Knut Knudsen

Knut Knudsen (* 12. Oktober 1950 in Levanger) ist ein ehemaliger norwegischer Radrennfahrer.

Knut Knudsen
Medaillenspiegel

Radsportler

Norwegen Norwegen
Olympische Sommerspiele
Gold 1972 München Einerverfolgung
Bahn-Radweltmeisterschaften
Silber 1975 Rocourt Einerverfolgung
Bronze 1976 Monteroni Einerverfolgung
Silber 1977 San Cristóbal Einerverfolgung

Als Amateur war er zunächst im Bahnradsport aktiv und nahm bereits 1968 als gerade 18-jähriger im Verfolgungsrennen der Olympischen Sommerspiele in Mexiko-Stadt teil. Kurz vor Olympia gewann er seine erste nationale Meisterschaft (im 1000-Meter-Zeitfahren).[1] Knudsen gewann in seiner Laufbahn insgesamt dreizehn nationale Meistertitel in verschiedenen Disziplinen (Einerverfolgung, 1000-Meter-Zeitfahren, im Straßenrennen und im Einzelzeitfahren). Er gewann bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München die Goldmedaille in der Einerverfolgung. Später kamen zwei Silber- und eine Bronzemedaille bei Bahn-Radweltmeisterschaften hinzu. Von 1974 bis 1981 war Knudsen Profi in Italien und konnte insgesamt 49 Siege bei Straßenrennen feiern. Sein bedeutendster Erfolg ist der Gesamtsieg in der Rundfahrt Tirreno–Adriatico 1979. Im Giro d’Italia gewann er sechs Etappen und trug während insgesamt vier Tagen das Maglia Rosa des Führenden im Gesamtklassement.

1972 und 1973 gewann er die Wahl zu Norwegens Sportler des Jahres, 1972 außerdem die Morgenbladet-Goldmedaille und den Fearnleys olympiske ærespris. Den Kongepokal (Königspokal), der für die beste sportliche Leistung bei norwegischen Meisterschaften vergeben wird, erhielt Knudsen 1972 und 1973.[1]

1975 erhielt Knudsen nach einer positiven Dopingkontrolle eine zehnminütige Zeitstrafe bei einer Rundfahrt in Belgien.[2]

Erfolge

Teams

Commons: Knut Knudsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Per Jorsett (Redakteur): Norsk Sykkelsports Historie. Hrsg.: Norges Cykleforbund. Eigenverlag N.C.F., Oslo 2000, S. 89 (norwegisch).
  2. Ralf Meutgens: Doping im Radsport, Bielefeld 2007, S. 257. ISBN 978-3-7688-5245-6
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