Landtagswahl in Bayern 1974
Die Wahl zum 8. Bayerischen Landtag fand am 27. Oktober 1974 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei 77,7 %.
Gewinne und Verluste
Ergebnis
Die CSU erzielte bei dieser Wahl ihr bis heute bestes Landtagswahlergebnis. Ihr fehlten nur vier Sitze für eine Zweidrittelmehrheit der Parlamentssitze.[2] Bei dieser Landtagswahl galt zum ersten Mal die Fünf-Prozent-Hürde im Freistaat.[3] Die FDP konnte sie knapp überwinden, wodurch mit CSU, SPD und FDP drei Parteien im Landtag vertreten waren.
Partei | Erst- stimmen | Zweit- stimmen | Summe | Summe in Prozent | Sitze |
---|---|---|---|---|---|
CSU | 3.520.065 | 3.481.486 | 7.001.551 | 62,08 % | 132 |
SPD | 1.739.245 | 1.669.881 | 3.409.126 | 30,23 % | 64 |
FDP | 297.281 | 289.252 | 586.533 | 5,20 % | 8 |
NPD | 63.581 | 58.164 | 121.745 | 1,08 % | – |
BP | 47.211 | 40.224 | 87.435 | 0,78 % | – |
DKP | 24.834 | 21.056 | 45.890 | 0,41 % | – |
BSP | 11.602 | 7.903 | 19.505 | 0,17 % | – |
KPD (AO) | 680 | 6.121 | 6.801 | 0,06 % | – |
Nach der Wahl bildete die CSU eine Alleinregierung unter der Führung von Alfons Goppel (Kabinett Goppel IV).
Goppels Herausforderer, Bundesjustizminister Hans-Jochen Vogel (SPD), verzichtete auf einen Wechsel in die Landespolitik und verblieb im Kabinett von Bundeskanzler Helmut Schmidt.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Landtagswahlen in Bayern seit 1946. Gesamtstimmen (Erst- und Zweitstimmen) in Bayern Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
- Die Zweidrittelmehrheit der Sitze hat die CSU dann bei der Wahl 2003 erreicht – aber bei geringerem Stimmenergebnis
- Wahlsystem Bayern auf wahlrecht.de
- Landtagswahlen in Bayern seit 1946
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