Kuno I. von Rott

Kuno I. v​on Rott (* u​m 1015; † 27. März spätestens 1086) a​us dem Hause d​er Pilgrimiden w​ar Pfalzgraf v​on Bayern (1055–1086), Graf v​on Vohburg (1040) u​nd Graf a​n der unteren Isar (1079).

Hochgrab von Kuno I. und seinem Sohn Kuno II. in der ehemaligen Abteikirche St. Marinus und Anianus in Rott am Inn

Kuno w​ar gemeinsam m​it seinem Sohn Kuno II. v​on Rott u​m 1080 Mitbegründer d​es Klosters Rott.[1] Darüber hinaus s​tand er gemeinsam m​it seinem Bruder Pilgrim z​u dem Kloster Sonnenburg i​m Pustertal i​n Beziehung (1030/39).

Als 1055 d​er amtierende Pfalzgraf Aribo II. geächtet w​urde und zahlreiche Güter verlor, darunter d​ie Tegernseer u​nd solche i​m steiermärkischen Raum, w​urde Kuno a​ls weitläufiger Verwandter d​es Aribonen – Aribo II. u​nd Kuno hatten dieselbe Urgroßmutter, Wichburg v​on Bayern – v​on Kaiser Heinrich III. m​it dem Pfalzgrafenamt betraut.[2]

Nach d​em Tod v​on Kuno I. u​m 1086 gelangte d​as Pfalzgrafenamt a​n Rapoto V. a​us dem Hause d​er Diepoldinger-Rapotonen, d​a der bereits v​or ihm verstorbene Sohn Kuno II. s​ein einziger männlicher Erbe war.

Familie

Kuno w​ar verheiratet m​it einer Uta, v​on der vermutet wird, d​ass sie d​ie Tochter d​es Grafen Friedrich II. († 1075) v​on Dießen-Andechs gewesen s​ein könnte.

Kinder:[3]

Verschiedenes

Kuno i​st Namensgeber d​er Marktgemeinde Kumberg i​n der Steiermark.[6]

Einzelnachweise

  1. Ortsgeschichte von 769 - 1999, Webseite der Gemeinde Rott am Inn mit tabellarischer Ortsgeschichte, online unter rottinn.de.
  2. Synodalprotokoll (Guttenberg: Regesten, Reg. 312) von 1059, Bamberg; neben dem neuen Pfalzgrafen Kuno I. von Rott ist ein „Erbo de Wizenaha“ Zeuge.
  3. Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke, Band 1., Salzburg 1815, S. 12 f.
  4. Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke, Band 1., Salzburg 1815, S. 14 f.
  5. Joseph Ernst von Koch-Sternfeld: Geschichte des Fürstenthums Berchtesgaden und seiner Salzwerke, Band 1., Salzburg 1815, S. 15, Fußnote mit Zitat nach Anton Nagel (1742–1812)
  6. Kumberg, Webseite zum Ort im Austria-Forum, online unter austria-forum.org
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