Kleine Antillen
Als Kleine Antillen (engl. Lesser Antilles) bezeichnet man eine Inselkette in der östlichen Karibik, die sich von den Jungferninseln im Norden bis vor die venezolanische Küste im Süden erstreckt und zusammen mit den Bahamas und den Großen Antillen die Westindischen Inseln bildet.
Große Antillen | Kleine Antillen |
Kleine Antillen | |
---|---|
Gewässer | Karibisches Meer |
Archipel | Westindische Inseln |
Geographische Lage | 14° 14′ N, 61° 21′ W |
Anzahl der Inseln | über 50 |
Sie werden in die Inseln über dem Winde und Inseln unter dem Winde unterteilt. Die Namen beziehen sich auf den in diesen Breiten vorherrschenden Nordost-Passatwind.
Klimawandel
Die Kleinen Antillen sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Nach einer Studie aus dem Jahr 2016 würde ein fortschreitender Klimawandel bis zum Jahr 2090 zu einer Austrocknung der Inseln führen.[1]
Unterteilung
Die Kleinen Antillen werden gemeinhin folgendermaßen unterteilt:
Lage | engl. Bezeichnung | Insel |
---|---|---|
Inseln über dem Winde | ||
Leeward Islands |
Jungferninseln | |
Windward Islands |
Martinique | |
Trinidad und Tobago | ||
Trinidad and Tobago | Tobago | |
Inseln unter dem Winde | ||
Leeward Antilles |
Aruba |
Bei dieser Zuordnung gibt es Abweichungen im Sprachgebrauch verschiedener Länder, so wird z. B. Dominica auch den Windward Islands zugerechnet. Trinidad und Tobago gehören zu den Kleinen Antillen, jedoch nicht zu den Inseln über dem Winde, zu denen sie oft fälschlich gezählt werden.
Zugehörige Inseln
Die Liste enthält bewohnte Inseln der Kleinen Antillen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Kristopher B. Karnauskas, Jeffrey P. Donnelly, Kevin J. Anchukaitis: Future freshwater stress for island populations. In: Nature Climate Change. Band 6, S. 720–725, doi:10.1038/nclimate2987 (englisch).