Komornik
Komornik (polnisch Komorniki, 1936–1945 Kammersfeld) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Komornik liegt in der Gemeinde Klein Strehlitz (Gmina Strzeleczki) im Powiat Krapkowicki (Powiat Krappitz) der Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Komornik Komorniki | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Krapkowicki | ||
Gmina: | Klein Strehlitz | ||
Geographische Lage: | 50° 26′ N, 17° 54′ O | ||
Höhe: | 180 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 441 (31. Dez. 2016[1]) | ||
Postleitzahl: | 47-364 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OKR | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | ||
Geographie
Geographische Lage
Komornik liegt fünf Kilometer südöstlich des Gemeindesitzes Klein Strehlitz, etwa sechs Kilometer südwestlich der Kreisstadt Krapkowice und 32 km südlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Kotlina Raciborska (Ratiborer Becken). Der Ort liegt am rechten Ufer der Osobłoga (Hotzenplotz).
Ortsteile
Zu Komornik gehört der Weiler Neumühle.
Nachbarorte
Nachbarorte von Komornik sind im Westen Lobkowitz (Łowkowice), im Norden Dobrau (Dobra), im Nordosten Neumühle (Nowy Młyn), im Südosten Ściborowice (Stiebendorf) und Jarczowice (Jarschowitz) und im Süden Kórnica (Körnitz).
Geschichte
Der Ort wurde im 13. Jahrhundert gegründet und 1245 erstmals urkundlich erwähnt.[2]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 412 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 30 für Polen.[3] Komornik verblieb beim Deutschen Reich. Am 15. Juni 1936 wurde der Ort in Kammersfeld umbenannt. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neustadt O.S.
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Komorniki umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum Powiat Krapkowicki. Am 17. Mai 2006 wurde in der Gemeinde Klein Strehlitz, der Komornik angehört, Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 24. November 2008 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Komornik.
Sehenswürdigkeiten
- Die römisch-katholische Mariä-Empfängnis-Kirche wurde 1888 im neogotischen Stil erbaut und ersetzte einen Vorgängerbau. Das Gotteshaus bildet die Pfarrkirche der örtlichen Pfarrei.
- Kapelle aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Vereine
- Gemeinsamer Deutscher Freundschaftskreis mit dem Ort Lobkowitz
Persönlichkeiten
- Georg Hyckel (1880–1975) – Lehrer, Heimatkundler, Sachbuchautor und Publizist, 1900–1903 als Volksschullehrer in Komornik
Weblinks
Einzelnachweise
- Einwohnerentwicklung Gemeinde Klein Strehlitz. 31.12.2016
- Internetseite der Gemeinde (Memento des Originals vom 2. Oktober 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen im November 2011
- Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)