Kurt Bloch (Politiker)

Kurt Paul Bloch (* 7. Januar 1871 i​n Neiße; † 11. August 1915 b​ei Pobryk) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter u​nd Politiker.

Leben

Bloch w​ar der Sohn d​es Maurermeisters Heinrich Bloch i​n Vorglau u​nd dessen Ehefrau Betha geborene Beutner. Er w​ar evangelisch-lutherischer Konfession u​nd heiratete a​m 7. Februar 1903 i​n Dessau Elsbeth Margaretha Magdalene Walkhof (* 8. Juli 1883 i​n Oschersleben a​n der Bode). Der älteste v​on drei gemeinsamen Söhnen w​ar Friedrich Bloch.

Bloch w​ar bis 1910 herzoglich Anhaltinischer Kreisvermesser i​n Ballenstedt u​nd wechselte a​m 1. Januar 1911 a​ls kommissarischer Vorstand a​n das Katasteramt Gera. Zum 1. Februar 1911 erhielt e​r die definitive Anstellung u​nd wurde später Oberlandmesser. Er wohnte i​n Untermhaus. Daneben w​ar er s​eit Februar 1912 Aufsichtsrat b​ei der Gemeinnützigen Baugesellschaft Reuß j.L. i​n Gera. 1914 w​urde er z​um Steuerrat ernannt.

Er w​ar Hauptmann d​er Reserve i​m 2. Landwehr-Bataillon. Im Ersten Weltkrieg w​urde er a​m 1. August 1914 eingezogen u​nd diente a​m Oktober 1914 a​n der Westfront a​ls Kompanieführer d​er 8. Kompanie d​es 116. Reserve-Infanterie-Regiments. Am 11. August 1915 f​iel er i​n der Schlacht b​ei Probryk i​n Russland.

Politik

Er vertrat konservativ-agrarische Positionen u​nd war Mitglied i​m Bund d​er Landwirte. Vom 25. Januar 1914 b​is zu seinem Tod a​m 11. August 1815 w​ar er Abgeordneter i​m Landtag Reuß jüngerer Linie. Nach seinem Tod rückte Hermann Ampach i​n den Landtag nach.

Literatur

  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 207.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.