Landtag Reuß jüngerer Linie (1913–1919)

Dieser Artikel behandelt den Landtag Reuß jüngerer Linie 1913–1919.

Landtag

Der Landtag Reuß jüngerer Linie wurde erstmals nach dem geänderten Landtags-Wahlgesetz vom 8. Januar 1913 gewählt. in zwei Kurien gewählt. Drei Mandate wurden durch die Höchstbesteuerten (HB) gewählt die anderen in allgemeinen Wahlen (AW) in Ein-Personen-Wahlkreisen bestimmt. Daneben bestand eine Virilstimme für den Inhaber des Reuß-Köstritzer Paragiums (RKP). Die Wahlen fanden am 10. Dezember 1913 statt. Aufgrund des Ersten Weltkriegs verlängerte der Landtag seine Amtsdauer durch Gesetz vom 17. April 1917 um zwei Jahre. Mit der Novemberrevolution 1918 wurde Reuß jüngerer Linie zur Republik.

Als Abgeordnete wurden gewählt:

NameParteiWohnortKurieWahlkreisAnmerkung
Christian Leopod Hermann Ampachauf LeumnitzAW7Ab 1915 für Bloch
Kurt Paul BlochUntermhausAW7Am 11. August 1915 in Russland gefallen. Nachfolger: Ampach
Gustav Oskar DöpelOettersdorfAW9
Heinrich Paul FischerUntermhausHB
Richard FleischmannSpaniershammer bei LobensteinAW13
Franz Alfred Gröt(z)schNLPGeraAW4
Christian Karl Alwin HartmannRuppersdorfAW15
Richard Theodor Karl HaselbacherDVLPSaalburgAW13
Heinrich XXXIX. von Reuß-KöstritzKöstritzRKP
Gustav Hermann HeringNLPGeraAW3
Kurt Otto Richard Holzschuherkons.SchleizAW10
Hermann Alfred KrämerFrVpGeraAW17
Karl Robert LangTannaAW12
Wilhelm LevenSPDGeraAW6
Franz Robert MartiusKlettigshammerAW16
Reinhold Otto MüllerTriebesAW6
Franz Heinrich Patzerkons.WindischenbernsdorfAW8
Karl Heinrich Ernst PiltzLobensteinAW14
Emil Carl Wilhelm SeifarthBgl. Arbeitsgemeinschaft und BBUntermhausAW5
Karl Hugo StöckelGeraAW1
Emil Richard VetterleinSPDGeraAW2
Hermann Ernst Alfred WeberNLPGeraHB
Clemens Heman WeiskerNLPUntermhausHB

Unter dem Alterspräsidenten Hermann Weber wählte der Landtag Hermann Weber als Landtagspräsidenten. Als Vizepräsident wurde Alfred Krämer gewählt (ab dem 5. Dezember 1912 war dies Hermann Weber). Schriftführer war Richard Fleischmann. Stellvertretender Schriftführer war Hugo Stöckel.

Der Landtag trat vom 25. Januar 1914 bis zum 12. Juni 1918 in 99 öffentlichen Plenarsitzungen in zwei Sitzungsperioden zusammen. Ein Landtagsabschied datiert vom 15. Januar 1915. Aufgrund der Novemberrevolution kam es nicht zu einem Landtagsabschied 1919. Der Landtag wurde am 12. Februar 1919 durch eine gemeinsame Verordnung des Vollzugsausschusses des Arbeiter- und Soldatenrates sowie des Ministeriums.

Für die Zeit zwischen den Sitzungsperioden wurde ein Landtagsausschuss gewählt. Dieser bestand aus:

LandesteilMitgliedStellvertreterVon-Bis
Landesteil GeraHermann WeberClemens Weisker
Landesteil SchleizOskar DöpelKurt Holzschuher
Landesteil Lobenstein-EbersdorfRichard FleischmannAlwin Hartmann

Literatur

  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 146–148, 341–342.
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