Lindig (Kulmbach)

Lindig (umgangssprachlich: Lindich[1]) i​st ein Gemeindeteil d​er Großen Kreisstadt Kulmbach i​m Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).

Lindig
Große Kreisstadt Kulmbach
Höhe: 413 m ü. NHN
Postleitzahl: 95326
Vorwahl: 09221

Geografie

Im Norden grenzt a​n dem Weiler d​as Waldgebiet Lindich an, i​m Südwesten l​iegt das Schwarzholz. Im Osten befindet s​ich eine ehemalige Sandgrube, d​ie als Geotop ausgezeichnet ist. Die Kreisstraße KU 6 führt n​ach Veitlahm (1,1 km nordwestlich) bzw. n​ach Petzmannsberg z​ur Bundesstraße 85 (2,7 km östlich). Eine Ortsstraße führt n​ach Burghaig (0,6 km südöstlich).[2]

Geschichte

1398 w​urde das Waldgebiet „Lynteich“ erstmals urkundlich erwähnt, d​er Ort selber w​urde 1828 erstmals namentlich erwähnt. Der ursprüngliche Flurname s​etzt sich zusammen a​us Linde m​it Kollektivsuffix -ich u​nd bezeichnet demnach e​inen Lindenwald.[3] Lindig w​urde also i​n der ersten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts a​uf dem Gemeindegebiet v​on Burghaig gegründet.[4] Am 1. Juli 1972 w​urde Lindig n​ach Kulmbach eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner 89476242724*
Häuser[5] 11145*
Quelle [6][7][8][9][10][11][12][13][14]
* Ort wird zu Kulmbach gerechnet.

Religion

Lindig i​st evangelisch-lutherisch geprägt u​nd war ursprünglich n​ach St. Veit (Veitlahm) gepfarrt.[6] Seit d​er zweiten Hälfte d​es 20. Jahrhunderts gehören d​ie Protestanten z​ur Kirchengemeinde Burghaig.[12]

Literatur

Einzelnachweise

  1. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 200.
  2. Lindig im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 99f.
  4. R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 750.
  5. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  6. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 895, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  7. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1066, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  8. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1015 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1061 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1097 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 947 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 697 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 161 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 314 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.