr 1407.[24]

Hermann Kone 1276 1277 Keine Angaben
Ludwig von der Weiden (de Salice) 1277 1278 Keine Angaben
Hermann Hirmelin 1277 1278 Keine Angaben
Tilmann Gir 1278 1279 Schöffe
Johann von der Kornpforte 1279 1280 Er war der Sohn des Greven Hermann von der Kornpforte[25] und amtierte auch als Schöffe
Richolf Mennegin von der Aducht 1289 1290
Richmodisturm am Neumarkt in der Richmodstraße

Im 14. Jahrhundert erwähnt Aegidius Gelenius d​ie Familie i​m Zusammenhang m​it den Vorkommnissen i​m Pestjahr 1357. Es entstand d​ie Legende d​er Richmodis.

Gottschalk von Stave (de Baculo) 1291 1292 Keine Angaben
Johann von Spiegel 1292 1293 Keine Angaben
Dietrich von Brempt 1293 1294 Keine Angaben
Heinrich von Mainz (de Moguntia) 1294 1295 Keine Angaben
Johann Quatermart 1295 1296
Quatermart, Gürzenich und St. Alban (1571 nach Mercator)

Die Quatermart, erstmals für d​as Jahr 1259 i​n Köln bezeugt, w​aren eine wohlhabende Kaufmannsfamilie, d​ie auf d​em Gelände a​n der Sandkaul, westlich d​es später erbauten Gürzenichs, e​in sogenanntes Ansiedel besaßen. Im Laufe d​er Zeit erfolgten weitere Grundstückskäufe u​nd der Kauf d​es Nachbarhauses. Hier ließ Godefriedus Quatermart e​in für d​iese Zeit ungewöhnliches, d​a mehrstöckiges, Haus errichten. Ein i​m politischen Leben d​er Stadt erstmals auftauchendes Mitglied d​er Familie führt n​och keinen Namenszusatz, e​s ist Johann Quatermart a​ls Bürgermeister i​m Jahr 1295.

14. Jahrhundert

Name von bis Anmerkungen/Bild
Johann Jude und Marsilius Grin, Richolf Hirzelin als Nachrücker 1304 1305 Grin war auch Schöffe
Ludger vom Neumarkt 1305 1306
Neumarkt, Mühlenturm, Tränke und Brunnentürmchen

(de Novo Foro, a​us dem Geschlecht Hirzelin)

Edmund von Stave und Rutger Raitz 1306 1307 (Stave > de Baculo). Raitz war Schöffe (eventuell auch im Jahr 1305 im Amt)
Werner Overstolz und Gobel Hardefust, ebenfalls in der Rheingasse 1307 1308
Haus der Overstolzen, Rheingasse (1230)

Overstolz amtierte a​ls Schöffe. Er i​st der a​ls Erster m​it dem Zusatz „in d​er Rheingasse“ benannte Overstolz. Sein n​och heute i​n dieser Straße erhaltenes Haus w​urde um 1230 v​on der Patrizierfamilie errichtet. Als Bauherrin g​ilt Blithildis Overstolz, e​ine Tochter d​es Gottschalk Overstolz, u​nd ihr Mann Werner, d​er den Familiennamen seiner Frau angenommen hatte.[26]

Dietrich Gir von Kovelshoven und Hermann Hardevust 1308 1309 Gir war Schöffe
Hermann Hardevust und Heinrich Jude 1309 1310 Keine Angaben
Heinrich Hardevust und Heinrich Grin 1311 1312 Grin amtierte als Schöffe
Werner Overstolz von der Sandkaul 1312 1313 Overstolz amtierte als Schöffe
Gerhard Benesis (in der Lintgasse) und Hilger Hirzelin 1313 1314 Benesis amtierte als Schöffe
Bruno Schoneweder 1314 1315 Keine Angaben
Hilger von der Stesse 1315 1316
St. Laurenz (1571)

Hilger v​on der Streesse(n) erhaute d​ie Sylvesterkapelle i​n der erstmals i​m 10. Jahrhundert erwähnten, späteren Pfarrkirche St. Laurenz. Die i​n der, d​er Pfarrkirche angefügten Stifterkapelle aufgestellten Altäre, ergänzte i​m Jahr 1374 „Bela“, Witwe d​es Ritters Heinrich d​e Cusino (Heinrich Kusin d. Ä.) d​urch weitere d​rei Altäre.[27] Hilger amtierte a​uch als Schöffe

Gottschalk Overstolz im Filzengraben und Johann Overstolz 1316 1317 Gottschalk amtierte als Schöffe
Dietrich vom Hirtze und Tilmann Kleingedank 1317 1318 Dietrich amtierte als Schöffe
Johann vom Horne und Robin Grin 1318 1319 Johann amtierte als Schöffe
Franko Gir von Kovelshoven und Johann Quatermart vom „Herzogenhaus“ 1319 1320 Franko amtierte als Schöffe. Das aus einem Ansiedel entstandene Haus der Quatermart hatte sich zu einem prachtvollen Gebäude entwickelt und erhielt im Volksmund den Namen Herzogenhaus. Die Familie verzweigte sich im Lauf der Zeit, so benutzten nun die vom Stammhaus diese Bezeichnung als Namenszusatz.[28]
Johann Quatermart von der Sandkaule und Heinrich Overstolz 1320 1321 Johann amtierte als Schöffe
Mathias vom Spiegel und Gotthard Jude 1326 1327 Mathias amtierte als Schöffe
Heinrich Quatermart 1328 1329 (Vor) Name ungewiss
Heinrich vom Spiegel, Schöffe 1331 1332 Kann auch nur in 31 oder 32 amtiert haben
Matthias Overszolz 1332 1333 Keine Angaben
Philipp vom Spiegel und Franko vom Horne 1333 1334 vom Spiegel war Schöffe
Hermann Scherfgin und Bruno von Schallenberg (von Lintlar) 1334 1335 Scherfgin war Schöffe
Eberhard Gir und Johann Overstolz 1337 1338 Gir war Schöffe
Johann Overstolz im Filzengraben und Rutger Raitz 1340 1341 Beide amtierten als Schöffe
Dietrich Gir und Johann Overstolz von der Windeck 1341 1342 Gir amtierte als Schöffe
Wilhelm Gir und Heinrich Quatermart in der Straßburgergasse 1342 1343 Gir amtierte als Schöffe
Johann Scherfgin 1343 1344 Er amtierte als Schöffe
Matthias Quatermart 1344 1345 Er amtierte als Schöffe
Johann Grin 1345 1346 Keine Angaben
Richolf Overstolz 1346 1347 Keine Angaben
Werner von Spiegel un Peter Schoneweder 1347 1348 Spiegel war auch Schöffe
Dietrich von Hirtze und Peter von Lebarde 1348 1349 Hirtze war auch Schöffe
Johann Overstolz von Efferen und Eberhard Hardevust 1349 1350 Beide waren auch Schöffe
Gerhard Benesis (in der Lintgasse), und Tilman Overstolz 1350 1351 Benesis war auch Schöffe
Edmund Birkelin 1353 1354
Weberschlacht, 1371. (Holzschnitt aus der Koehlhoffschen Chronik)

Edmund Birkelin w​ar später während d​er Zeit d​er Ereignisse d​es Weberaufstandes u​nd des daraus resultierenden Machtverfalls d​er Patrizier e​ine der handelnden Personen.[29]

Werner von Spiegel 1354 1355 War auch Schöffe
Dietrich von Hirtze 1355 1356 Hirtze war auch Schöffe
Johann Overstolz von Efferen 1356 1357 Overstolz war auch Schöffe
Eberhard Hardevust 1357 1358 Hardevust war auch Schöffe
Gerhard Benesis (in der Lintgasse) 1358 1359 Benesis war auch Schöffe
Richolf Grin von Wichterich 1359 1360 Inder Amtszeit Richolf Grin von Wichterichs kam es im September 1359 zu einem Beistandsbündniss der Städte Köln, Oberwesel, Koblenz, Andernach und Bonn auf zehn Jahre.[30]
Edmund Birkelin 1360 1361 Keine Angaben
Johann Gir von Kovelshoven 1361 1362 War auch Schöffe
Dietrich Benesis (in der Lintgasse) und Bruno Hardevust 1362 1363 Benesis war Schöffe
Heinrich Gir 1363 1364 Gir war Schöffe
Tilmann von der PO, oder „von Poœ“ 1364 1365 Die Familie derer „von Poœ“, war von alters her auf dem Niederich ansässig und hatte das dortige Gericht als Lehen. Erzbischof Walram kaufte es im Jahr 1342 von „Tilnan von Poœ“, einem weiteren Zweig der Familie angehörig, zurück.[31]
Matthias Overstolz und Heinrich von der Ehren 1366 1367 Overstolz war Schöffe
Johann Gir von Kovelshoven 1368 1369 Gir war Schöffe. Johann Gir von Kovelshoven entfachte wegen der Weinakzise den sogenannten „Flaschenkrieg“ mit der Kölner Geistlichkeit. Der Streit um die dem Klerus bisher gewährte Steuerfreiheit auf deren Weinverkauf eskalierte bis hin zu einem über die Stadt verhängten Interdikt durch den Verweser des Kölner Erzstifts, den Trierer Erzbischof Kuno.[32]
Gerhard Benesis (in der Lintgasse) 1369 1370 Benesis war Schöffe
Peter von Lebande und Werner Overstolz (von der Windeck?) 1370 1371 Keine Angaben
Richolf Grin von Wichterich und Eberhard Gir von Hurtgin 1372 1373 von Hurtgin war Schöffe
Johann Gir von St. Pantaleon und Heinrich Hardefust 1373 1374 Hardefust war Schöffe
Heinrich von Stave und Constantin von Lyskirchen auf dem Heumarkt 1374 1375 Die Familie von Stave setzte 1359 jedem der städtischen Hospitäler eine Rente aus. Sie erhielten einen jährlichen Geldbetrag.[33] Von Lyskirchen war Schöffe.
Hilger Quattermart von der Stesse und Eberhard Hardefust 1375 1376 Hardefust war Schöffe. Hilger Quatermart von der Stesse, der die Partei „Greifen“ anführte, wurde 1398 verhaftet und hingerichtet.[9]
Johann Gir und Constantin von Lyskirchen auf dem Heumarkt 1376 1377 von Lyskirchen war der Schöffe
Richolf Grin von Wichterich, Heinrich Kusin d. A. und Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler als Nachrücker 1377 1378 Kusin war der Schöffe. Ende des 15. Jahrhunderts erwarben die Brauer 1496 das Haus Mirweiler auf der Schildergasse. Wahrscheinliche Verkäufer des Hauses waren die Nachkommen des „Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler“.
Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler 1378 1379 Keine Angaben
Hermann und Rembold Scherfgin 1379 1380 Beide Scherfgins amtierten als Schöffe
Johann von Troxen und Eberhard Gir von Hurtgin 1380 1381 Hurtgin war der Schöffe
Werner Overstolz und Werner von der Aducht 1381 1382 Keine Angaben
Philipp Scherfgin und Eberhard Hardefust d. J. 1382 1383 Beide amtierten als Schöffe
Lufand Schiederich, Johann vom Horne und Matthias vom Spiegel zum Irrgang als Nachrücker 1383 1384 vom Horne war der Schöffe, vom Spiegel zum Irrgang war Greve
Johann Overstolz im Filzengraben und Heinrich Hardefust von Vaitalmershoven 1384 1385 Overstolz war der Schöffe
Heinrich Hardefust von Vaitalmershoven und Johann Overstolz von Efferen 1385 1386 Overstolz war der Schöffe
Gobel von der Ehren und Gotthard Gir 1386 1387 Gir amtierte als Schöffe
Johann Birkelin und Johann Scherfgin 1387 1388 Scherfgin war der Schöffe
Franko Scherfgin und Heinrich Kusin d. J. 1388 1389 Kusin war der Schöffe
Ludwig Jude und Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler 1389 1390 von Lyskirchen war der Schöffe
Johann Birkelin und Johann Overstolz im Filzengraben 1390 1391 Overstolz war der Schöffe
Roland von der Ehren und Heinrich von Stave 1391 1392 Der Patrizier Heinrich von Stawe wurde 1394 wegen falscher Informationen, die zur Besetzung von Deutz führten, vom Rat verbannt.[9]
Heinrich vom Spiegel zu Rodenberg und Hilger Quatermart von der Stesse 1392 1393 Der Name „zu Rodenberg“ verweist wahrscheinlich auf die Altstadtgasse „Auf dem Rothenberg“.
Johann von Hirtze d. A. und Roland von der Ehren 1393 1394 Keine Angaben
Heinrich Schallenberg von Lintlar und Heinrich Hardefust von Vaitalmershoven (?) 1394 1395 Keine Angaben
Johann Overstolz(?) und Johann Vogt von Merheim 1395 1396 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Gotthard von Lyskirchen 1396 1397 Die seit dem „Weberaufstand“ (1371) entzweiten „Geschlechter“ der Stadt hatten sich in die Parteien der „Greifen“ und der „Freunde“ aufgeteilt. Im Juni 1396 wurde Constantin von Lyskirchen, Anführer der „Freunde“, festgenommen. Damit endet die Ära der herrschenden Patrizierfamilien. Erst Mitte des 16. Jahrhunderts trat wieder ein „Lyskirchen“ das Bürgermeisteramt an (Constantin von Lyskirchen 1554 Schöffe, 1557 Bürgermeister).[9]
Winrich von Oussen und Johann Ecgelgin von Stommel 1397 1398 Keine Angaben
Johann von Reymbach und Arnold Losschart 1398 1399 Keine Angaben
Abel von der Lynden und Konrad von dem (in dem) Medehuys 1399 1400 Keine Angaben

15. Jahrhundert

Name von bis Anmerkungen/Bild
Johann von Aiche und Syvart Hirzelin von Ulreportzen 1400 1401 Keine Angaben
Lambert van Duren und Abel von der Lynden 1401 1402 Lambert van Duren (* 5. März 1371 in Düren, † 5. August 1418 in Köln), zog 1385 von Düren nach Köln und erwarb dort das Bürgerrecht.
Johann Floryn und Herbort Ruwe 1402 1403 Keine Angaben
Johann Buschof und Johann von Dauwe 1403 1404 Johann vom Dauwe war ein Nachkomme der bereits im 12. Jahrhundert in Schreinsakten belegten Familie „vom Dove“ (auch Dauwe oder De Rore), deren jeweilige Generationen über Jahrhunderte den gleichnamigen Hof an der Severinstraße bewirtschafteten. Das riesige Gelände des „Dov“ erscheint im Schrein nur als Angabe zur Lage und war später Namensgeber eines dort gegründeten Klosters sowie einer auf ihm angelegten Straße mit der heutigen Bezeichnung „Im Dau“. Der hier angeführte Bürgermeister wird in den Quellen als Johann vom Dauwe IV. bezeichnet, der als wohlhabender Weinhändler nach dem Ende der Patrizierherrschaft in das höchste Amt der Stadt aufrückte.[34]
Johann Wulfart und Gobel von der Ehren 1404 1405 Keine Angaben
Hermann von Heymbach und Herbort Ruwe 1405 1406 Keine Angaben
Hermann von Atfange und Jakob von Hemberg (auch von Bernsauwe) 1406 1407
Engelskapelle der Kartäuserkirche

Bürgermeister Jakob v​on Hemberg, a​lias von Bernsauwe, stiftete d​ie Engelskapelle d​er Kartäuser, d​ie im Jahr 1425 geweiht wurde.[35]

Heinrich von Oussem und Johann Floryn 1407 1408 Keine Angaben
Gobel Walrave und Roland von Odendorp 1408 1409
Kölner Rathaus, Kupferstich um 1655

Von Odendorp fungierte a​ls verantwortlicher Baumeister d​es Rathausturmes (Bauzeit 1407 b​is 1414) i​n seiner Rentmeisterzeit.

Johann Buschof und Gobel von der Ehren 1409 1410 Keine Angaben
Konrad Schymmelpenninck und Johann vom Dauwe 1410 1411 Keine Angaben
Johann von Lewensteyn und Abel von der Lynden 1411 1412 Keine Angaben
Johann Wulfart und Konrad Schymmelpenninck 1412 1413 Keine Angaben
Gobel Walrave und Johann Buschof 1413 1414
Blick über das ehemalige Kartausengelände mit Kartäuserkirche

Der a​n der Bruno Straße, hinter d​er Kirche St. Maria Magdalena u​nd vor d​em Gelände d​er Kölner Kartause gelegene „Walravenhof“ l​ag im Kirchspiel St. Severin[36]

Johann von Dauwe und Heinrich Oussem 1414 1415 Keine Angaben
Johann von Aldenroide und Adolf Bruwer 1415 1416 Keine Angaben
Konrad Schymmelpenninck und Johann von Lewensteyn 1416 1417 Keine Angaben
Heinrich von Oussem und Johann Huechelhoven 1417 1418 Keine Angaben
Matthias Walrave und Johann vom Aren 1418 1419 Keine Angaben
Johann Buschof und Gobel Walrave 1419 1420 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Johann von Heymbach 1420 1421 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Matthias Walrave 1421 1422 Unter Hardefust und Walrave wurde 1422 der „Mummenschanz“ während der Fastnacht verboten.[37]
Johann Buschof und Johann von Mauwenheym 1422 1423 (heutiges Mauenheim?)
Johann von Heymbach und Eberhard Hardefust 1423 1424 Keine Angaben
Matthias Walrave und Wenemar von den Birbom 1424 1425 Keine Angaben
Johann Jude und Johann von Lewensteyn 1425 1426 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Johann von Heymbach 1426 1427 Keine Angaben
Matthias Walrave und Wenemar von den Birbom 1427 1428 Keine Angaben
Eberhard Hardefust und Rutger von den Weyden 1428 1429 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Johann von der Arken 1429 1430 Keine Angaben
Johann von Heymbach und Wenemar von den Birbom 1430 1431 Keine Angaben
Matthias Walrave und Johann von Elner 1431 1432 Im Jahr 1475 wurde der „Edle“ Mathias Walrave als Lehnsherr auf Burg Kendenich genannt.[38]
Eberhard Hardefust und Johann von der Arken 1432 1433 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Friedrich Walrave 1433 1434 Keine Angaben
Johann von Heymbach und Rutger von den Weyden 1434 1435 Keine Angaben
Johann von der Arken und Arnold von Sevenburgen 1435 1436 Keine Angaben
Eberhard Hardefust und Hermann von Glesch 1436 1437 Keine Angaben
Rutger von den Wyden und Gotthard vom Wasservasse 1437 1438
Burg Efferen

Rutger v​on den Wyden erhielt i​m Jahr 1439 v​on Herzog Wilhelm d​ie Burg Efferen m​it dem zugehörigen Land a​ls Lehen.

Johann von Heyenbach und Johann von der Arken 1438 1439 Keine Angaben
Gobel Walrave und Hermann von Glesch 1439 1440 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Johann Penninck 1440 1441 Johann Penninck war von 1440 bis 1475 Provisor der alten Universität zu Köln.[39]
Johann von der Arken und Johann von Heymbach 1441 1442
Gürzenich, Anfang 19. Jahrhundert

Die beiden Bürgermeister g​aben den Auftrag z​ur Errichtung d​es Gürzenich.[40] Im folgenden Jahrhundert w​ar die Familie weiterhin präsent, i​m März d​es Jahres 1583 w​urde gegen seinen Nachfahren Wilhelm v​on der Arck e​ine Appellationsklage d​er Erben Kivers u​nd Abts v​or dem Reichskammergericht eingereicht.[41]

Hermann von Glesch und Hermann Scherfgin 1442 1443 Keine Angaben
Gotthard von Wasservasse und Johann (von, vom) Hirtze 1443 1444 Hirtze studierte in Köln, war mehrfach Bürgermeister, Mitglied eines Ritterordens und stiftete dem Stift St.  Ursula 1464 u. a. einen Altar mit Szenen aus dem Leben Mariens, nach dem der Meister des Marienaltars, einer der bedeutendsten Vertreter der Kölner Malerschule, benannt ist.[42]
Johann von Heymbach und Johann von der Arken 1444 1445 Keine Angaben
Johann Penninck und Johann Schymmmelpenninck 1445 1446 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Hermann von Glesch 1446 1447 Keine Angaben
Johann von der Arken und Gerhard Haer 1447 1448 Keine Angaben
Johann Penninck und Johann Schymmmelpenninck 1448 1449 Keine Angaben
Hermann von Glesch und Johann vom Dauwe 1449 1450 Keine Angaben
Gerhard Haer und Gotthard vom Wasservasse 1450 1451 Keine Angaben
Johann Penninck und Johann Schymmmelpenninck 1451 1452 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Lufart von Schiderich 1452 1453 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Johann vom Hirtze 1453 1454 Keine Angaben
Gerhard Haer und Eberhard vom Hirtze 1454 1455 Keine Angaben
Johann Penninck und Lufart von Schiderich 1455 1456 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Johann von Breyde 1456 1457 Keine Angaben
Eberhard vom Hirtze und Matthias Wachendorp 1457 1458 Keine Angaben
Johann Penninck und Johann vom Dauwe 1458 1459 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Johann von Breyde 1459 1460 Keine Angaben
Eberhard vom Hirtze und Heinrich Sudermann 1460 1461 Keine Angaben
Johann vom Hirtze und Lufart von Schiderich 1461 1462 Keine Angaben
Johann von Breyde und Gotthard vom Wasservasse 1462 1463 Keine Angaben
Eberhard vom Hirtze und Heinrich Sudermann 1463 1464 Keine Angaben
Johann vom Hitze und Lufart von Schiderich 1464 1465 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Johann Krulman 1465 1466 Keine Angaben
Johann von Breyde und Heinrich Sudermann 1466 1467 Keine Angaben
Johann vom Hitze und Lufart von Schiderich 1467 1468 Keine Angaben
Johann Krulman und Johann vom Dauwe 1468 1469 Keine Angaben
Peter von der Clocken[43] und Heinrich Sudermann 1469 1470 Keine Angaben
Johann von Breyde und Lufart von Schiderich 1470 1471 Im Oktober 1471 wurde eine brachliegende Hofstatt hinter dem Hühnermarkt, am Marsplatz hinter dem Stockhaus, durch Lufart von Schiderich von Erzbischof Ruprecht um sechs Mark in Erbleihe genommen. Lufart gelobte das Anwesen zu renovieren und einzufrieden, dem Erzbischof wurde bei diesem Handel ein Rückkaufrecht eingeräumt.[44]
Johann Krulman und Johann vom Dauwe 1471 1472 Keine Angaben
Heinrich Sudermann und Eberhard von Hirtze 1472 1473 Keine Angaben
Peter von der Glocken und Lufart von Schiderich 1473 1474 Keine Angaben
Johann Krulman und Johann vom Dauwe 1474 1475 Keine Angaben
Johann von Dauwe und Goswin von Strailen 1475 1476
Wappen „Freie Reichsstadt“ Köln

In d​ie Amtszeit dieser beiden Herren f​iel die Erhebung Kölns z​ur freien Reichsstadt. Im Jahr 1475 unterstand d​ie Stadt n​un in a​llen Belangen d​urch das v​on Friedrich III. a​n sie verliehene Privileg d​er Reichsunmittelbarkeit n​ur noch d​em Kaiser.

Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz 1476 1477 Keine Angaben
Peter von der Glocken und Lufart von Schiderich 1477 1478 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Goswin von Strailen 1478 1479 Keine Angaben
Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz 1479 1480 Keine Angaben
Peter von der Clocken und Hermann Rink 1480 1481 Der Gründer der Kölner Familie „Rinck“, Johann Rinck, vertrat als ein von seiner Zunft delegierter Ratsherr von 1439 bis 1460 die Interessen der Gaffel „Windeck“, in der sich speziell die mit England Handel treibenden Kaufleute organisiert hatten. Rincks 21-jähriges Wirken im Rat und die dort während dieser Zeit geknüpften Verbindungen und Freundschaften, sein Ansehen als Geschäftsmann, das Vermögen seiner Familie und auch das Auftreten als Mäzen der Stadt ebneten den Weg für seinen Neffen „Hermann Rinck“ in das höchste Amt der Stadt.[45]
Johann von Dauwe und Goswin von Strailen 1481 1482
Kölner Richtschwert (Zeughausmuseum)

Nach e​inem von d​em Gürtelmacher „Johann Hemmersbach“ organisierten Aufstand stürmen Aufständische a​m 18. Februar, d​em Fastnachtsmontag 1482, d​as Rathaus u​nd nahmen d​ie Bürgermeister Johann v​on Dauwe u​nd Goswin v​on Strailen s​owie einige Ratsherren fest. Der Aufstand w​urde niedergeschlagen u​nd die Rädelsführer a​m Aschermittwoch a​uf dem Heumarkt enthauptet.[46]

Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz 1482 1483 Keine Angaben
Hermann Rink und Heinrich Sasse 1483 1484 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Goswin von Strailen 1484 1485 Keine Angaben
Peter von Erckelentz und Eberhard von Schiderich 1485 1486 Keine Angaben
Heinrich Sudermann und Johann Muysgin 1486 1487
Fensterrest der spätmittelalterlichen Zeit, in der Kolumbastraße

Johann Muysgin, i​m Text d​es Testamentes (Februar 1500) d​er Marie Sudermann a​ls „mynst gnedigsten h​eren van Coelne“ bezeichnet, w​ar auch Kirchenmeister d​er Kölner Pfarrkirche St. Kolumba.[47]

Goswin von Strailen und Gotthard vom Wasservasse 1487 1488 Keine Angaben
Hermann Rink und Johann Broelmann 1488 1489
Johann Broelmann
Johann vom Hitze und Eberhaed von Schiderich 1489 1490 Keine Angaben
Goswin von Strailen und Tilmann von Siegen 1490 1491 Keine Angaben
Johannes Broelmann und Heinrich Haich 1491 1492 Johannes von Esch genannt Broelmann saß zwischen 1460 und 1493 als Vertreter des Wollenamtes im Kölner Rat und war zweimal Bürgermeister
Johann van Hirtz und Johann von Merle 1492 1493
Eingang zur Stifterkapelle Hirtz

1493 ließ Johann v​an Hirtz i​n der Kirche St. Maria i​m Kapitol, i​m Winkel zwischen d​er nördlichen Zwickelkapelle u​nd der Nordkonche, e​ine den Hl. Maria u​nd Johannes d​em Täufer geweihte Kapelle errichten. Hirtz w​ar Ratsherr (1484–1494), Bürgermeister (1488 u​nd 1492) u​nd Professor a​n der a​lten Kölner Universität.

Gotthaed vom Wasservasse und Tilmann von Siegen 1493 1494 Tilmann von Siegen war als Angehöriger der einflussreichen Kölner Patrizierfamilie von Siegen seit 1475 Mitglied des städtischen Magistrates.[48]
Heinrich Haich und Gerhard von Wesel 1494 1495
Haupthandelsrouten der Hanse

Gerhard v​on Wesel machte s​ich schon Jahre z​uvor um s​eine Stadt verdient. Er verhandelte z​u einer Zeit a​m englischen Hof, a​ls die Hanse g​egen England (1469/70) e​inen Kaperkrieg begonnen hatte. So konnte e​r bei d​em englischen König Eduard e​ine Verlängerung d​er Handelsprivilegien u​m zwei Jahre für Köln erreichen.[49]

Johann von Merle und Gerhard vom Wasservasse 1495 1496 Keine Angaben
Tilmann von Siegen und Johann von Berchem 1496 1497 Keine Angaben
Eberhard von Schiderich und Gerhard von Wesel 1497 1498 Keine Angaben
Johann von Merle und Gerhard vom Wasservasse 1498 1499 Keine Angaben
Tilmann von Siegen und Johann von Berchem 1499 1500 Keine Angaben

Frühe Neuzeit

Bürgermeister ab 1500
Name von bis Anmerkungen/Bild
Eberhard von Schiderich und Johann von Reidt 1500 1501 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Dietrich von Schiderich 1501 1502 Keine Angaben
Johann von Berchen und Gerhard von Wesel 1502 1503 Bürgermeister und Rat der Stadt Cöln verkauften den Schwestern der Clause St. Johann Baptist bei St. Cathrynen in Cöln vom Orden des heiligen Benedict vier Goldgulden Rente, gegen 100 Goldgulden.[50]
Eberhard von Schiderich und Johann von Reidt 1503 1504 Keine Angaben
Dietrich von Schiderich und Gerhard vom Wasservasse 1504 1505 Keine Angaben
Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz 1505 1506 Johann Pfeffer und drei Kumpane gestanden vom Kellner des Erzbischofs in Poppelsdorf zur Ermordung der amtierenden oder ehemaligen Bürgermeister Johann Berchem, Conrad von Schürenfels, Johann von Rheidt und Gerhard vom Wasservasse gedungen worden zu sein. Der Kellner habe sich dafür rächen wollen, dass ihm der Kölner Rat ein Geleitgesuch abgeschlagen hatte.[51]
Eberhard von Schiderich und Johann von Rheidt 1506 1507 Keine Angaben
Gerhard von Wesel und Gerhard vom Wasservasse 1507 1508 Keine Angaben
Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz 1508 1509 Keine Angaben
Johann von Reidt und Johann von Oldendorp 1509 1510 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse, Gerhard von Greffroit und Hermann von Kleve (Nachrücker) 1510 1511
Wappen der Wasservasse

In d​er Pfarrkirche St. Mariä Geburt, Efferen befindet s​ich ein Chorgestühl a​us der ehemaligen Stiftskirche St. Maria i​m Kapitol, Köln. Auf Teilen d​er aus d​em 16. Jahrhundert stammenden Chorstühlen, befinden s​ich Wappen ehemaliger Kölner Bürgermeisterfamilien. So a​uch das Wappen d​er „Wasservasse“.[52]

Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz 1511 1512 Keine Angaben
Johann von Rheidt und Johann von Oldendorp 1512 1513 Oldendorp und Rheidt wurden infolge des Aufstandes der Gaffeln von einem Schöffengericht zum Tod verurteilt und am 21. Dezember 1512 auf dem Heumarkt enthauptet.[53]
Gerhard vom Wasservasse und Johann Rinck 1512 1513 vom Wasservasse und Rinck ersetzten die Hingerichteten
Gerhard vom Wasservasse und Johann Rinck 1513 1514 Aufgrund der Ereignisse hatten sie eine weitere Amtszeit
Konrad von Schürenfeltz und Adolf Rinck 1514 1515 Das Hofgut der Familie Rink, stand als einziges Anwesen „Am Rinkenpfuhl“ in der Nähe des Klosters der Benediktinerinnen und der St Mauritiuskirche.[54] Im November 1911 wurde der vor 1516 errichtete Treppenturm des Rinkenhofes, Am Rinkenpfuhl 24, niedergelegt.[55]
Gotthard Kannengießer und Johann von Aiche 1515 1516 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Arnold von Bruwiler 1516 1517
Arnold von Brauweiler, 1535 (Bartholomäus Bruyn der Ältere)

Arnold v​on Brauweiler w​ar Kaufmann, Ratsherr u​nd Bürgermeister i​n Köln. Er w​urde um 1468 geboren u​nd starb 1552 i​n Köln

Konrad von Schürenfeltz und Adolf Rinck 1517 1518 Keine Angaben
Gotthard Kannengießer und Johann von Aiche 1518 1519 Die von Aiche bekleideten eventuell ein Buntwörteramt (Kürschnerinnung) in Köln.
Gerhard vom Wasservasse und Arnold von Bruwiler 1519 1520 Keine Angaben
Konrad von Schürenfeltz und Adolf Rinck 1520 1521
Altarbild Schürenfels

Triptychon, Neu-St. Alban. Das Werk w​urde einst v​on Konrad v​on Schürenfels gestiftet u​nd stellt i​hn mit seiner Frau a​uf den Flügelinnenseiten d​es Bildes dar.

Gotthard Kannengießer und Bruno von Blitterswich 1521 1522 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t 1522 1523 Johann von Reidt (Schreibweise des Namens unterschiedlich), wurde um 1470 geboren und starb 1535. Reidt war zwischen 1522 und 1535 mehrmals Bürgermeister der Stadt deren Ratsherr er von 1514 bis 1533 war.[56] Ob Reidt mit seinem 1512 hingerichteten Amtsvorgänger gleichen Namens verwandt war bleibt offen.
Adolf Rinck und Albert Keye 1523 1524 Keine Angaben
Gotthard Kannengießer, Bruno von Blitterswich und Johann Huype (Nachrücker) 1524 1525 Bruno von Blitterswich war Provisor der alten Universität zu Köln und starb im Jahr 1524.[57]
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t 1525 1526 Keine Angaben
Adolf Rinck und Albert von Genyß 1526 1527 Keine Angaben
Gotthard Kannengießer und Johann Huype 1527 1528 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t 1528 1529 Keine Angaben
Adolf Rinck und Arndt von Siegen 1529 1530
Hinrichtung von Clarenbach und v. Fliesteden. Holzschnitt um 1553

Arnold v​on Siegen w​ar zwölfmaliger Bürgermeister. Er w​ar bestrebt, d​ie katholische Haltung Kölns z​u wahren. So w​ar er e​s auch, d​er den ersten Anzeichen d​es Protestantismus i​n seiner Heimatstadt m​it Entschiedenheit entgegentrat u​nd an d​em Prozess g​egen die d​ann 1529 hingerichteten Protestanten Adolf Clarenbach u​nd Peter Fliesteden aktiven Anteil hatte.

Durch Arnold v​on Siegen, d​er 1527 „hoff u​ndt guth z​u Sechtem erkaufft z​u einer n​ewen undt rechten Mannlehen…“, d​ie seit a​lter Zeit d​er "Graue Burg" i​n Sechtem zugehörten, w​aren die v​on Siegen z​u Herren v​on Sechtem geworden, d​ie sie b​is 1734 blieben.[58]

Gotthard Kannengießer und Johann Huype 1530 1531 Kannengießer starb 1531 im Amt.[59]
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t 1531 1532 Keine Angaben
Adolf Rinck und Arndt von Siegen 1532 1533 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Jakob von Rodenkirchen 1533 1534
Alt St. Maternus hat seinen Ursprung im 10. Jahrhundert

In d​en Urkunden d​es frühen Mittelalters w​urde mehrfach d​er Name d​es adeligen Geschlechts d​er „von Rodenkirchen“ genannt.[60] Um 1190 g​ab „Hermann v​on Rodenkirchen“ g​egen eine Anleihe v​on 36 Mark s​ein Lehen a​n das Stift St. Martin vorübergehend zurück, u​m am Kreuzzug g​egen Saladin d​en Eroberer Jerusalems teilnehmen z​u können. Ein „Johann v​on Rodenkirchen“ w​ar ein v​on Erzbischof Konrad v​on Hochstaden 1259 i​n Köln eingesetzter Schöffe. Sein wahrscheinlicher Nachfahre „Jakob v​on Rodenkirchen“ w​urde Kölner Bürgermeister.[61]

Arnold von Bruwiler und Johann von Reidt 1534 1535
Kronenburse, ehem. Rechtschule um 1840

Johannes Rethius, d​er Sohn d​es Johann v​on Reidt, t​rat 1552 i​n die 1544 gegründete Kölner Ordensniederlassung d​er Jesuiten e​in und erhielt 1556 d​urch den Rat d​ie Leitung d​er Bursa t​rium coronarum übertragen, d​er Vorgängerin d​es heutigen Dreikönigsgymnasiums.[62] Ab 1562 w​ar er a​uch Domprediger a​m Kölner Dom.

Adolf Rinck und Arndt von Siegen 1535 1536 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Jakob von Rodenkirchen 1536 1537 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1537 1538
Peter von Heymbach

Der Hanse-, Tuch- u​nd Stahlhändler Peter v​on Heymbach (gest. 1557) w​ar von 1521 b​is 1556 Kölner Ratsherr u​nd sechsmal Bürgermeister. Ebenso w​ie Bruwilwer w​urde er v​on „Barthel Bruyn“ porträtiert. (Zeughaus Köln)

Adolf Rinck und Arndt von Siegen 1538 1539 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Jakob von Rodenkirchen 1539 1540 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1540 1541 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1541 1542 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich 1542 1543 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1543 1544 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1544 1545 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich 1545 1546 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1546 1547 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1547 1548 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich 1548 1549 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1549 1550 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1550 1551 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich 1551 1552 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1552 1553 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1553 1554 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Constantin von Lyskirchen 1554 1555 Keine Angaben
Peter von Heymbach und Johann Pyll 1555 1556 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Johann Sudermann 1556 1557 Der 1520 geborene Sohn Hermann Sudermanns, Heinrich Sudermann, wurde 1556 erster Syndikus der Hanse.
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1557 1558
Gotfried Hittorf und sein Sohn Kaspar

Gotfried (auch Gothard) Hittorf w​ar Geschäftsmann, Ratsmitglied, u​nd fünfmal Bürgermeister d​er Stadt Köln. Sein Sohn stiftete n​ach dem Tod seiner Eltern d​er Kirche St. Paul e​inen mit e​inem Triptychon ausgestatteten Passionsaltar. Das Mittelteil d​es Altarbildes g​ing verloren, d​as Bild d​er Mutter befindet s​ich in städtischen Museum Wesel.[63]

Johann Pyll und Philipp Gail 1558 1559 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1559 1560 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1560 1561 Keine Angaben
Johann Pyll und Philipp Gail 1561 1562 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1562 1563 Arndt/Arnold von Siegen beendet seine weitere Anwartschaft auf ein Bürgermeisteramt und zieht sich ins Privatleben zurück. Ob der Tod seines ältesten Sohnes (Arnold II.) Grund der Resignation war, ist nicht bekannt. Erst ein Enkelsohn (Arnold III.) wurde wieder zum Kölner Bürgermeister gewählt.[64]
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1563 1564 Keine Angaben
Johann Pyll und Philipp Gail 1564 1565 Keine Angaben
Hermann Sudermann und Berthold von Heymbach 1565 1566 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1566 1567 Keine Angaben
Philipp Gail und Heinrich Kannengießer 1567 1568 Keine Angaben
Hermann Sudermann und Melchior von Mülheim 1568 1569 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1569 1570 Keine Angaben
Philipp Gail und Heinrich Kannengießer 1570 1571 H. Kannengießer starb 1576.[65]
Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum 1571 1572
Pilgrum, Gemälde um 1580
1562 erwarb Gerhard Pilgrum, in den Weingärten an der Schurgasse hinter dem Perlengaben, Haus- und Grundbesitz. Die Liegenschaft wurde 1580 in den Aufzeichnungen des Kölner Chronisten Hermann von Weinsberg als Weingart- und Lusthaus bezeichnet. Die unterhalb des Klosters St. Pantaleon liegende kleine Gasse, die zu diesem Anwesen auf dem sogenannten Martinsfeld führte, hatte der Rat der Stadt, da kein öffentliches Interesse vorliege, 1576 an Pilgrum verkauft.[66]
Constantin von Lyskirchen und Bruno Angelmecher 1572 1573
St. Johann und Cordula, links davon der Clever Hof

Am 4. Juni 1572 t​raf Constantin v​on Lyskirchen i​m Clever Hof z​u Köln, d​en Landrentmeister v​on Jülich-Berg, Gebhard v​on Meggen. Dort zahlte dieser a​n Bürgermeister Lyskirchen i​n dessen Eigenschaft a​ls Exekutor 1460 Goldgulden u​nd löste d​amit die verpfändete Vogtei Wesseling wieder ein.[67]

Philipp Gail und Johann Maß 1573 1574 Der Rat erteilte 1574 den Steinschneidern (mittelalterliche Chirurgen) die Auflage, vor jeder Operation an gebrechlichen Leuten die Bürgermeister zu informieren.[68]

Johann Maß († 1589) h​atte 1537 a​ls Johann Maß „van Berck“ d​as Kölner Bürgerrecht erworben. Er w​ar Großhändler d​er hauptsächlich i​m Bleihandel a​ktiv war, jedoch befasste e​r sich a​uch mit Bankgeschäften. Ab 1556 gehörte e​r bis z​u seinem Tod d​em Rat d​er Stadt an, d​er ihn sechsmal z​um Bürgermeister wählte. Maß w​ar in erster Ehe m​it „Sibilla Catharina v​on Merhem“ u​nd dann m​it Margarethe v​on Syburg verheiratet. Maß verstarb i​n seiner letzten Amtszeit u​nd hinterließ e​lf Kinder.[69]

Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum 1574 1575 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar Kannengießer 1575 1576 Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1576 1577 Keine Angaben
Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum 1577 1578 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar Kannengießer 1578 1579 Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1579 1580 Keine Angaben
Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum 1580 1581 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar Kannengießer 1581 1582 Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1582 1583 Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Heinrich Kruft oder Krudener 1583 1584
St. Jakob (links) um 1664/65

Heinrich Kruft, genannt Krudener (auch m​it „C“ geschrieben) s​tarb am 24. September 1590 u​nd wurde i​m Familiengrab d​er „Cruderer v​on Kruft“ u​nter dem Chor v​on St. Jakob beigesetzt. Die Kirche w​ar auch d​ie spätere Grabstätte seines Zeitgenossen u​nd zeitweiligen Ratskollegen Hermann v​on Weinsberg, d​er unter d​em Turm d​er Kirche 1597 bestattet wurde.[70]

Caspar Kannengießer und Johann Hardenrath 1584 1585
Johann Hardenrath

Johann v​on Hardenrath d​er Jüngere, dessen Geburtsjahr n​icht bekannt ist, w​ar der Sohn d​er Eheleute Johann u​nd Christina Hardenrath, e​iner geborenen v​on Lyskirchen. Er w​ar in z​wei Ehen verheiratet. Es w​ar Katharina Gail, Tochter e​ines Kölner Bürgermeisters, u​nd Anna Klepping, d​ie Tochter d​es Dortmunder Bürgermeisters Georg Klepping u​nd dessen Frau Anna v​on Bardenhorst. Hardenrath dessen Ehen s​echs Kinder entstammten, w​urde als Bannerherr d​er Kaufmannsgaffel Eisenmarkt 1583 Ratsherr d​er Stadt Köln.[71]

Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1585 1586 Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Heinrich Kruft oder Krudener 1586 1587 Keine Angaben
Caspar Kannengießer und Johann Harderrath 1587 1588 Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1588 1589 Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Heinrich Kruft, genannt Krudener 1589 1590 Keine Angaben
Caspar Kannengießer und Johann Harderrath 1590 1591 Keine Angaben
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher 1591 1592 Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Markus Beyweg 1592 1593 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1593 1594 Arndt von Siegen (Arnold III.) war ein Enkel des Handelsherren und Bürgermeisters (Arnold I.) und wurde 5X zum Kölner Bürgermeister gewählt.[72]
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher 1594 1595 Keine Angaben
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen 1595 1596 Johann von Lyskirchen (gest. 1608) gehörte von 1572 bis 1605 dem Rat der Stadt Köln an.

Zwischen 1595 u​nd 1608 h​atte er fünfmal d​as Bürgermeisteramt inne.

Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1596 1597 Keine Angaben
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher 1597 1598 Keine Angaben
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen 1598 1599 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1599 1600 Keine Angaben

17. Jahrhundert

Name von bis Anmerkungen/Bild
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher 1600 1601 Mit „Hildebrand“ endete die Ausübung eines Bürgermeisteramtes durch Mitglieder der Patrizierfamilie Sudermann. An diese Familie erinnern noch heute Sudermanplatz und Straße im Norden der Innenstadt, in der Nähe des Hansaringes.[73] Hildebrand Suderman starb am 5. November 1603[74]
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen 1601 1602 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1602 1603 Keine Angaben
Gerhard Angelmecher und Johann Bolandt 1603 1604
Johann Bolandt um 1611 (Geldorp Gortzius)
. Johann Bolandt (1562–1645) gehörte zu den Bürgermeistern, die am häufigsten amtierten. Bolandt starb während seiner letzten Amtszeit.[69]
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen 1604 1605
St. Johann Baptist, „Annen-Altar“

Markus (Marcus) Beyweg w​urde 74 Jahre alt. Seine Gattin, Cäcilia Therlan ließ z​um Andenken a​n ihren verstorbenen Gatten, i​n der Kölner Pfarrkirche St. Johann Baptist e​inen Altar errichten. Diese n​ur in seinem Mittelteil erhaltener „Annen-Altar“, d​er in seinem Altarbild d​ie „Auferweckung d​es Jünglings z​u Naim“ darstellt, verbirgt i​n der über d​em Bild befindlichen Chronogramm, d​ie Jahreszahl 1605. Es i​st das Sterbejahr d​es Bürgermeisters Beyweg.

Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1605 1606 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1606 1607 Arndt von Siegen (Arnold III.) der Enkel des Bürgermeisters (Arnold I.) starb am 14. Juli 1607[75]
Johann von Lyskirchen und Johann ter Lahn von Lennep 1607 1608
Haus zum St. Peter am Heumarkt

Der Ratsherr u​nd Vorfahre t​er Lahns v​on Lennep, Wilhelm Peter t​er Lahn v​on Lennep, ließ s​ich 1563 a​m Heumatkt d​as prachtvolle Haus „Zum St. Peter“ erbauen. Es w​ar eines d​er zahlreichen repräsentativen Bürgerhäuser d​es 16. u​nd 17. Jahrhunderts d​ie damals i​n der Kölner Altstadt entstanden.[76]

Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1608 1609 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1609 1610 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Peter Oeckhoven 1610 1611
Peter Oeckhoven

Oeckhoven, geboren 1548 a​ls Sohn d​es mit d​er Gaffel d​er Brauer (Brauarnt) zerstrittenen Brauerbannerherrn u​nd Ratsherrn Johann Oeckhoven, söhnte s​ich 1595 wieder m​it dem Brauamt a​us und w​urde 1600 Bannerherr. 1594, 1597, 1600, 1603, 1606 u​nd 1609 w​ar er Ratsherr u​nd schließlich 1610/11 Bürgermeister. Er w​ar der einzige Bürgermeister, d​en diese Gaffel stellte.[77]

Das Grabdenkmal d​es Peter Oeckhoven (bei Clemen „Ochoven“) i​n St. Apostel z​u Köln w​ies das Todesdatum aus. Er s​tarb am 20. Oktober 1612[78]

Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1611 1612 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1612 1613 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1613 1614 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1614 1615 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1615 1616 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1616 1617 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1617 1618 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1618 1619 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1619 1620 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1620 1621 Keine Angaben
Johann Bolandt und Melchior Geil (andere Schreibweise: Melchior Geylen) 1621 1622 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1622 1623 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Jakob von Rottkirchen 1623 1624 Mögliche Namensänderung von Rodenkirchen in von Rottkirchen?
Johann Bolandt und Melchior Geil 1624 1625 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1625 1626 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Jakob von Rottkirchen 1626 1627 Keine Angaben
Johann Bolandt und Melchior Geil 1627 1628 1628 wurde Johann Bolandt durch Kaiser Ferdinand in den Reichsfreiherrenstand erhoben.[79]
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1628 1629 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Jakob von Rottkirchen 1629 1630 Keine Angaben
Johann Bolandt und Melchior Geil 1630 1631 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1631 1632
Torso Klein St. Martin

Das Jahr w​ar Johann Terlan v​on Leneps letztes Regierungsjahr, e​twa 15 Jahre danach setzte s​ein Sohn Peter d​ie Tradition a​ls Bürgermeister fort. Terlan t​rat wie v​iele seiner Amtskollegen streng katholisch u​nd speziell seiner Pfarrkirche s​ehr verbunden. Neben finanziellen Zuwendungen stiftete e​r schon u​m 1600 d​er Pfarrkirche St. Martin e​in von Hans v​on Aachen geschaffenes Triptychon. Dieses stellte n​eben Themen d​er Heilsgeschichte i​m Mittelteil. a​uf den Seiten d​as Stifterpaar dar. Terlan (der Name w​ird auch a​ls Therlan o​der mit t​er Lan bezeichnet), w​ar mit Anna Catherina v​on Gail verheiratet. Nach d​er Säkularisation gelangten v​iele Objekte d​er wertvollen Ausstattung Klein St. Martins i​n die Kirche St. Maria i​m Kapitol, i​n der n​och heute einige d​er übernommenen Kunstwerke vorhanden sind.[80]

Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1632 1633 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann Michael Cronenburg 1633 1634
Köln im Jahr 1633
Auch wenn im Dezember 1632 der Angriff der Schweden auf Deutz abgewehrt wurde blieb die Reichsstadt Köln weiterhin gefährdet. In der Folge kam es im politischen Köln zu schweren Richtungskämpfen, in denen der zweite Bürgermeister, der turnusmäßig nachgerückte Johann Michael Cronenbe(u)rg pro-französische Tendenzen vertreten haben soll. Dies verhinderte wahrscheinlich seine Wiederwahl, denn erst über 30 Jahre später wurde ein Cronenberg erneut zum Bürgermeister der Stadt gewählt.[81]
Jojann Oeckhoven und Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll 1634 1635 Keine Angaben
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1635 1636 Keine Angaben
Johann Bolandt und Balthasar von Mulheim 1636 1637 Keine Angaben
Johann Oeckhoven und Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll 1637 1638
Johann Oeckhoven
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1638 1639 Keine Angaben
Johann Bolandt und Balthasar von Mulheim 1639 1640 Keine Angaben
Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll und Constantin von Lyskirchen 1640 1641 Keine Angaben
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1641 1642 Keine Angaben
Johann Bolandt und Balthasar von Mulheim 1642 1643 Keine Angaben
Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll und Constantin von Lyskirchen 1643 1644 Keine Angaben
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1644 1645 Keine Angaben
Johann Bolandt und Balthasar von Mulheim 1645 1646 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1646 1647 Keine Angaben
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1647 1648 Keine Angaben
Balthasar von Mulheim und Peter von Wolfskehl 1648 1649 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1649 1650 Keine Angaben
Constantin von den Juden und Gerhard Pfingsthorn 1650 1651 Keine Angaben
Balthasar von Mulheim und Peter von Wolfskehl 1651 1652 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1652 1653
Lyskirchen, Ausschnitt Mercatorplan 1571, Bereich Holzmarkt

Das Stammhaus d​er „Lyskirchen“ w​urde zum Pfarrhaus d​er Kirche St. Maria Lyskirchen[82]

Gerhard Pfingsthorn und Andreas von Mulheim 1653 1654 Keine Angaben
Peter von Wolfskehl, Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen (Nachrücker) 1654 1655
Haus Broich, Herrenhaus

Johann Wilhelm v​on Siegen w​ar ein Nachkomme d​er Ahnherren Tilmann u​nd Arnold v​on Siegen, d​ie erstmals a​b dem 15. Jahrhundert h​ohe Ämter d​er Stadt Köln bekleidet hatten. Auch Johann Wilhelm w​ar Herr z​u Sechtem a​uf der Grauen Burg s​owie Herr z​u Broich (bei Jülich).[83]

Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1655 1656 Keine Angaben
Gerhard Pfingsthorn und Andreas von Mulheim 1656 1657 Keine Angaben
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen 1657 1658 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1658 1659 Keine Angaben
Johann Andreas von Mulheim und Johann Wilhelm von Juden (auch Judden) 1659 1660 Jud(d)en, Sohn des Constantin v. J., erwarb 1670 für 8000 Reichstaler ein Gut in Friesheim von den Eheleuten Johann Reinhard Freiherrn von Hoheneck und seiner Frau Martha Helena von Eltz. Johann Wilhelm starb 1676 und wurde zu St. Aposteln in Köln begraben.[84]
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen 1660 1661 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1661 1662 Keine Angaben
Johann Andreas von Mulheim und Johann Wilhelm von den Juden 1662 1663 Keine Angaben
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen 1663 1664 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1664 1665 Keine Angaben
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen 1665 1666 Keine Angaben
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen 1666 1667 Johann Wilhelm von Siegen starb 1666 im Amt. Auch seine zweite Ehen mit Elisabeth Walpott von Hatzfeld, war kinderlos geblieben, sodass die Erbfolge an die Neffen Johann Wilhelms fiel.[85]
Constantin von Lyskirchen und Caspar von Cronenberg 1667 1668 Caspar von Cronenberg (-burg) war Sohn eines Bürgermeisters. Er wurde im Jahr 1643 zum „Gebrechsherren“ gewählt und schied als er am 26. Mai 1662 Syndicus wurde aus dem Rat aus. 1667 wurde er zum regierenden Bürgermeister gewählt und starb am 19. April 1691. Durch seinen Tod kam er einer Amtsenthebung zuvor.[1]
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen 1668 1669 Keine Angaben
Franz Braßart und Jakob von Wolfskehl 1669 1670 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar von Cronenberg 1670 1671 Keine Angaben
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen 1671 1672

Die heutige Burg Redinghoven erwarb u​m 1670 d​ie Kölner Familie Wilhelm v​on der Juden. Wilhelm w​ar wie s​ein Vorfahre Franz Konstantin v​on der Juden, mehrfach Kölner Bürgermeister d​er Freien Reichsstadt Köln.

Jakob von Wolfskehl und Gisbert von den Hoevel 1672 1673 Keine Angaben
Caspar von Cronenberg und Hermann von Wedig 1673 1674 Keine Angaben
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen 1674 1675 Letztes Amtsjahr des Bürgermeisters Juden, er starb nach sechs Amtszeiten im Jahr 1676.[84]
Jakob von Wolfskehl und Gisbert von den Hoevel 1675 1676 Keine Angaben
Caspar von Cronenberg und Heinrich de Groote 1676 1677 Keine Angaben
Maximilian von Kreps und Ferdinand von Kollen 1677 1678
Siegel der Windeck

Maximilian v​on Kreps (1624–1684) w​ar Bannerherr d​er Kaufmannsgaffel Windeck u​nd gehörte v​on 1658 b​is 1673 d​em Kölner Rat an. Die beiden Herren w​aren zwei Jahre später erneut i​m Amt.

Jakob von Wolfskehl und Gisbert von den Hoevel 1678 1679 Schon im Spätmittelalter wurde „Im Martinsfeld“ neben den der Abtei St. Pantaleon zinspflichtigen „Hayenhöfen“, auch die Burg der „Wolfskeel“ angeführt.[86]

Gisbert v​on den Hoevel, w​ar seit d​em 23. Juni 1653 „Gebrechsherr“ u​nd wurde a​m 24. November 1671 a​ls Rentmeister i​n den Kreis d​er sechs Bürgermeister gewählt. Er verstarb a​m 24. April 1679 i​m Amt d​es regierenden Bürgermeisters.[1]

Caspar von Cronenberg und Heinrich de Groote 1679 1680 Keine Angaben
Maximilian von Kreps, Ferdinand von Kollen und Adam von dem Broich (Nachrücker) 1680 1681 Von Kreps war zweimal Bürgermeister, wurde jedoch im Zuge der Gülich-Rebellion der Bestechung, Nötigung und Erpressung überführt und seines Amtes enthoben. Es gelang ihm aber, die Kölner Reformbewegung gegen den Klüngel der Regierenden als Aufruhr des Pöbels darzustellen und am kaiserlichen Hof zu Wien höchste Unterstützung zu finden. Gülich wurde schließlich hingerichtet.

Adam v​on dem Broich ersetzte a​ls Nachrücker Maximilian v​on Kreps. Von d​em Broich (1632–1686) Dr. jur., lehrte s​eit 1662 a​ls Professor a​n der juristischen Fakultät d​er Kölner Universität u​nd wurde a​n dieser mehrmals z​um Dekan gewählt. Broich w​ar jedoch a​uch in d​er Politik aktiv. Er saß v​on 1650 b​is 1679 i​m Rat d​er Stadt u​nd wurde absichtlich, a​ls einer d​er nicht d​em inneren Kreis d​er Bürgermeister angehörte, z​um Nachfolger gewählt. Broich verstarb 1686, e​r hatte n​ur diese e​rste Amtszeit.[87]

Der 1624 geborene „Wolfskehl“ w​ar seit d​em 20. Juni 1653 „Gebrechsherr“ i​m Rat u​nd wurde 1668 a​ls Rentmeister i​n den Kreis d​er sechs Bürgermeister gewählt. Zur Zeit seiner Aussage (Gülichverfahren) w​ar er Rentmeister. Er verlor s​ein Amt a​m 30. Dezember 1680 u​nd flüchtete a​us Köln. „Wolfskehl“ s​oll am 12. Oktober 1683 verstorben sein.[1]

Bartholomäus Verhorst und Johann von Honthum 1681 1682 Keine Angaben
Gerwin von Beyweg und Johann Jakob Wissius 1682 1683
Johann Jakob Wissius

Johann Jakob Wissius (Wissio), geboren a​m 12. Oktober 1619, w​ar Sohn e​ines Syndicus d​er Stadt. Wissius w​ar Lizentiat d​er Rechte u​nd seit Juni 1660 für d​ie Gaffel d​er Gürtelmacher i​m Rat. Er w​urde 1682 i​n das Amt gewählt.[1]

Johann Peter Meinertzhagen und Johann Jakob von Bilstein 1683 1684 Johann Peter Meinerzhagen (1633–1689), verheiratet mit Sofia Columba de Roy.[88]
Johann Jakob von Bilstein und Walram von Rodenkirchen 1684 1685 Keine Angaben
Walram von Rodenkirchen und Johann Hermann Halffius / Gerwin von Beyweg und Johann Jakob Wissius als Nachrücker 1685 1686 Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1686 1687 Hermann von Mylius (1638–1699) Lic. jur., war Mitglied der Gaffel Windeck und wurde 1687 deren Bannerherr. Von Mylius war zudem 1687/77 Provisor der Kölner Universität und war von 1667 bis 1682 Ratsherr der Stadt. Das Amt des Bürgermeisters bekleidete er viermal und starb 1699 in seiner Amtszeit. Noch ein Jahr zuvor war er von Kaiser Leopold I. in den Reichsedelstand erhoben worden.[89]
Bartholomäus Verhorst und Johann von Honthum 1687 1688 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1688 1689
Burg Arloff

Johann v​on Imstenradt (1645–1711) Lic. Jur., w​ar der jüngste Sohn d​es Gerhardt Imstenradt u​nd seiner Frau Anna Jabach. Er gehörte d​er Gaffel Himmelreich a​n und w​urde deren Bannerherr. Er w​ar von 1673 b​is 1685 Ratsherr d​er Stadt u​nd wurde siebenmal i​n das Amt d​es Bürgermeisters gewählt. Imstenradt w​ar von 1690 b​is 1699 Provisor d​er alten Kölner Universität. Verheiratet w​ar er s​eit 1670 m​it Maria Elisabeth z​um Pütz, m​it der e​r fünf Kinder hatte.[90]

Werner Dietrich v​on Friemersdorf, genannt Pützfeld, verkaufte i​m Jahr 1685 seinen z​u Arloff gelegenen Allodialrittersitz n​eben Mühle u​nd übrigen „Appertinentien“ (Zubehör, d​ie zugehörigen Güter) a​n Philipp Wilhelm v​on Mockel. Dieser h​atte die Burg Arloff b​is 1712 i​n Besitz.[91]

Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1689 1690 Keine Angaben
Johann von Horthum und Peter Nikolaus von Kruft 1690 1691 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1691 1692 Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1692 1693 Keine Angaben
Johann von Horthum und Peter Nikolaus von Kruft 1693 1694 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1694 1695 Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1695 1696 Keine Angaben
Johann von Horthum und Peter Nikolaus von Kruft 1696 1697 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1697 1698 Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1698 1699 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Balthasar von Mülheim 1699 1700 Keine Angaben

18. Jahrhundert

Name von bis Anmerkungen/Bild
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1700 1701 Keine Angaben
Johann Jakob von Huigen, Johann Ivo von den Hoevel und Johann zum Pütz (Nachrücker) 1701 1702 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1702 1703 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1703 1704 Keine Angaben
Johann Ivo von den Hoevel und Johann zum Pütz 1704 1705 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1705 1706 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1706 1707 Keine Angaben
Johann Ivo von den Hoevel und Johann zum Pütz 1707 1708 Johann zum Pütz wurde am 25. Mai 1651 in der alten Kölner Pfarrkirche St. Kolumba getauft. Johann heiratete am 17. April 1674 Anna Lucia von Snellen, und starb am 5. November 1708. Er wurde in der Kirche St. Columba unter dem Muttergottesaltar am 1. Pilar (Pfeiler, Säule) am 9. November 1708 beigesetzt. Einer seiner Enkel wurde ebenfalls zum Bürgermeister der Stadt Köln gewählt, es war Johann Caspar Josef zum Pütz.[92]
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1708 1709 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1709 1710 Keine Angaben
Johann Ivo von den Hoevel und Heinrich von Junkerstorf 1710 1711 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1711 1712 Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel und Andreas von Weidenfeld 1712 1713 Keine Angaben
Heinrich von Junkerstorf und Franz de Groote 1713 1714 Franz (auch Francis) de Groote (16?1–1721) war ein Sohn des Bürgermeisters Heinrich de Groote und seiner Frau Anna Braßart (Brassart). Die Familie kam 1584 aus Antwerpen nach Köln und wurde im 17. Jahrhundert durch Handelsgeschäfte mit Italien und Ibertien zu einer der reichsten der Stadt. Als Mitglied und Bannerherr der Fassbindergaffel gehörte Franz 1693 bis 1708 dem Rat an und wurde im Jahr 1713/14 erstmals Bürgermeister.[93]
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1714 1715 Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel und Andreas von Weidenfeld 1715 1716 Der medizinischen Fakultät der alten Universität zu Köln hatte es seit ihrem Bestehen an eigenen Räumlichkeiten gemangelt. Erst am Anfang des 18. Jahrhunderts kam es unter Bürgermeister von Weidenfeld zu einem Beschluss des Stadtrates einen für die Zwecke der Anatomie geeigneten Bau zu errichten. Im Jahr 1715 wurde die Mittwochsrentkammer beauftragt am Kornhaus nahe dem Berlich ein Theatrum anatomicum zu erbauen, deren Bau ab 1722 genutzt[94] und 1818 abgebrochen wurde.[95]
Franz de Groote und Johann Heinrich von Wintzler 1716 1717 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Theodor von Dulman 1717 1718 Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel und Andreas von Weidenfeld 1718 1719 Keine Angaben
Franz de Groote und Johann Heinrich von Wintzler 1719 1720 Franz de Groote, († 5. März 1721) beerdigt bei den Kölner Kreuzbrüdern.[96]
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Peter von Herweg 1720 1721 Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel, Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft (Nachrücker) 1721 1722 Keine Angaben
Hermann Josef von Wedig und Nikolaus de Groote 1722 1723 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Peter von Herweg 1723 1724 Keine Angaben
Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft 1724 1725 Keine Angaben
Hermann Josef von Wedig und Nikolaus de Groote 1725 1726 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft, Johann Peter von Herweg und Johann Aemols Josef von Mylius (Nachrücker) 1726 1727 Keine Angaben
Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft 1727 1728 Keine Angaben
Hermann Josef von Wedig und Nikolaus de Groote 1728 1729 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg, Johann Aemols Josef von Mylius und Ferdinand Josef von Beyweg (Nachrücker) 1729 1730 Keine Angaben
Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft 1730 1731 Keine Angaben
Hermann von Wedig und Nikolaus de Groote 1731 1732 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1732 1733 Keine Angaben
Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1733 1734 Keine Angaben
Nikolaus de Groote und Franz Josef von Herrestorf 1734 1735 Franz Josef Ignaz von Herrestorf (1687–1771) war Herr zu Pesch. Er gehörte der Gaffel Windeck an und wurde 1753 deren Bannerherr. Er war von 1722 bis 1731 Ratsherr der Stadt und wurde dreizehnmal in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Der während seiner letzten Amtszeit verstorbene Herrestorf war verheiratet mit Gertrud Stoessberg, mit der er neun Kinder hatte.[97]
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1735 1736 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1736 1737 Keine Angaben
Nikolaus de Groote, Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar (Nachrücker) 1737 1738
Franz Caspar von Wymar

Franz Caspar v​on Wymar (1693–1772), Herr z​u Pesch, verfügte m​it seiner Familie i​m Köln/Dürener Raum über großen Grundbesitz. Wymar heiratete 1728 Naria v​on Moers († 1747/48), m​it der e​r drei Kinder hatte. Von 1720 b​is 1738 w​ar er Ratsherr d​er Stadt Köln u​nd hatte i​n der Folge e​lf Amtszeiten a​ls Bürgermeister.[98] Franz Kaspar v​on Wymar w​urde 1693 i​n Köln geboren (~ in St. Paul). Er s​tarb 1772.[99]

Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1738 1739 Keine Angaben
Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1739 1740 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1740 1741 Von Wymar (1693–1772) und von Herrestorf

Waren a​ls Gespann zwischen 1740 u​nd 1771 elfmal Bürgermeister.

Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1741 1742 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1742 1743 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1743 1744 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1744 1745 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1745 1746 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1746 1747 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1747 1748 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1748 1749 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1749 1750 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1750 1751 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1751 1752 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1752 1753 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1753 1754 1754/55 wurde Johann Peter Herweg in seiner Amtstätigkeit durch Aktennotizen der Sammlung Von Groote bestätigt. In den Urkunden heißt es: „Kondolenzschreiben der Familie Schlaun zu Elten an den Kölner Bürgermeister Johann Peter Herwegh aus Anlass des Todes von dessen Ehefrau Clara Catharina geb. von Junkersdorf“.[1] Herweg ist weiterhin belegt durch die finanzielle Unterstützung seines Verwandten Johann Philipp Jakob von Horn-Goldschmidt während dessen Theologiestudiums in Köln.
Melchior Rutger von Kerich, Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius (Nachrücker) 1754 1755
Johann Balthasar von Mülheim
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1755 1756 Keine Angaben
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1756 1757 Maria Franz Gabriel de Groote, (12. Juni 1721 – 16. September 1792) beerdigt in der Kölner Kirche am Elend. Franz Jakob Gabriel de Groote wurde als „Edler von Groote zu Kendenich“ von Kaiser Franz Josef II. an 13. Februar 1780 in den Reichsritterstand erhoben.[100]
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1757 1758
Ehemaliges „Erzbischöfliches Palais“ Köln, erbaut um 1758. Foto Hugo Schmölz

Johannes Balthasar (Josef) v​on Mühlheim, s​o die Schreibweise b​ei v. Mering u​nd andern, Herr z​u Schwarzbongart u​nd Boedorf, Sohn d​es gleichnamigen Bürgermeisters u​nd der Maria Christina v​on Mylius (28.12.1701 – 27.12.1775)[101]. Das v​on ihm i​m Jahre 1758 erbaute Palais befand s​ich später i​n Besitz d​er Familie d​es Freiherren Clemens Heereman v​on Zuydwyck. Noch 1811 stellte d​ie Familie d​as Palais Napoleon u​nd seiner Frau, d​er Kaiserin Marie Luise anlässlich i​hres Kölner Besuches, a​ls Wohnung z​ur Verfügung. 1817 w​urde die Liegenschaft v​om Preußischen Staat gekauft, u​nd 1824 z​ur Residenz d​es Erzbischofs bestimmt.

Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1758 1759 Keine Angaben
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1759 1760 Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1760 1761 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1761 1762
Allianzwappen, Wasserburg Redinghoven

In i​hrem Testament v​on 1761 verfügte Anna Margarethe Witwe v​on Redinghoven geborene v​on Wymar, d​ass sie i​hren Bruder Franz Kaspar v​on Wymar, Bürgermeister z​u Köln, z​um Alleinerben i​hrer Güter bestimmt.[102]

Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1762 1763 Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1763 1764 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1764 1765 Keine Angaben
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1765 1766
St. Gregorius, Elendskirche

Zu d​er auch Grootesche Familienkirche genannten Elendskirche i​m Severinsviertel w​urde im Jahr 1765 d​urch Mitglieder d​er Familie de Groote, d​en Brüdern Kanonikus Everhard u​nd Bürgermeister Franz Jakob Gabriel d​e Groote, d​er Grundstein gelegt.

Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1766 1767 keine weiteren Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1767 1768 Zu von Wymar siehe Bildtext am Artikelanfang
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1768 1769
Allianzwappen der Familien de Groote und zum Pütz

Die Verschwägerung d​er Familien z​um Pütz u​nd de Groote z​eigt sich i​m Allianzwappen über d​em Toreingang z​ur Burg Kendenich.

Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1769 1770 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1770 1771 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Eberhard Josef Melchior von Herweg 1771 1772 Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1772 1773 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Eberhaed Josef Melchior zum Pütz 1773 1774 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Eberhard Josef Melchior von Herweg 1774 1775 Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Arnold Theodor von Stattlohn 1775 1776 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Eberhaed Josef Melchior zum Pütz 1776 1777 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Eberhard Josef Melchior von Herweg 1777 1778 Keine Angaben
Johann Arnold Theodor von Stattlohn Nikolaus Ferdinand Josef von Kerich 1778 1779 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg 1779 1780 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Melchior Dittmar von Wittgenstein 1780 1781
Melchior Dittmar von Wittgenstein
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Nikolaus Ferdinand Josef von Kerich 1781 1782 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg 1782 1783 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und

Melchior Dittmar v​on Wittgenstein

1783 1784 Mit dem Namen von Wittgenstein trat eine Familie auf die politische Bühne Kölns, die bis in das 19. Jahrhundert Bürgermeister stellte.
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Nikolaus Ferdinand Josef von Kerich 1784 1785 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg 1785 1786 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und

Melchior Dittmar v​on Wittgenstein

1786 1787 Keine Angaben
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Franz Jakob Josef Freiherr von Hilgers 1787 1788
Antoniterkirche, Schildergasse

Im November 1787 stimmte d​er Rat über e​ine eingebrachte Petition d​er Protestanten ab. In dieser b​aten sie u​m die Erlaubnis z​u „stiller Religionsausübung“ s​owie um Zustimmung z​ur Errichtung e​ines Gebets- u​nd Schulhauses. Für d​as Anliegen erreichte Bürgermeister „Franz Jakob Josef Freiherr v​on Hilgers“ i​n der Ratsversammlung e​ine knappe Mehrheit. Die Auseinandersetzungen d​er 1780er Jahre gingen a​ls Kölner Toleranzstreit i​n die Kölner Geschichte ein.[103]

Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg 1788 1789 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Johann Jakob (Hermann Josef) von Wittgenstein 1789 1790
Wappen derer von Wittgenstein, Familien grab Melaten

Johann Jakob v​on Wittgenstein (24. Februar 1754 – 15. März 1823) w​urde unter Napoleon 1803 z​um Maire v​on Köln ernannt. An d​ie Familie erinnern i​m Stadtteil Lindenthal d​ie Theresien- s​owie Wittgensteinstraße.[104] Auch d​er ehemalige bürgerliche Landsitz d​er von Wittgenstein, i​n Vorgebirgsort Roisdorf, d​ie „Villa Wittgenstein“, erinnert a​n die Kölner Bürgermeisterfamilie.

Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Franz Jakob Joseph Freiherr von Hilgers 1790 1791 Keine Angaben
Franz Caspar (Josef) von Herrestorf und Reiner Josef Anton von Klespé 1791 1792 Reiner Josef Anton von Klespé lebte von 1744–1818
Johann Jakob Hermann Josef von Wittgenstein, Heinrich Josef Franz Anton und Hermann Josef Balthasar de Groote (Nachrücker) 1792 1793 Ein späterer Oberbürgermeister, Hermann Joseph Stupp, wurde am 12. Februar 1793 in Golzheim geboren.
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Franz Jakob Joseph Freiherr von Hilgers 1793 1794 von Stattlohn verstarb während einer späteren Amtszeit († 23. Juli 1797).
Franz Caspar (Josef) von Herrestorf, Reiner Josef Anton von Klespé und als Nachrücker Nikolaus DuMont 1794 1795
Nikolaus DuMont, amtierte 1795 als letzter gewählter Bürgermeister

Reiner Josef v​on Klespe übergab symbolisch d​em französischen General Jean-Étienne Championnet a​m Schlagbaum d​es Hahnentores d​ie Stadtschlüssel.

Nikolaus DuMont w​urde im Dezember 1794 für d​en im gleichen Monat verstorbenen Bürgermeister F. C. v. Herresdorf a​ls letzter Bürgermeister d​er „Freien Reichsstadt Köln“ gewählt.[105][106]

Das traditionsreiche Amt Kölner Bürgermeister w​urde mit veränderten Modalitäten u​nter der französischen Besatzung Kölns fortgesetzt.

Siehe auch

Literatur und Quellen

  • Wilhelm Ewald und Hugo Rahtgens, in: Paul Clemen, Band 6: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. 1906. Erster Band IV Abt.: Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Köln: St. Alban, St. Andreas, Antoniterkirche, St. Aposteln, St. Cäcilia, St. Columba, St. Cunibert, Elendskirche, St. Georg. Druck und Verlag Schwann, Düsseldorf 1906
  • Adam Wrede: Neuer Kölnischer Sprachschatz. 3 Bände A – Z, Greven Verlag, Köln, 9. Auflage 1984, ISBN 3-7743-0155-7
  • Carl Dietmar: Die Chronik Kölns, Chronik Verlag, Dortmund 1991, ISBN 3-611-00193-7
  • Hermann von Weinsberg: Liber Senectutis
  • Onlineangebot: Historisches Archiv der Stadt Köln
  • Thomas Adolph: Geschichte der Pfarre St. Mauritius zu Köln. Mit einer Abbildung der alten Abtei St. Pantaleon nach Stengelius. 1. Aufl. J. P. Bachem, Köln 1878
  • Theodor Josef Lacomblet: Die Urkunde des Erzbischofs Everger von Cöln für die Abtei St. Martin daselbst von dem Jahre 989. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. 111. Band, 1.
  • A. Fahne: Geschichte der Kölnischen, Jülichen und Bergischen Geschlechter. Band 1. Köln 1848
  • J. J. Merlo: Haus Gürzenich zu Köln, sein Saal und dessen Feste. Nach den Urkunden, In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 43 (1885), S. 1–79
  • Arnold Stelzmann: Illustrierte Geschichte der Stadt Köln. Verlag Bachem, Köln 1958, Verlagsnummer 234758
  • Wolfgang Herborn: Zur Rekonstruktion und Edition der Kölner Bürgermeisterliste bis zum Ende des Ancien Regime. In: Rheinische Vierteljahresblätter 36 (1972)
  • Leonard Ennen, Gottfried Eckertz: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln 6 Bände, Köln 1863/79
  • Konrad Adenauer u. Volker Gröbe: Straßen und Plätze in Lindenthal. J. P. Bachem Verlag, Köln 1992, ISBN 3-7616-1018-1
  • Wolfgang Rosen, Lars Wirtler, Dorothee Rheker-Wunsch und Stefan Wunsch: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln. Band 1: Antike und Mittelalter – Von den Anfängen bis 1396/97, herausgegeben im Auftrag des Fördervereins Geschichte in Köln e.V. Köln: J.P. Bachem Verlag 1999, ISBN 3-7616-1324-5.
  • Bernd Dreher, Brigitte Klosterberg, Uwe Neddermeyer: in Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, Band II. Spätes Mittelalter und Frühe Neuzeit. Förderverein Geschichte in Köln e. V., J. P. Bachem Verlag Köln. ISBN 3-7616-1285-0
  • Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds. Verlag: Köln : Kölnisches Stadtmuseum (1. Januar 2006), ISBN 3-927396-94-X
  • Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 4, Teil 1: Landkreis Koeln. Düsseldorf: Schwann 1897 (Nachdruck Verlag Schwann 1983) ISBN 3-590-32118-0
  • Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter. in 2 Bänden. Köln 1910. Reprint: Droste-Verlag, Düsseldorf 1986, ISBN 3-7700-7560-9 und ISBN 3-7700-7561-7.
  • Hugo Stehkämper, Starb Gerhard Unmaze am 21. Januar 1197 oder 1198? , In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins e.V. Nr. 72, SH-Verlag Köln 2001. ISBN 3-89498-972-6
  • Stefan Lewejohann, Köln in unheiligen Zeiten: Die Stadt im Dreißigjährigen Krieg, Verlag: Böhlau Köln 2014. ISBN 978-3-412-22411-0
  • Wolfgang Drösser, Wesseling, Berzdorf, Keldenich und Urfeld. Geschichte – Bilder – Fakten – Zusammenhänge. Wesseling 2008, Abschnitt 2.5, „Landesherren Pfandherren und Grundherren in Wesseling im 16.- bis 18. Jahrhundert“, Seite 64 f

Einzelnachweise

Die Daten d​er Tabellen i​n den Spalten I., II u​nd III s​ind der Auflistung v​on Carl Dietmar, Die Chronik Kölns, S. 570 f​f entnommen. Sie s​ind zum Teil i​n den Schriften Weinsberg’s z​u finden.

  1. Bernd Dreher, in Quellen, Kap. 26. S. 247
  2. Nach Angaben des Kölner Stadtmuseums (Zeughaus)
  3. Carl Dietmar, S. 65
  4. Das Geburhaus der Amtleute von Oversburg oder auch Airburg lag am Filzengraben, in: Wolfgang Rosen u. Lars Wirtler, S. 267
  5. Carl Dietmar, S. 73
  6. Merlo, Köln im Jahre 1531, S. 9: der Stadt Kornhaus, „allen Bürgern zu großem Nutzen erbaut; Fenster, Laden und Zinnen hat es mehr als Tage das Jahr“.
  7. Merlo, Köln im Jahre 1531, S. 9: „Der Fleischhallen gibt es fünf in der Stadt, wo man das Fleisch nach dem Pfund verkauft“.
  8. Carl Dietmar, Der historische Stadtführer, S. 54/55/57/79
  9. Carl Dietmar, S. 126
  10. Carl Dietmar, S. 154, 200.
  11. weinsberg.uni-bonn.de, abgerufen am 29. März 2008.
  12. Ennen und Eckertz, Bd. 1, S. 329.
  13. Herborn, Kölner Bürgermeisterliste, S. 121
  14. Lacomblet, B. I. S. 289
  15. Chronik der Stadt Köln, abgedruckt in den Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein. Heft 16, S. 58
  16. Hugo Stehkämper, Starb Gerhard Unmaze am 21. Januar 1197 oder 1198? , S. 1 – 8
  17. Friedrich Lau in: Das Kölner Patriziat bis zum Jahre 1325 Tafel II in: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv XXV. 1894
  18. Ludwig Arentz, H. Neu und Hans Vogts, in: Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln, Band II, S. 278f
  19. Ulrich S. Soénius (Hrsg.), Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen-Lexikon. Greven, Köln 2007, ISBN 978-3-7743-0400-0, S. 337.
  20. Carl Dietmar, S. 88
  21. Hermann Keussen, Band I, S. 75
  22. Volker Gröbe, Konrad Adenauer, S. 60 ff
  23. Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, im Auftrage des Provinzialverbandes, Köln II 1, S. 31
  24. Adam Wrede, Band II, S. 165, Verweis auf A. Wrede, Kölnische Zeitung 943 vom 16. September 1915
  25. zu diesem siehe Wolfgang Herborn: Hermann von der Kornpforte. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 596 (Digitalisat).
  26. Akademie för uns kölsche Sproch, Zugriff am 29. März 2008 Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. Juni 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/koelschakademie.finbot.com
  27. Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, im Auftrage des Provinzialverbandes, Köln II 1, S. 60, Verweis auf Schreinsbuch 136, f. 115/6
  28. Adam Wrede, Band II, S. 329 ff
  29. „Weberschlacht“ (1370/71), in: Wolfgang Rosen u. Lars Wirtler, S. 264 ff
  30. W. Monschauer: Vorgeschichte des Oberweseler Krieges S. 160 unter Verweis auf Stadtarchiv Köln HUA 1/2263 mit den Siegeln der 5 Städte; LHA Koblenz Best. 1A Nr. 910. In: Anton Ph. Schwarz und Winfried Monschauer: Bürger im Schutz ihrer Mauern. 800 Jahre Stadtbefestigung Oberwesel. Hrsg. Bauverein Historische Stadt Oberwesel, 2012.
  31. Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bd. I., S. 46 f
  32. Carl Dietmar, S. 119
  33. Carl Dietmar, S. 117
  34. Hans Vogts, in: Jahrbuch des Kölner Geschichtsvereins e.V., Köln 1962. Band 36/37, S. 117 ff.
  35. Reiner Dieckhoff in: Die Kölner Kartause um 1500. Aufsatzband. Herausgeber Werner Schäffke. Kölnisches Stadtmuseum. Köln 1991. S. 427–467
  36. Hermann Keussen: Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, S. 169
  37. Carl Dietmar, S. 133
  38. Paul Clemen: „Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz“. Band 4, Teil 1: Landkreis Koeln. Düsseldorf: Schwann 1897, S. 155
  39. Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 96, Fußnote 11
  40. Verweis nach J. J. Merlo: Die Koelhofsche Chronik berichtet Bl. 308a: „Anno domini Mccccxli. Dat dantz huys tzo Coellen Gurtzenich genoempt. In dem selven jair begonde die Stat Coelen tzo machen dat groisse koestliche dantzhuys boven Muren dat men noempt Gurtzenich“.
  41. Bestand 1042 im Historischen Archiv der Stadt Köln
  42. Werner Schäfke, Kölns Romanische Kirchen, Köln 2004, ISBN 3-89705-321-7
  43. siehe Henny Grüneisen: Clocken, Peter van der. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 291 (Digitalisat).
  44. Hermann Keussen, Bezirk S. Brigiden, Band I., S. 133 b
  45. Carl Dietmar, S. 140
  46. Carl Dietmar, S. 148
  47. Brigitte Klosterberg, in Quellen, Kap. 13. S. 150
  48. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 286.
  49. Uwe Neddermeyer, in Quellen, Kap. 9. S. 101 f
  50. Archive VRW: Best. 226 (Johann Baptist), U 2/6
  51. Carl Dietmar, S. 153
  52. Paul Clemen, Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, vierter Band, Verlag L. Schwan, Düsseldorf, 1897, S. 16
  53. Carl Dietmar, S. 154
  54. Thomas Adolph: S. 59
  55. Carl Dietmar, S. 316
  56. Georg Mölich: Gelehrsamkeit, Universität, Humanismus und Antikenstudium. In: Renaissance am Rhein, S. 434, Katalog zur Ausstellung im LVR-Landesmuseum Bonn, 2010/2011. Verlag: Hatje Cantz. ISBN 978-3-7757-2707-5
  57. Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 97
  58. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 284 bis 290.
  59. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 59
  60. A. Fahne: Geschichte der Kölnischen, Jülichen und Bergischen Geschlechter. Band 1.
  61. Theodor Josef Lacomblet: Die Urkunde des Erzbischofs Everger von Cöln für die Abtei St. Martin daselbst von dem Jahre 989. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. 111. Band, 1. Heft, 1860, S. 169–175
  62. Carl Dietmar, S. 163
  63. Info Stadtmuseum Köln
  64. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 287 f.
  65. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 59
  66. Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter. Band II, Bezirk X. St. Severin S. 187
  67. Wolfgang Drösser, Wesseling 2008
  68. Carl Dietmar, S. 168
  69. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, S. 98
  70. Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, im Auftrage des Provinzialverbandes, Köln II 1, S. 46
  71. Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 102 f
  72. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 287 f.
  73. Hermann Keussen: Sudermann, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 37, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 121–127.
  74. Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 358
  75. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 287 f.
  76. Carl Dietmar, S. 167
  77. letzter Zugriff am 24. März 2008 Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. April 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.koelner-brauerei-verband.de
  78. Wilhelm Ewald und Hugo Rahtgens, in: Paul Clemen, Band 6: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. 1906. Erster Band IV Abt.: Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Köln: hier St. Aposteln,S. 153
  79. Carl Dietmar, Chronik der Stadt Köln, S. 181
  80. Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, im Auftrage des Provinzialverbandes, Köln II 1, S. 259
  81. Stefan Lewejohann, Köln in unheiligen Zeiten, S. 88f
  82. Carl Dietmar, S. 192
  83. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 290.
  84. Ernst von Oidtman, in: Jahrbuch des Kölner Geschichtsvereins E.V., Köln 1935. Band 17, S. 129 ff
  85. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 290.
  86. Adolf Thomas, Verweis auf Ennen und Eckertz, Urk. II, S. 376
  87. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 349
  88. Sammlung Oidtmann, Mappe 800A
  89. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 348
  90. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 369
  91. Burgarchiv Heimerzheim, Akt. Burg Arloff
  92. Slg. Oidtman Band 12 Mappe Nr. 956 Zum Pütz, bearbeitet und herausgegeben von H. Schleicher
  93. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, S. 115
  94. Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 290 f
  95. Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 6, 7: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. Band 7, Abteilung 3, Ergänzungs-Band = Band 2, Abteilung 3, Ergänzungs-Band: Ludwig Arntz, Heinrich Neu, Hans Vogts: Die ehemaligen Kirchen, Klöster, Hospitäler und Schulbauten der Stadt Köln. S. 338 (Abbruch der Heiligkreuzkapelle und Gebäude der Anatomie)
  96. Sammlung Oidtman Band 6 Mappe Nr. 514
  97. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 360
  98. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 246
  99. Oidtman, Mappe 1318 Wymar, bearbeitet und herausgegeben von H. Schleicher
  100. Sammlung Oidtman Band 6 Mappe Nr. 514
  101. Friedrich Everhard von Mering: Zur Geschichte der Stadt Köln am Rhein. Band 2. Köln 1839, S. 71
  102. HAStK Testamente 1/W 453, veröffentlicht in Oidtman Mappe 1318 Wymar
  103. Carl Dietmar, S. 214
  104. Konrad Adenauer u. Volker Gröbe, S. 166
  105. Leonhard Ennen: Du Mont, Maria Johann Nicolaus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 461–464.
  106. Ulrich S. Soénius, Jürgen Wilhelm: Kölner Personen-Lexikon. S. 124.
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