Lacanau
Lacanau ist eine französische Stadt im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine, etwa 45 km nordwestlich von Bordeaux. Der Ort hat 5.070 Einwohner (Stand 1. Januar 2019) und eine Fläche von 214,02 km². Der zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegte Ortsteil Lacanau-Océan an der Atlantikküste gilt mit seinen Stränden als besonders für Surfer geeignet. Drei Kilometer landeinwärts, durch die Dünenlandschaft und Wald vom Atlantik getrennt, liegt der Lac de Lacanau, einer der größten Binnenseen in Frankreich. An diesem See liegt auch der Binnenort Lacanau. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Médoc.
Lacanau | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Gironde (33) | |
Arrondissement | Lesparre-Médoc | |
Kanton | Le Sud-Médoc (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Médoc Atlantique | |
Koordinaten | 44° 59′ N, 1° 5′ W | |
Höhe | 0–66 m | |
Fläche | 218,58 km² | |
Einwohner | 5.070 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 23 Einw./km² | |
Postleitzahl | 33680 | |
INSEE-Code | 33214 | |
Website | http://www.mairie-lacanau.fr/ | |
Ortsteil Lacanau-Océan |
Die Dünen im Bereich von Lacanau sind bis zu 66 m hoch, im nahegelegenen Arcachon befindet sich sogar die höchste Düne Europas (Dune du Pilat, ca. 110 m).
Geschichte
In den 1970er Jahren begann der Aufstieg Lacanaus zu einem beliebten Badeort. Anfangs bestand der Ort aus einfachen und teilweise recht großen französischen Küstenhäusern. Mittlerweile sind auch einige Betonbauten zu finden. Das Leben im Ort ist wesentlich stärker vom Tourismus geprägt als zu Beginn. Auch hat sich der Ort ins Landesinnere ausgedehnt.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2008 | 2016 |
Einwohner | 1845 | 1846 | 2038 | 1961 | 2405 | 3142 | 4381 | 4745 |
Quelle: Cassini und INSEE |
Städtepartnerschaften
Seit Oktober 2013 besteht eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Tönning in Schleswig-Holstein.
Sport
In Lacanau werden regelmäßig internationale Wettbewerbe im Wellenreiten ausgetragen.
Literatur
- Le Patrimoine des Communes de la Gironde. Flohic Éditions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-125-2, S. 545–547.