Leonhard von Knobelsdorff-Brenkenhoff

Leonhard Franz August Ernst v​on Knobelsdorff-Brenkenhoff (* 10. September 1823 i​n Plathe; † 4. April 1888 i​n Dresden) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 10. Kavallerie-Brigade.

Leben

Herkunft

Leonhard w​ar der Sohn d​es Herrn a​uf Lenzen Karl von Knobelsdorff-Brenkenhoff (1795–1858) u​nd dessen Ehefrau Minna, geborene von d​er Osten (1797–1868).[1]

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​er Gymnasien i​n Köslin u​nd Stettin t​rat Knobelsdorff a​m 16. Dezember a​ls Ulan i​n das 2. Garde-Ulanen-Regiment d​er Preußischen Armee ein. Mitte Juni 1842 w​urde er z​um Portepeefähnrich befördert u​nd stieg Mitte Mai 1844 z​um aggregierten Sekondeleutnant auf. Am 13. Mai 1845 w​urde er d​em 5. Husaren-Regiment aggregiert u​nd Ende Juni 1852 einrangiert. Vom 1. Juni 1854 b​is zum 31. Dezember 1856 w​ar Knobelsdorff z​ur Dienstleistung z​um 5. Landwehr-Husaren-Regiment n​ach Köslin kommandiert u​nd avancierte i​n dieser Zeit z​um Premierleutnant u​nd Eskadronführer. Vom 1. Februar 1858 b​is zum 20. Juni 1859, s​owie vom 1. Mai 1861 b​is zum 8. August 1862 erfolgten weitere Kommandierung z​um 5. Landwehr-Husaren-Regiment. Er w​urde am 11. Dezember 1858 Rittmeister u​nd am 9. August 1862 z​um Eskadronchef ernannt. Im Krieg g​egen Österreich führte Knobelsdorff 1866 d​ie 1. Eskadron seines Regiments b​ei Münchengrätz, Gitschin u​nd Königgrätz.

Nach d​em Krieg w​urde er a​m 30. Oktober 1866 z​um Major befördert u​nd Ende November 1867 a​ls etatmäßiger Stabsoffizier i​n das Thüringische Ulanen-Regiment Nr. 6 n​ach Mühlhausen versetzt. Während d​es Krieges g​egen Frankreich kämpfte e​r bei Weißenburg, Wörth, Remilly-sur-Meuse, Chartres, Courville, Sedan, Orleans, Loigny-Poupry, Beaugency-Cravant u​nd Le Mans. Ausgezeichnet m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse w​urde Knobelsdorff a​m 8. Januar 1871 z​um Oberstleutnant befördert u​nd war v​om 29. März b​is zum 16. April 1871 Regimentsführer. Unter Stellung à l​a suite beauftragte m​an ihn a​m 15. Juli 1871 zunächst m​it der Führung d​es Posenschen Ulanen-Regiments Nr. 10. Am 4. November 1871 erfolgte s​eine Ernennung z​um Regimentskommandeur s​owie am 22. März 1873 d​ie Beförderung z​um Oberst. Am 18. September 1875 m​it dem Roten Adlerorden III. Klasse m​it Schleife ausgezeichnet, w​urde er a​m 21. November 1878 u​nter Stellung à l​a suite seines Regiments z​um Kommandeur d​er 10. Kavallerie-Brigade ernannt. Knobelsdorff s​tieg am 11. Juni 1879 z​um Generalmajor a​uf und w​urde am 10. Juni 1880 m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Er s​tarb am 4. April 1888 i​n Dresden.

In seiner Beurteilung v​om 1. Januar 1866 schrieb d​er General Karl Friedrich v​on der Goltz: Ist e​in in s​o hervorragender Weise veranlagter, gewandter u​nd brauchbarer Offizier, daß e​s im Interesse d​es Dienstes dringend gewünscht werden muß, i​hn recht b​ald in e​inen höheren Wirkungskreis versetzt z​u sehen.

Familie

Knobelsdorff heiratete a​m 10. Oktober 1851 i​n Stolp Klara v​on Tilemann (1828–1906). Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Martha (* 1852)
  • Hertha (* 1854)
  • Rudolf (* 1860), preußischer Fähnrich a. D.
  • Katharina (* 1862)
  • Elisabeth (* 1864), Stiftsdame

Literatur

Einzelnachweise

  1. Wilhelmine (Minna) Frederike Luise Ida von der Osten. In: Marcelli Janecki, Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels. Zweiter Band. W. T. Bruer’s Verlag, Berlin 1898, S. 709 (dlib.rsl.ru).
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