Pirka (Gemeinde Seiersberg-Pirka)

Pirka war eine Gemeinde mit 3288 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1] südwestlich von Graz im Bezirk Graz-Umgebung des Bundeslandes Steiermark. Seit 1. Jänner 2015 ist sie Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Gemeinde Seiersberg zusammengeschlossen, die neue Gemeinde trägt den Namen Seiersberg-Pirka.[2]

Pirka (Ehemalige Gemeinde)
Ortschaft Pirka; Windorf
Historisches Wappen von Pirka
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Katastralgemeinde Pirka-Eggenberg
Pirka (Gemeinde Seiersberg-Pirka) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Graz-Umgebung (GU), Steiermark
Gerichtsbezirk Graz-Ost
Koordinaten 47° 0′ 1″ N, 15° 23′ 31″ Of1
Höhe 350 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 3288 (31. Oktober 2013)
Gebäudestand 1132 (2011f1)
Fläche d. KG 9,43 km²
Postleitzahl 8054f1
Vorwahl +43/316f1
Statistische Kennzeichnung
Gemeindekennziffer 60669
Ortschaftskennziffer 15002, 15003
Katastralgemeinde-Nummer 63263
Zählsprengel/ -bezirk Pirka (60669 003)

Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Graz-Umgebung
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
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Geografie

Geografische Lage

Pirka liegt in der Weststeiermark, am nördlichen Ende des Kaiserwaldes, circa fünf Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Graz im Grazer Becken. Ein beliebtes Naherholungsgebiet ist der Windorfer Teich nahe der gleichnamigen Ortschaft.

Gemeindegliederung

Das ehemalige Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[3]):

  • Bischofegg (91)
  • Neupirka (195)
  • Neuwindorf (344)
  • Pirka (2346)
  • Windorf (713)

Die Gemeinde bestand aus der einzigen Katastralgemeinde Pirka-Eggenberg.

Nachbargemeinden bis Ende 2014

Seiersberg Seiersberg Seiersberg
Haselsdorf-Tobelbad Feldkirchen bei Graz
Haselsdorf-Tobelbad Unterpremstätten Unterpremstätten

Geschichte

Das Gebiet von Pirka in der Josephinischen Landesaufnahme, um 1790

Die Ortsteile Pirka und Windorf wurden 1265 zum ersten Mal als „Pircha“ und „Windendorf“ urkundlich erwähnt. 1865 wurde die Gemeinde Pirka gegründet. Zu dieser Zeit gehörten Pirka, Windorf und Bischofegg dem Erzbischof von Salzburg.

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinw.
1869465
1880530
1890495
1900473
1910492
1923523
1934665
1939654
JahrEinw.
19510.930
19611.306
19711.659
19811.815
19912.255
20012.759
20133.288
 

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Skulptur „Windorfer Bärenfang“ erinnert an die Partnerschaft mit der bayerischen Gemeinde Windorf.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Pirka liegt direkt am Knoten Graz-West, an dem sich die Süd Autobahn A 2 und die Pyhrn Autobahn A 9 kreuzen. Die nächstgelegenen Anschlussstellen sind Seiersberg (188) an der Pyhrn Autobahn in etwa zwei Kilometer und Unterpremstätten (188) an der Süd Autobahn in etwa vier Kilometer Entfernung. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Packer Straße B 70 von Graz nach Klagenfurt.

Durch Pirka führt die Graz-Köflacher Eisenbahn, jedoch befindet sich in Pirka kein Bahnhof. Nächstgelegene Bahnhöfe an dieser Strecke sind Premstätten-Tobelbad in etwa vier Kilometer Entfernung und Straßgang in circa zwei Kilometer Entfernung. Sie bieten stündliche Regionalzug-Verbindungen nach Graz und Köflach bzw. Deutschlandsberg. Der Hauptbahnhof Graz ist etwa zehn Kilometer entfernt.

Die Entfernung zum Flughafen Graz beträgt circa zehn Kilometer.

Ansässige Unternehmen

Die Firma Omya stellt Marmorkörnungen her.


Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat bestand aus 15 Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

  • 8 SPÖ – stellte Bürgermeister und den Vizebürgermeister
  • 6 ÖVP
  • 1 BZÖ (nicht besetzt)[4]

Bürgermeister

Bürgermeister war von 1991 bis Ende des Jahres 2007 Horst Göttfried (SPÖ). Am 4. Jänner 2008 wurde Heimo Hofgartner (SPÖ) zum Bürgermeister gewählt. Am 11. März 2009 wurde Andreas Grauf (SPÖ) im Gemeinderat zum neuen Bürgermeister von Pirka gewählt, nachdem der amtierende Bürgermeister Heimo Hofgartner überraschend Ende Jänner 2009 sein Amt aus beruflichen Gründen zurücklegte.

Zuletzt bis zur Auflösung der Gemeinde am 31. Dezember 2014 war Thomas Göttfried Bürgermeister (SPÖ).

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. März 1977.
Blasonierung (Wappenbeschreibung):

„Im grünen Schild ein silbernes Ochsenjöchl, darüber aus dem Schildrand wachsend ein schräglinks gestellter goldener Bischofsstab.“[5]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • 1997: Franz Prinz († 2020), Bürgermeister von Pirka 1980–1990[6]

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Die Renner-Buben (österreichische Flugpioniere) bewohnten die Villa der heutigen Firma Bohr in Windorf. Gegenüber ihrem ehemaligen Wohngebäude wurde eine Gasse nach ihnen „Rennerweg“ benannt.

Einzelnachweise

  1. Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 31.10.2013 (Memento des Originals vom 15. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.steiermark.at (Excel-Datei, 85 KB; abgerufen am 2. Mai 2015)
  2. Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 28. November 2013 über die Vereinigung der Gemeinden Pirka und Seiersberg, beide politischer Bezirk Graz-Umgebung. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 12. Dezember 2013. Nr. 160, 36. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 690–691.
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  4. http://neu.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2712022/oranger-gemeinderat-sieht-fuer-bzoe-schwarz.story@1@2Vorlage:Toter+Link/neu.kleinezeitung.at (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+
  5. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 28, 1978, S. 31
  6. Kleine Zeitung (8. 1. 2021), S. 46.
Commons: Pirka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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