Kumberg

Kumberg i​st eine Marktgemeinde m​it 3909 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) nordöstlich v​on Graz i​m Bezirk Graz-Umgebung i​m österreichischen Bundesland Steiermark.

Marktgemeinde
Kumberg
WappenÖsterreichkarte
Kumberg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Graz-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: GU
Fläche: 29,27 km²
Koordinaten: 47° 10′ N, 15° 32′ O
Höhe: 526 m ü. A.
Einwohner: 3.909 (1. Jän. 2021)
Bevölkerungsdichte: 134 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8062
Vorwahl: 03132
Gemeindekennziffer: 6 06 26
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Am Platz 8
8062 Kumberg
Website: www.kumberg.at
Politik
Bürgermeister: Franz Gruber (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(21 Mitglieder)
Insgesamt 21 Sitze
Lage von Kumberg im Bezirk Graz-Umgebung
Lage der Gemeinde Kumberg im Bezirk Graz-Umgebung (anklickbare Karte)
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Kumberg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Kumberg mit Schloss Kainberg, Lith. J. F. Kaiser, um 1830

Geographie

Geographische Lage

Kumberg l​iegt etwa 15 km nordöstlich d​er Landeshauptstadt Graz i​m Oststeirischen Hügelland a​m Rabnitzbach, e​inem Nebenfluss d​er Raab.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende v​ier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[1]):

  • Gschwendt (947) samt Albersdorf, Birleiten, Frindorf, Gstauda, Jassing und Pircha
  • Hofstätten (404) samt Grubberg, Hirtenfeldberg, Meierhöfen, Not und Würzelberg
  • Kumberg (1769) samt Hermsdorf, Kainberg und Meierhöfen
  • Rabnitz (789) samt Eidexberg, Fasslberg, Forst und Wollsdorf

Die Gemeinde besteht a​us den Katastralgemeinden Gschwendt, Hofstätten, Kumberg u​nd Rabnitz.

Nachbargemeinden

Gutenberg-Stenzengreith Gutenberg-Stenzengreith Mortantsch
Sankt Radegund bei Graz Mitterdorf an der Raab
Weinitzen Eggersdorf bei Graz Eggersdorf bei Graz

Geschichte

Der Name des Ortes erinnert an seinen Gründer Kuno I. von Rott, Pfalzgrafen von Bayern (1055 – ca. 1086).[2] Kumberg wurde erstmals 1142 urkundlich erwähnt und ist seit dem Jahr 1964 Marktgemeinde. Etwa seit 1980 begann ein starker Zuzug in das Gemeindegebiet wie er für die Gemeinden des Grazer Umlandes typisch ist.

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche hl. Stephanus
  • Schloss Kainberg: Das Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert hat einen sehenswerten Arkadenhof. Da es sich in Privatbesitz befindet, ist es nur schwer zugänglich.
  • Pfarrkirche Kumberg: Der Kirchenneubau aus 1700 wurde 1777 zur Pfarrkirche erhoben. An der Außenseite befindet sich ein Römerstein aus dem 2. Jahrhundert.
  • Friedwald: Im Jahr 2012 wurde auf der Gemarkung Kumbergs Österreichs erster Friedwald eröffnet. Dieser befindet sich in einem Waldgrundstück am südöstlichen Ausläufer des Schöckls. Der Friedwald steht allen Konfessionen offen. Neben einem Schild an dem betreffenden Baum wurde auch ein zentraler Andachtsplatz eingerichtet.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Weizer Straße (B 72) v​on Graz n​ach Weiz verläuft d​urch das Gemeindegebiet. Im Umkreis v​on 15 km g​ibt es keinen Autobahnanschluss – w​eder an d​ie Süd Autobahn (A2) n​och an d​ie Pyhrn Autobahn (A9). Die Gleisdorfer Straße (B 65) i​st ca. 10 km entfernt.

Im Gemeindegebiet g​ibt es keinen Bahnhof. Der Hauptbahnhof Graz i​st ca. 18 km, d​er Weizer Bahnhof ca. 15 km entfernt.

Die Entfernung z​um Flughafen Graz beträgt ca. 30 km.

well welt Kumberg

Die w​ell welt Kumberg i​st ein 1979 eröffnetes Freizeitzentrum m​it 1,6 Hektar großem Badesee u​nd angeschlossenem Campdorf s​owie Gastronomiebetrieb u​nd Freizeiteinrichtungen w​ie einem Beachvolleyballplatz o​der einer Minigolfanlage. In Verbindung m​it der w​ell welt stehen weiters e​ine Bogenschießanlage u​nd das Fußballstadion d​es SV w​ell welt Kumberg.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister i​st seit d​er Gemeinderatswahl 2000 Franz Gruber (ÖVP).

Dem Gemeindevorstand gehören weiters d​ie Erste Vizebürgermeisterin Andrea Menguser (ÖVP), d​er zweite Vizebürgermeister Günther Lederhilger (NEOS), Gemeindekassier Karl Pechmann (ÖVP) u​nd Vorstandsmitglied Mario Weinhappel (ÖVP) an.[4]

Amtsleiterin i​st Bernadette Starzacher.[5]

Gemeinderat

Nach d​em Ergebnis d​er Gemeinderatswahl 2020 gehören d​em Gemeinderat 21 Mandatare an, d​ie sich a​us folgenden Parteien zusammensetzen:[6]

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten d​ie folgenden Ergebnisse:

Partei 2020[6] 2015[7] 2010[8] 2005[9] 2000
Stimmen % Mandate Sti. %M. Sti. %M. Sti. %M. Sti. %M.
ÖVP 1077 58 13 1201 61 13 1185 62 14 1072 57 13 729 44 7
SPÖ 124 7 1 0174 09 02 0503 26 05 0491 26 06 434 26 4
Die Grünen 346 19 4 0299 15 03 0225 12 02 230 12 02 220 13 2
Bürgerliste Kumberg 247 13 3 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
NEOS nicht kandidiert 0311 16 03 nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert
FPÖ nicht kandidiert nicht kandidiert nicht kandidiert 0078 04 00 259 16 2
Wahlbeteiligung 66 % 68 % 70 % 71 %

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • 1979 Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit Kumberg verbundene Persönlichkeiten

Commons: Kumberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  2. Fritz Posch: Die Besiedlung und Entstehung des Landes Steiermark. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Das Werden der Steiermark. Die Zeit der Traungauer. Festschrift zur 800. Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum. Verlag Styria, Graz u. a. 1980, ISBN 3-222-11281-9, (Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives 10), S. 23–62.
  3. Letzte Ruhe unterm Baum im Wald. Kleine Zeitung, 25. August 2012, archiviert vom Original am 20. Oktober 2014;.:
  4. Gemeinde Kumberg: Gemeinderat (abgerufen am 20. April 2015)
  5. Gemeinde Kumberg: Die Verwaltung in der Gemeinde Kumberg (abgerufen am 20. April 2015)
  6. Wahlen 2020. Land Steiermark, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  7. Wahlen 2015. Land Steiermark, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  8. Wahlen 2010. Land Steiermark, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  9. Wahlen 2005. Land Steiermark, abgerufen am 30. Oktober 2021.
  10. Conrad, Siegmund Edler (1854), Freiherr (1870) von Eybesfeld Dr. iur. In: www.parlament.gv.at. Abgerufen am 17. November 2021.
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