Krynica Morska
Krynica Morska [krɨˈɲiʦa ˈmɔrska] (1945–1947 Łysa Góra, 1947–1958 Łysica, deutsch Kahlberg) ist eine Stadt mit ca. 1300 Einwohnern auf der Frischen Nehrung und ein Seebad in der polnischen Woiwodschaft Pommern.
Krynica Morska | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Pommern | ||
Powiat: | Nowy Dwór Gdański | ||
Fläche: | 102,04 km² | ||
Geographische Lage: | 54° 23′ N, 19° 27′ O | ||
Einwohner: | 1290 (31. Dez. 2020)[1] | ||
Postleitzahl: | 82-120 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 55 | ||
Kfz-Kennzeichen: | GND | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | Danzig – Piaski (Neukrug) | ||
Nächster int. Flughafen: | Danzig | ||
Gmina | |||
Gminatyp: | Stadtgemeinde | ||
Einwohner: | 1290 (31. Dez. 2020)[1] | ||
Gemeindenummer (GUS): | 2210011 | ||
Verwaltung (Stand: 2018) | |||
Bürgermeister: | Krzysztof Swat | ||
Adresse: | ul. Górników 15 82-120 Krynica Morska | ||
Webpräsenz: | www.krynicamorska.pl |
Geographie
Geographische Lage
Krynica Morska liegt auf der Frischen Nehrung, direkt nördlich des Ortsteils Piaski befindet sich die Grenze zur russischen Oblast Kaliningrad.
Stadtgliederung
Zur Stadt Krynica Morska gehören seit 1991 folgende Stadtteile:
- Krynica Morska (Kahlberg)
- Krynica Morska-Lipa (Kahlberg-Liep)
- Młyniska, auch Siekierki (Schellmühl)
- Nowa Karczma, auch Piaski (Neukrug)
- Przebrno (Pröbbernau)
- Przebrno-Borowo, auch Sosnowo (Schottland)
Ebenfalls zum Stadtgebiet gehört die Wüstung Alt-Neukrug, der Ort wurde 1825 vom Dünensand vernichtet. Er lag zwischen Neukrug und Narmeln und war der gemeinsame Schulort für beide Orte.
Geschichte
Die Ortschaft entstand aus einer Gaststätte entlang einer Handelsroute von Danzig nach Königsberg. Vermutlich wurde der Ort von kaschubischen Siedlern gegründet, erstmals erwähnt wurde Kahlberg im Jahr 1424. Ab 1457 wurde Kahlberg von der Stadt Danzig verwaltet.
Im Jahr 1841 wurde eine regelmäßige Fährverbindung nach Elbing eingerichtet und der Ort begann zu wachsen. 1904/05 wurde ein Leuchtturm errichtet, der im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1951 wiederaufgebaut wurde. Zusätzlich baute man eine große Pier im Hafen von Kahlberg.[2]
Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort von der Roten Armee besetzt und polnischer Verwaltung unterstellt. Die deutschen Einwohner wurden vertrieben und Kahlberg erhielt die polnische Namensform Łysa Góra, die 1947 in Łysica geändert wurde. Beide Namen sind Übersetzungen des deutschen Namens. 1958 erfolgte dann die Änderung zu Krynica Morska, wie der Ort bis heute heißt. Diese Bezeichnung ist neu gebildet und hat keine Bezüge zum historischen Namen.[3]
Bis 1991 war Krynica Morska Teil der Gmina Sztutowo (Stutthof). Auf Beschluss des Ministerrates wurde der Ort aus der Gemeinde ausgegliedert und zugleich zur Stadt erhoben.[4] Seit der Auflösung der Woiwodschaft Elbląg im Jahr 1998 gehört Krynica Morska zur Woiwodschaft Pommern.
Verkehr
Die Stadt liegt an der Woiwodschaftsstraße 501 (droga wojewódzka 501) von Danzig nach Piaski. Es gibt im Hafen von Krynica Morska Fährverbindungen über das Frische Haff nach Frombork (Frauenburg) und Elbląg (Elbing). Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde eine Schmalspurbahn von Stutthof aus über die Frische Nehrung nach Alt Tief errichtet, die zum Kriegsende durch die Rote Armee weitestgehend zerstört wurde. Die Strecke wurde zunächst wiederaufgebaut und bis 1953 von der polnischen Marine genutzt. Danach wurde die Strecke stillgelegt, nachdem eine Straße errichtet worden war.[5]
Persönlichkeiten
- Alfred Wellm (1927–2001), deutscher Schriftsteller, geboren im Ortsteil Neukrug, heute Piaski
Panorama
Weblinks
Einzelnachweise
- Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- HISTORIA PARAFII W KRYNICY MORSKIEJ (polnisch), abgerufen am 4. Mai 2017
- Krynica Morska - historia naszego miasta (polnisch), abgerufen am 4. Mai 2017
- Rozporządzenie Rady Ministrów: Dz.U. 1991 nr 2 poz. 8 (polnisch), abgerufen am 4. Mai 2017
- Żuławska Kolej Dojazdowa: Historia – Okres budowy i rozkwitu (polnisch), abgerufen am 5. Mai 2017